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Montag, 16. Mai 2022

Räumung von Asowstal

Rund 10 Busse mit ukrainischen Kämpfern haben das Territorium von Asowstal in Mariupol verlassen. Sie wurden nach Nowoasowsk gebracht, das vom russischen Militär kontrolliert wird. Berichten zufolge wurden rund 300 Menschen aus dem Gebiet des Asowstal-Werkes evakuiert, 50 von ihnen sind verletzt. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij erklärte anschließend, dass die Maßnahmen zur Rettung der Kämpfer aus Asowstal und deren Rückkehr in das von Kiew kontrollierte Gebiet fortgesetzt werden. Das ukrainische Verteidigungsministerium geht dabei vom Austausch der Kriegsgefangenen aus. Die russische Seite hat sich zu diesem Thema nicht geäußert.

Provokative Explosion im Donbass

Ukrainische Spezialdienste zündeten auf dem Gebiet der Donezk-Republik einen giftigen Ammoniumnitrat-Zünder, um Russland des Einsatzes von Giftstoffen zu beschuldigen. Die Detonation der Landmine führte zu einer etwa einen Kilometer hohen Giftwolke, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.



Russland: Euro-0-Neuwagen ab sofort erlaubt

Die russische Regierung hat die Herstellung von vereinfachten Automodellen mit niedrigeren Umwelt- und Sicherheitsstandards zugelassen. Russische Autowerke dürfen jetzt Autos in jeder Umweltklasse produzieren - sogar in Euro 0. Auch Fahrzeuge ohne Antiblockiersystem (ABS), Airbags und dynamisches Stabilisierungssystem (ESP) sind nun erlaubt.

Ostseeparlamentarierkonferenz ohne Russland

Russischer Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin: Der Duma-Rat hat beschlossen, dass die Russische Föderation ihre Teilnahme an der Ostseeparlamentarierkonferenz (Baltic Sea Parliamentary Conference - BSPC) beendet. Die Konferenz wurde 1991 gegründet und findet jährlich statt.

Humanitärer Korridor für Verwundete aus Asowstal

Russisches Verteidigungsministerium: Mit den Vertretern des ukrainischen Militärs, die bei Asowstal in Mariupol blockiert sind, wurde eine Einigung über den Abtransport der Verwundeten erzielt. Es wurde Waffenruhe verhängt und ein humanitärer Korridor für den Transport der verwundeten ukrainischen Soldaten in ein Krankenhaus in Nowoazowsk in der Donezker Republik eröffnet.

Umtaufe: Aus Renault wird Lada

Das russische Ministerium für Industrie und Handel berichtet, es gebe eine Vereinbarung, dass Renault Duster unter der Marke Lada in Russland produziert werden kann.

Siemens-Ausrüstung bleibt in Russland

Das Schiedsgericht in St. Petersburg hat entschieden, dass die Siemens Mobility GmbH die für die Wartung und Instandhaltung der Sapsan-Hochgeschwindigkeitszüge erforderliche Ausrüstung an die Russische Eisenbahn zu übergeben hat. Laut Gerichtsunterlagen hat die Russische Eisenbahn gegen Siemens geklagt, um die einseitige Kündigung des Sapsan-Wartungsvertrags für ungültig zu erklären.

Mobilfunk aus zweiter Hand

Russische Mobilfunkbetreiber, die mit dem Ausfall der Lieferungen von Netzausrüstung, einschließlich Basisstationen, wegen Sanktionen konfrontiert werden, erwägen zunehmend den Kauf gebrauchter Komponenten aus dem Ausland.

Abschied und Wiederkehr

McDonald's hat heute angekündigt, dass es sich aus dem russischen Markt zurückziehe und mit dem Verkauf seines russischen Geschäfts begonnen hätte. Unmittelbar danach wurde bekannt gegeben, dass McDonald's den Betrieb in Russland Mitte Juni unter einer neuen Marke wieder aufnehmen würde, wobei das Personal, die Restaurantkette und die Speisekarte beibehalten würden.

Russland als unmittelbare Bedrohung

Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow kommentierte die Pläne der NATO, Russland als unmittelbare Bedrohung einzustufen, mit den Worten, dass Russland dem entsprechen müsse: "Wir werden eine direkte Bedrohung für sie schaffen, um dieser Einstufung in vollem Umfang gerecht zu werden".

Siemens geht - Aufträge bleiben

Das Woronescher Werk von Siemens, das zuvor seinen Rückzug aus Russland angekündigt hatte, sei bereits mit Aufträgen bis zum Herbst ausgelastet, sagte der Gouverneur der Region Woronesch. Ihm zufolge wird derzeit ein neues Managementkonzept für das Werk ausgearbeitet.

Ukrainische Truppen an russischer Grenze?

Laut Reuters würde der Gouverneur der ukrainischen Region Charkow behaupten, die ukrainischen Truppen, die Charkow verteidigen, hätten die Staatsgrenze zu Russland erreicht.

Iran will russisches Getreide

Der Iran beabsichtigt, die Getreideeinfuhren aus Russland zu erhöhen, wie der Botschafter des Landes in Russland mitteilte. Teheran hat die Kapazität, jährlich mehr als 20 Millionen Tonnen Getreide und Ölsaaten zu kaufen.

Moskau übernimmt Renault-Werk

Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin hat angekündigt, dass das in der Hauptstadt gelegene Werk von 'Renault Russland' in die Bilanz der Stadt überführt werden soll. Es wird Autos unter der Marke 'Moskwitsch' produzieren. Diese Marke gab es zu Sowjetzeiten, sie war auch in der DDR ziemlich populär.

Ukraine: Gastransit sinkt weiter

Das Antragsvolumen für den russischen Gastransit durch die Ukraine sank am Montag gegenüber dem Sonntag um mehr als 25 Prozent auf 46,8 Millionen Kubikmeter, so der ukrainische Gastransitbetreiber.

Asowstal: Kämpfer kapitulieren

Die Volksrepublik Donezk meldet, dass sich zehn ukrainische Kämpfer aus Asowstal ergeben hätten:  
"Die ersten zehn Militärs mit weißen Fahnen kamen aus 'unserem' Tunnel, wir zwingen sie doch nach oben", sagt Aleksandr Chodakowskij, Kommandeur einer der Einheiten der Volksmiliz der Donezk-Republik.