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Montag, 26. September 2022

Flughafen Kriwoj Rog zerstört

Ein Raketenangriff der russischen Luftstreitkräfte zerstört die Infrastruktur des Flughafens Kriwoj Rog mit einer X-59-Rakete. Dies gab der Leiter der ukrainischen Region Dnepropetrowsk bekannt:
"Die Russen haben den Flughafen angegriffen. Seine Infrastruktur ist zerstört. Eine weitere Nutzung des Flugplatzes und der Ausrüstung ist nicht möglich. Bei dem Angriff gab es keine Verletzten."

Nord Stream: Druckabfall in beiden Strängen

Der Druckabfall ist in beiden Strängen von Nord Stream 1 festgestellt worden, Ursachen dafür werden untersucht, so Nord Stream AG.

USA: Keine Anzeichen für russischen Atomwaffeneinsatz

Die USA sehen derzeit keine Anzeichen dafür, dass Russland den Einsatz von Atomwaffen vorbereitet, nehmen eine solche Bedrohung jedoch ernst. Dies erklärte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karin Jean-Pierre, beim Briefing:
"Wir nehmen diese Bedrohungen sehr ernst, sehen aber keinen Grund, unser eigenes Niveau der nuklearen Bereitschaft zu diesem Zeitpunkt zu ändern."

Neuer russischer Staatsbürger Edward Snowden

Präsident Putin hat Edward Snowden die russische Staatsbürgerschaft verliehen. Das Dekret ist auf der Website der russischen Regierung veröffentlicht.

Edward Snowden wird Russe

Im Jahr 2020 hat Snowden angekündigt, dass er die russische Staatsbürgerschaft annehmen möchte. Zuvor hatte er eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Russland, wo er seit 2013 lebt. Damals enthüllte Snowden die Methoden der Überwachung von Bürgern durch US-Geheimdienste und berichtete über das Abhören der Telefone führender Politiker der Welt durch Geheimdienste.

Generalkonsul in Wladiwostok festgenommen

Der russische Föderale Sicherheitsdienst hat Motoki Tatsunori, den japanischen Generalkonsul in Wladiwostok, bei der Entgegennahme von vertraulichen Informationen festgenommen. Der Diplomat wurde zur Persona non grata erklärt.

Störfall bei Nord Stream 2

An einem der Stränge von Nord Stream 2 (die Leitung ist mit technischem Gas gefüllt) hat es einen Notfall gegeben: Der Druck ist drastisch gesunken. Nach Angaben des Pipelinebetreibers ist momentan eine Untersuchung im Gange.

Aussenministerium: US-Politik immer bedenklicher

Die US-Politik der Konfrontation mit Russland wird immer bedenklicher. Dies erklärte der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow. Ihm zufolge nimmt auch die Aggressivität der USA zu. Gleichzeitig hat Russland seine Haltung in der Frage des möglichen Einsatzes von Atomwaffen nicht geändert.

Versuchte Selbstverbrennung in Rjasan

Ein Mann hat sich am Busbahnhof von Rjasan selbst angezündet. Er rief, er wolle "nicht in den Krieg ziehen".

Schiesserei in der Schule

Ein noch nicht identifizierter Mann schoss in einer Schule in Ischewsk, der Hauptstadt der russischen Teilrepublik Udmurtien. Zuerst schoss er auf die Wächter, dann auf die Schulkinder. Unter den Schulkindern gibt es fünf Verletzte, der Wachmann starb.

UPD 10:04
Nach zwischenzeitlichen Berichten soll die Zahl der Verletzten auf 10 angestiegen sein. Der Mann, der das Feuer eröffnet hatte, sollte sich selbst erschossen haben.
UPD 11:12
6 Tote und etwa 20 Verletzte.
UPD 11:25
Die Zahl der Todesopfer der Schießerei in der Schule von Ischewsk ist auf 13 gestiegen, darunter sieben Kinder. Vierzehn Kinder und sieben Erwachsene wurden verletzt.




