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Montag, 10. Juli 2023

Mord in Krasnodar

Der ehemalige U-Boot-Kapitän Stanislaw Rschytskij wurde heute in Krasnodar durch vier Schüsse getötet. Der Name des Offiziers tauchte wiederholt in Berichten der ukrainischen Medien auf. Er war auch auf der berüchtigten ukrainischen Miritworec-Website aufgeführt, weil sein U-Boot angeblich zum Abschuss von Raketen auf ukrainisches Territorium eingesetzt wurde.

Kapitän Stanislaw Rschytskij

So wird man Kosmonaut

Die Weltraumorganisation der Russischen Föderation Roscosmos gibt den Beginn des vierten offenen Auswahlverfahrens für das nationale Kosmonauten-Team bekannt. Jeder russische Bürger unter 35 Jahren kann an dem Wettbewerb teilnehmen. Nach den Ergebnissen des Wettbewerbs sollen die Kandidaten ausgewählt werden, die in die Kosmonautengruppe von Roscosmos aufgenommen werden. Derzeit sind es 26 Personen. Das Juri-Gagarin-Kosmonauten-Ausbildungszentrum teilt mit, dass die Kandidaten bestimmte Anforderungen erfüllen müssen. So muss der künftige Kosmonaut eine Körpergröße von 150-190 cm haben, ein Körpergewicht von 50-90 kg, wichtig sind auch die Breite der Schultern, der Brustumfang und die Fußgröße. Der Bewerber muss eine Hochschulausbildung in den Bereichen Luftfahrt, Ingenieurwesen oder Naturwissenschaften und mindestens drei Jahre Berufserfahrung vorweisen können. Darüber hinaus muss der künftige Kosmonaut Englisch können, keine chronischen Krankheiten haben und in guter körperlicher Verfassung sein.

Russische Spione in Moldawien

Die moldauischen Strafverfolgungsbehörden hätten ein Agentennetz aufgedeckt, das aus russischen Bürgern besteht. Das Strafverfahren wegen Hochverrats und Spionage sei eingeleitet worden, so der Leiter des moldauischen Informations- und Sicherheitsdienstes Alexandru Musteata beim Briefing.

Treffen zwischen Putin und Prigoschin

Wladimir Putin hielt am 29. Juni 2023 ein Treffen mit Jewgenij Prigoschin und Kommandeuren der Wagner-Armee ab, an dem 35 Personen teilnahmen, so der Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow. Das Treffen dauerte fast drei Stunden. Putin bewertete die Aktionen der Wagner-Armee an der Front und die Situation am 24. Juni. 2023. Der Präsident hörte sich die Erklärungen der Kommandeure an und bot ihnen weitere Beschäftigungsmöglichkeiten an, so Peskow weiter. Die Kommandeure legten ihre Versionen der Geschehnisse dar und versicherten, dass sie den russischen Präsidenten weiterhin unterstützen und bereit sind, weiter zu arbeiten. Zuvor hatte die französische Zeitung La Liberation unter Berufung auf ihre Quellen über das Treffen zwischen Putin und Prigoschin im Kreml berichtet.

Usbekistan: Der neue alte Präsident

Schawkat Mirzijojew ist nach Angaben der Zentralen Wahlkommission erneut zum Präsidenten Usbekistans gewählt worden. Nach Angaben der Kommission lag die Wahlbeteiligung bei der vorgezogenen Wahl des Staatschefs bei 79,8 %. Der amtierende Präsident erhielt nach vorläufigen Angaben der Zentralen Wahlkommission 87,05 % der Stimmen.

Immer mehr Reserven im Inland

Immer mehr Länder führen ihre Goldreserven zurück, nachdem der Westen Sanktionen gegen Russland verhängt hat, wie eine Umfrage der US-Investmentfirma Invesco ergab. 68 % halten ihre Reserven nun im Inland, im Jahr 2020 waren es noch 50 %. Das Einfrieren von fast der Hälfte der russischen Devisenreserven in Höhe von 640 Mrd. USD durch den Westen im vergangenen Jahr als Reaktion auf den Beginn der Feindseligkeiten in der Ukraine hat einen Präzedenzfall geschaffen, der einen großen Teil der Zentralbanken beunruhigt hat. Fast 60 % der Befragten sind der Meinung, dass Gold dadurch attraktiver geworden ist. Darüber hinaus veranlassen die geopolitischen Spannungen einige Zentralbanken dazu, ihre Währungen zu diversifizieren.

Polen: Spion festgenommen

Die polnischen Spezialdienste haben einen Ukrainer wegen des Verdachts der Spionage für die Russische Föderation festgenommen. Dies teilte der Pressedienst von Minister Mariusz Kaczynski mit. Der verdächtige Mann hatte sich seit 2019 im Land aufgehalten. Den Ermittlungen zufolge beobachtete er kritische Infrastrukturen des Landes, darunter auch militärische Einrichtungen.

Erfolglose Beschussversuche

Die Ukraine hat am 9. Juli 2023 versucht, Ziele auf der Krim, in den Regionen Kaluga und Rostow mit umgerüsteten S-200-Raketen zu treffen, die Versuche waren jedoch erfolglos, so das russische Verteidigungsministerium.

Infrastrukturobjekt in Nikolajew getroffen

Die russische Armee hat heute Nacht einen Raketenangriff in der Region Nikolajew durchgeführt. Die Rakete traf genau eine Infrastrukturobjekt. Der Leiter der ukrainischen Region bestätigte den Treffer, gab aber noch nicht an, welche Einrichtung zerstört wurde.