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Freitag, 20. Mai 2022

Selenskijs Traum von neuer Mrija

In seiner heutigen Rede träumte der ukrainische Präsident Selenskij von 800 Millionen Dollar einem neuen Flugzeug Antonow An-225 "Mrija"("Mrija" = "Traum" auf Deutsch):
"Wir wollten es bauen und brauchten 800 Millionen Dollar. Ich wandte mich an den türkischen Präsidenten mit dem Vorschlag, eine neue Mrija zu bauen, aber wir konnten das Geld nicht aufbringen. In diesem Fall ist das jedoch keine Frage des Geldes, sondern eine Frage des Ehrgeizes. Es geht um das Ansehen unseres Staates und um all die großen Berufspiloten, die in diesem Krieg gefallen sind".

Russisches Verteidigungsministerium: Asowstal komplett befreit

Aus der Erklärung des russischen Verteidigungsministeriums:
Das Gelände des Stahlwerks Asowstal in Mariupol, das seit dem 21. April dieses Jahres von ukrainischen Kämpfern der Nazigruppe Asow blockiert wurde, ist durch russische Streitkräfte vollständig befreit worden. Die unterirdischen Räumlichkeiten des Werks, in denen sich die Kämpfer versteckt hielten, wurden von den russischen Streitkräften vollständig unter Kontrolle gebracht. Insgesamt 2.439 Asow-Nazis und Angehörige der ukrainischen Streitkräfte, die das Werk blockiert hatten, haben seit dem 16. Mai im Rahmen der Operation ihre Waffen niedergelegt und sich ergeben. Die letzte heutige Gruppe bestand aus 531 Kämpfern.

Kein russischer Strom in Litauen

Wie der litauische Stromnetzbetreiber Litgrid mitteilt, wird der Import von russischem Strom nach Litauen ab dem 22. Mai eingestellt.

Folgen zweckfremder Gebäudenutzung

Russischer Raketenangriff wurde auf ein Kulturhaus in der Stadt Losowaja in der ukrainischen Region Charkow ausgeführt, da das Gebäude als Gefechtsstand der ukrainischen Armee sowie Waffendepot genutzt wurde.


Russische Experten über Affenpocken

Der Naturpockenimpfstoff wirkt auch gegen Affenpocken, von denen in Europa und den Vereinigten Staaten Fälle bekannt geworden sind, so das russische Zentrum für Virologie und Biotechnologie VECTOR: "Da alle Pockenviren eine sehr gute Kreuzimmunität aufweisen, funktionierte der gewöhnliche Impfstoff, mit dem Menschen gegen Pocken geimpft wurden, auch gegen Affenpocken".
Bisher wurden Pockenimpfstoffe in Russland nur an medizinisches Personal verabreicht, da das Risiko einer Einschleppung der Krankheit in das Land als gering geschätzt, und russische Experten momentan keine Gefahr einer Verschlimmerung der Situation sehen.

Neuer Name von McDonald's

Das russische Ministerium für Industrie und Handel hat auf seinem Telegram-Kanal eine Umfrage durchgeführt, in der nach einem neuen Namen für die ehemalige Restaurantkette McDonald's in Russland gefragt wurde. Es gingen mehr als 2 500 Antworten von Nutzern ein, von denen die erfolgreichsten wahrscheinlich von den neuen Eigentümern berücksichtigt werden. Am häufigsten wurden (soweit unübersetzt nachvollziehbar) Matrjoschka, Minutka, Rusburger oder Onkel Wanja gewählt.

Finnland: Ab morgen kein Gas aus Russland

Russische Gaslieferungen nach Finnland werden am 21. Mai um 06:00 Uhr MEZ eingestellt, so das finnische Gasunternehmen Gasum.

Ukrainische Nebenwirkung

Dieses Video müsste in einer Schule in Polen gefilmt worden sein. Kinder ukrainischer Flüchtlinge rufen Nazi-Parolen, von denen einige durchaus negative historische Assoziationen bei den Polen wecken.


Russischer Verteidigungsminister über Asowstal-Operation

Die Blockade des Asowstal-Werks in Mariupol geht weiter. 1.908 Nazis haben sich bereits ergeben, so der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

Keine Zahlung für ukrainischen Gastransit

Ukrainisches Energieunternehmen Naftogaz teilt mit, es habe von Gazprom noch kein Geld für den Gastransit nach Europa für den nächsten Monat erhalten.

Melnyk über Scholz' Verhalten beunruhigt

Olaf Scholz möchte keine schweren Waffen an die Ukraine liefern, meint der ukrainische Botschafter in Deutschland Andriy Melnyk: "Wir haben den Eindruck, dass der Kanzler dies nicht tun will. Nur sieben Panzerhaubitzen wurden übergeben, aber keine Gepard- bzw. Leopard-Panzer und keine Marder. Sie alle sind bereits stillgelegt und können an uns übergeben werden". Melnyk zufolge "besteht der Eindruck, dass man auf einen Waffenstillstand wartet".