Video: Militärkommissariat in Brand gesetzt

Heute um 4 Uhr wurde das Militärkommissariat in der Stadt Urjupinsk in der russischen Region Wolgograd in Brand gesetzt. Ein junger Mann fuhr mit seinem Auto bis zum Eingang des Gebäudes, stieg dann aus und warf Molotowcocktails auf das Gebäude. Der Angreifer wurde festgenommen. Nachdem er festgenommen worden war, erklärte er, dass er auf diese Weise seine Ablehnung der Mobilisierung zum Ausdruck bringen wollte.


Erschiessung eines Militärkommissars

Ein junger Mann schoss auf ein Militärkommissariat in Ust-Ilimsk der Region Irkutsk. Der Militärkommissar Alexander Jelisejew wurde dabei schwer verwundet. Er unterrichtete gerade mobilisierte Männer, als einer von ihnen ihm mit einer abgesägten Schrotflinte in den Rücken schoss. Bei dem Schützen handelte es sich um den 25-jährigen Ruslan Sinin. Der Militärkommissar von Ust-Ilimsk befindet sich in einem sehr ernsten Zustand. Er ist vom Operationssaal auf die Intensivstation verlegt worden.



Computerspiele gehen vor

Entwickler von Computerspielen sollten damit begonnen haben, ihre Mitarbeiter aus Russland zu evakuieren, indem sie unter anderem ganze Charterflüge aufkaufen, so einige russische Medien. In einem Fall handelt es sich zum Beispiel um den gleichzeitigen Transfer von 100 Männern samt Familien. Nach Angaben von Marktteilnehmern sind zwei Drittel der Mitarbeiter von Spieleentwicklungsstudios Künstler und Designer, die formell keine IT-Spezialisten sind und als solche nicht auf den Schutz vor Mobilisierung zählen können.

Astra Linux auf Hiper-Notebooks

Der chinesische Notebook-Hersteller Hiper hat sich bereit erklärt, das russische Betriebssystem (OS) Astra Linux auf seinen Geräten für den Einzelhandelsmarkt vorzuinstallieren. Der Verkauf der Laptops wird im Oktober beginnen. Für die Zukunft hofft der Astra-Systementwickler, die Zahl der Partner unter den Herstellern und Händlern zu erweitern.

Plan gegen russische Atomwaffen

Anthony Blinken hat angekündigt, einen Plan für den Fall zu haben, falls Russland Atomwaffen einsetzt. Nach Angaben des US-Außenministers ist Washington bereit, "einige Schritte zu unternehmen". Er betonte, dass das Weiße Haus in dieser Angelegenheit in direktem Kontakt mit dem Kreml stehe. "Es ist sehr wichtig, dass Moskau von uns hört und von uns erfährt, dass die Folgen verheerend sein werden", stellte Blinken klar. Der US-Außenminister äußerte sich nicht zu konkreten Maßnahmen, die Washington ergreifen könnte. Seiner Ansicht nach hätte eine solche Entwicklung "katastrophale Folgen, sicherlich für das Land, das sie eingesetzt hat, aber auch für viele andere."

5G-Netze bei der Bahn

Russland beabsichtigt, ein neues Mobilfunknetz entlang der Eisenbahnstrecken aufzubauen. Derzeit gibt es in Russland keinen einheitlichen Betreiber, der für den Aufbau und Betrieb von Mobilfunknetzen entlang von Eisenbahnstrecken zuständig ist. Die Netzabdeckung wird von den herkömmlichen Mobilfunkbetreibern bereitgestellt, allerdings vor allem in der Nähe von Wohngebäuden. Die Qualität ist dabei je nach Region und Bahnstrecke sehr unterschiedlich. Zunächst sind stabile 5G-Netze für die Eisenbahnstrecken Moskau-St. Petersburg, Moskau-Kasan und Moskau-Sotschi geplant.