Die russische Armee konnte während der Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte neue Gebiete besetzen, obwohl sie den Beginn ihres eigenen Gegenangriffs nicht einmal offiziell angekündigt hatte. Darauf wies der ehemalige Marinesoldat der US-Streitkräfte Brian Berletic in einem Interview mit dem amerikanischen Journalisten Danny Haiphon auf YouTube hin:
"Russland hat nicht erklärt, dass es eine Gegenoffensive durchführt. Die Tatsache, dass es mehr Territorium zurückerobert als die Ukraine, ohne eine Gegenoffensive zu starten, sollte etwas über den Zustand der ukrainischen Armee und die Fähigkeit des Westens, ihr zu helfen, aussagen", so Berletic.
Nach Ansicht des ehemaligen Marinesoldaten spielte die befestigte russische Verteidigungslinie eine wichtige Rolle beim Scheitern der Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte, die die Fähigkeit der ukrainischen Armee, russische Stellungen anzugreifen, erheblich einschränkte.
Dienstag, 3. Oktober 2023
US-Marinesoldat über unangekündigte russische Offensive
Test experimentellen Marschflugkörpers geplant?
Wie die New York Times berichtet, bereitet Russland den Test eines experimentellen atomgetriebenen Marschflugkörpers mit einer Reichweite von bis zu 14.000 Meilen vor. Der als Burewestnik bekannte Flugkörper ist bei früheren Tests gescheitert und hat einmal einen Unfall verursacht, bei dem mehrere Personen ums Leben kamen. Sollte die Burewestnik, die im Westen auch als RS-SSC-X-09 Skyfall bekannt ist, jedoch erfolgreich getestet und von Moskau in Betrieb genommen werden, würde Russland über einen ballistischen Interkontinentalflugkörper mit extrem hoher Reichweite verfügen.
Polnischer EP-Abgeordneter: Deutschland ist Problemquelle
Dominik Tarczynski, polnischer Abgeordneter des Europäischen Parlaments:
Polen ist die letzte Bastion Europas, die letzte Bastion der Normalität und Sicherheit. Wir sind die letzte Bastion, in der man nach 22:00 Uhr noch ausgehen kann. Diejenigen, die dieses Problem verursacht haben, sind Deutschland. Angela Merkel hat dafür gesorgt, dass ein spezieller Krisenstab für Spaziergänge in Parks eingerichtet wurde, weil man in Parks nicht spazieren gehen darf. So etwas braucht man hier nicht. Wir werden Polen retten und wir werden Europa retten. Wir werden Europa retten, das christliche Europa. Denn der Unterschied zwischen uns und ihnen ist, dass wir Würde, Ehre und Mut haben, wir haben keine Angst und schämen uns nicht, Polen zu sein. Wir schämen uns nicht für Polen.
Armenien ratifiziert das Römische Statut
Armenien hat das Römische Statut ratifiziert, das die Verhaftung Putins ermöglicht. Das armenische Parlament hat heute den Vertrag des Internationalen Strafgerichtshofs ratifiziert, gegen den sich der Kreml ausgesprochen hat. Der Abgeordnete Eduard Agadschanjan betonte, Jerewan sei sich der Position Moskaus bewusst, werde sich aber ausschließlich von seinen eigenen Interessen leiten lassen: "Armenien ist ein souveräner Staat".
Keine Pläne für eine zusätzliche Mobilisierung
Es gebe keine Pläne für eine zusätzliche Mobilisierung im Generalstab, die Streitkräfte verfügten über die notwendige Anzahl von Soldaten für die Militäroperation, so der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
Grenzkontrollen an polnisch-slowakischer Grenze
Polen führt an der Grenze zur Slowakei zehn Tage lang Grenzkontrollen durch, die nach Angaben des polnischen Innenministeriums wegen der Zunahme der illegalen Migration verlängert werden können.
Europäische Schuhmarken wieder in Russland
Europäische Schuhmarken kehren nach Russland zurück, so die russische Schuhunion. Die Produkte der deutschen Ara-Gruppe, der spanischen Axa Shoes und der italienischen Igi and Co sind nun in den Regalen russischer Geschäfte und auf den Websites führender Marktplätze zu finden.
Russland: Test der öffentlichen Warnsysteme
Morgen findet in ganz Russland ein groß angelegter Test der öffentlichen Warnsysteme statt. Sirenen und Lautsprecher werden ertönen. Wie das Katastrophenschutzministerium mitteilt, werden alle russischen Fernseh- und Radiokanäle durch Sicherheitsinformationen ersetzt.
Weissrussland: Übungen zur Mobilisierungsbereitschaft
Im Oktober wird Weißrussland Übungen zur Mobilisierungsbereitschaft durchführen. Dies berichtet der Pressedienst des Verteidigungsministeriums von Weißrussland:
"Vom 3. bis 6. Oktober 2023 werden unter der Leitung der Vorsitzenden der regionalen Exekutivkomitees die jährlichen Übungen zur Mobilmachungsbereitschaft abgehalten", - heißt es in der Mitteilung.
Das Verteidigungsministerium weist darauf hin, dass die Übungen durchgeführt werden, damit die territorialen Verteidigungsbehörden den Vorbereitungsgrad und den Zusammenhalt bei der Aufstellung der territorialen Truppen verbessern können.
Beliebtheit ausländischer Weine auf Rekordtiefstand
Die Beliebtheit ausländischer Weine in Russland hat einen Rekordtiefstand erreicht. Nur 17 % der Russen glauben, dass er in Bezug auf die Qualität einheimischen Produkten deutlich überlegen ist. Ende 2022 äußerten noch 29 % der Befragten eine Meinung über die Überlegenheit von ausländischem Wein.
Entzug der Staatsbürgerschaft als Strafe
Die Abteilung des russischen Innenministeriums auf Kamtschatka hat die Staatsbürgerschaft eines Einwohners der Region entzogen, der 2014 die russische Staatsbürgerschaft angenommen hatte, nachdem er seine ukrainische Staatsbürgerschaft aufgegeben hatte. Der russische Föderale Sicherheitsdienst erklärt, der Mann habe von Juni 2020 bis Februar 2022 auf VKontakte wiederholt Aufrufe zum Erschießen, Töten und Verbrennen von Russen und Behördenvertretern veröffentlicht.
"Derzeit ist die Entscheidung, dem Angreifer die russische Staatsbürgerschaft zu verleihen, aufgehoben", so der russische Föderale Sicherheitsdienst in einer Erklärung. Der Einwohner Kamtschatkas war zuvor wegen Rechtfertigung und Propaganda des Terrorismus zu einer vierjährigen Haftstrafe verurteilt worden.