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Dienstag, 11. Juli 2023

Medwedew fasst zusammen

Dmitrij Medwedew fasst die vorläufigen Ergebnisse des NATO-Gipfels in Vilnius zusammen:

  • Die Ukraine wird vielleicht nie in die NATO aufgenommen. Die Führung der Allianz hat Angst, das laut zu sagen.
  • Die Absicht der NATO, die Militärhilfe für das Kiewer Regime zu erhöhen, ist in Wirklichkeit eine Sackgasse. Der Dritte Weltkrieg rückt näher.
  • Die Militäroperation wird mit den vordefinierten Zielen fortgesetzt, zu denen auch der Verzicht der Ukraine auf den NATO-Beitritt gehört.
  • Wenn Kiew auf die NATO-Mitgliedschaft nicht verzichten kann, muss die gesamte Kiewer Nazigruppe liquidiert werden.

Wachsendes UN-Unverständnis

Im UN-Sicherheitsrat wächst das Unverständnis darüber, dass Dänemark, Deutschland und Schweden keine Angaben zur Untersuchung der Nord-Stream-Sprengung machen, so der russische Vertreter bei den Vereinten Nationen und im UN-Sicherheitsrat Wassili Nebensja. Er betonte auch, dass Russland das Thema der Nord-Stream-Sprengung im UN-Sicherheitsrat solange zur Sprache bringen werde, bis die Täter zur Rechenschaft gezogen werden.

Nicht mit Biden

Ein NATO-Beitritt der Ukraine während der laufenden Kampfhandlungen würde einen Krieg zwischen den USA und Russland bedeuten. Dies wird unter Präsident Joseph Biden nicht geschehen, so das US-Außenministerium.

Russischer Verteidigungsminister zum ukrainischen Gegenangriff

Russischer Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat sich zur Gegenoffensive der Ukraine geäußert:

  • In keiner der Frontrichtungen hat der Feind seine Ziele erreicht.
  • Die Verluste der ukrainischen Streitkräfte seit dem Beginn der Gegenoffensive belaufen sich auf mehr als 26.000 Militärangehörige und 3.000 Exemplare verschiedener Waffen.
  • 21 ukrainische Flugzeuge, fünf Hubschrauber, 1.244 Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge, darunter 17 Leopard-Panzer und 12 Bradley-Schützenpanzer, wurden zerstört.
  • Russland hat auf den Einsatz von Streumunition während der Sonderoperation verzichtet und tut dies auch weiterhin nicht.
  • Wenn die Vereinigten Staaten Streumunition an die Ukraine liefern, werden die russischen Streitkräfte gezwungen sein, ähnliche Vernichtungsmittel gegen die ukrainischen Streitkräfte einzusetzen.
  • Die russischen Streitkräfte starteten einen Gegenangriff in Richtung Krasnolimansk und rückten 1,5 Kilometer in die Tiefe und 2 Kilometer entlang der Front vor.

Reaktorbehälter für KKW Xudabao

Das Atommasch-Werk in Wolgodonsk verschifft heute einen Reaktorbehälter sowie eine Reihe von Dampfgeneratoren für Block 3 des KKW Xudabao in China. Das Gesamtgewicht der nach China zu liefernden Ausrüstung beträgt etwa 1.700 Tonnen. Die Ladung wird zunächst auf der Straße transportiert, dann über das russische Flusssystem zum Seehafen von St. Petersburg und anschließend auf dem Seeweg zur KKW-Baustelle in China  gebracht.


Wagner-Kampferfahrung für Weissrussland

Das weißrussische Verteidigungsministerium bestätigt, dass die Wagner-Armee noch nicht in den Feldlagern auf dem Territorium der Republik eingetroffen sei, bestätigt aber, dass dies in naher Zukunft geschehen werde. Das weißrussische Verteidigungsministerium erwartet einen fruchtbaren Prozess der Übertragung der Kampferfahrung der Wagner-Armee auf das weißrussische Militär. Der Prozess des Erfahrungsaustauschs wird auf mehreren Übungsplätzen stattfinden.

Französische Langstreckenraketen für Kiew

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat erklärt, Paris habe beschlossen, Langstreckenraketen an Kiew zu liefern. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Offensive der ukrainischen Streitkräfte zu unterstützen. Über die Anzahl der Raketen hat er keine Angaben gemacht. AFP gibt an, dass es sich um Scalp-Raketen handelt.

Drei Tornados über dem Schwarzen Meer

Augenzeugen filmen über dem Schwarzen Meer in der Nähe der russischen Stadt Tuapse drei Tornados auf einmal:


Beschlagnahmung von Lavra-Räumen in Kiew

Am 11. Juli 2023 gegen 7.00 Uhr Moskauer Zeit beschlagnahmte eine Kommission des ukrainischen Kulturministeriums mit Hilfe bewaffneter Polizisten das 54. und 58. Gebäude der Kiew-Pechersk Lawra, in dem sich die Hotels des Klosters befinden. Dies berichtet die Union der orthodoxen Journalisten. Der Veröffentlichung zufolge schlugen die Mönche während der Beschlagnahmung im Kloster Alarm. Mit automatischen Gewehren bewaffnete Polizeibeamte verhielten sich aggressiv, verboten das Filmen und drohten damit, Telefone zu zerschlagen.

Russischer Botschafter in den USA: Lage maximal aufgeheizt

Die Atmosphäre im US-Informationsbereich ist am Vorabend des NATO-Gipfels maximal aufgeheizt, so der russische Botschafter in den Vereinigten Staaten Anatolij Antonow:
"Es wird alles getan, um die lokale öffentliche Meinung darauf vorzubereiten, alle antirussischen Entscheidungen, die in den kommenden Tagen in Vilnius getroffen werden, zu billigen."
Antonow zufolge entwickelt sich die Konfrontation zwischen Russland und den Ländern der Allianz weiterhin "in Richtung eines höchst ungünstigen Ausgangs".