Der Abschuss von Marschflugkörpern von einem russischen Raketenschiff auf ukrainische Militäreinrichtungen. Gefilmt wurde das Video an der Küstenstraße in Sewastopol auf der Krim.
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Dienstag, 22. März 2022
Video: Abschuss von Marschflugkörpern
Tränengasgranaten in Cherson
Eine weitere pro-ukrainische Kundgebung wurde in Cherson von der russischen Gendarmerie aufgelöst. Gegen die Demonstranten wurde Tränengas eingesetzt. Es ist bemerkenswert, dass dieses Mal nur einige Dutzend Menschen zu der Kundgebung kamen. Früher nahmen an solchen Veranstaltungen zwischen 200 und 500 Bürger teil. Es gab auch Informationen, dass Personen für die Teilnahme an den Kundgebungen jeweils 300 Griwna (10 Euro) bezahlt wurden.
Quelle
Antirussische Sanktionen wirken
Taxifahrer in Lettland (EU) protestieren gegen die Schließung von Yandex.Taxi. Sie haben die Behörden gebeten, den russischen Dienst nicht zu schließen. In einem gemeinsamen Schreiben wiesen sie darauf hin, dass die Sperrung dieses Aggregators "uns gewöhnliche Taxifahrer und unsere Kunden treffen wird".
Zuvor hatten die lettischen Behörden beschlossen, Yandex.Taxi die Lizenz zu entziehen und die mobile App zu sperren. Taxifahrer und -unternehmen, die diesen Dienst nach dem 23. März nutzen, können mit Bußgeld belegt werden.
Rakete mit Kommunikationssatelliten gestartet
US-Flüchtling in Weißrussland
Einem Teilnehmer an dem Angriff auf das Capitol wurde in Weißrussland Asyl gewährt. Evan Neumann floh zunächst aus Amerika nach Europa und landete dann in der Ukraine, doch der dortige Sicherheitsdienst begann auch, nach ihm zu fahnden. Auf der Flucht vor einer neuen Bedrohung landete er in Weißrussland, wo ihm politisches Asyl gewährt wurde. Evan sagt, er fühle sich sicher und mag das Land, da Weißrussland sich um ihn kümmern würde.
Neun Jahre Haft für Alexej Nawalny
Alexej Nawalny wurde wegen Betrugs und Missachtung des Gerichts zu neun Jahren Haft in einer Strafkolonie mit strengen Haftbedingungen verurteilt. Das Gericht verurteilte Nawalny außerdem zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Rubel (ca. 10500 Euro) und 1,5 Jahren eingeschränkter Freiheit.
Nawalnys Anwälte Vadim Kobzew und Olga Michailowa wurden auf dem Weg aus der Strafkolonie in Pokrow, wo Nawalny inhaftiert ist, festgenommen.
Kirgisistan: Kundgebungen für Russland
In Kirgisistan fanden Kundgebungen zur Unterstützung Russlands statt.
Syrien: Manifestation für Russland
In der syrischen Stadt Latakia fand eine groß angelegte Aktion zur Unterstützung Russlands statt.
Japan: Medwedew redet Tacheles
Wie bereits berichtet, weigert sich Russland, einen Friedensvertrag mit Japan auszuhandeln. Der ehemalige russische Präsident Dmitrij Medwedew hat sich heute zu dieser Entscheidung geäußert:
"Es ist klar, dass wir mit den Japanern niemals einen Konsens in der Inselfrage gefunden hätten. Sowohl wir als auch sie haben das auch vorher verstanden. Die Verhandlungen über die Kurilen hatten also immer einen rituellen Charakter".
UPD:
Der russische Botschafter wurde ins japanische Außenministerium einbestellt, wo gegen die Entscheidung Moskaus, sich aus dem Friedensvertragsdialog zurückzuziehen, protestiert wurde.
Video: Biden über russische Hyperschallrakete
Der US-Präsident Biden kommentiert den Einsatz der russischen Hyperschallrakete Kinschal: Sie hat gleichen Sprengkopf wie jede andere Rakete. Es gibt keinen großen Unterschied, außer dass es fast unmöglich ist, sie zu stoppen.
Video: Raketenangriff auf russische Stadt
Die ukrainische Tochka-U wird vermutlich beim Anflug auf die russische Stadt Belgorod abgefangen.
Unsterblichkeit auf ukrainische Art
Nach Angaben ukrainischer und westlicher Medien wurde die ukrainische Beauty-Bloggerin Marianna Podgurskaja in den letzten Tagen mehrfach von Schüssen getroffen, hat entbunden und ist sogar gestorben. Trotzdem wurde sie lebend gesehen, als sie humanitäre Hilfe aus Russland erhielt.
Video: Gefangene ukrainische Soldaten in der Nähe von Kiew
Siebenundsechzig Angehörige der ukrainischen Streitkräfte sind in der Nähe von Kiew gefangen genommen worden.
Russische Soldaten und Kinder in Cherson
Es scheint für russische Soldaten in Cherson leichter zu sein, mit Kindern eine gemeinsame Sprache zu finden als mit einigen Erwachsenen.
Automobilwerk GAZ steigert Verkäufe
Das russische Automobilwerk GAZ hat seine Verkäufe in Russland im Februar um 17% gesteigert:
Der traditionsreiche Automobilhersteller aus Nischni Nowgorod verkaufte im Februar 2022 3.791 leichte Nutzfahrzeuge, 17% mehr als im Vorjahr. In den ersten beiden Monaten des Jahres 2022 wurden 6451 GAZ-Fahrzeuge auf dem russischen Binnenmarkt verkauft (+21%).
Neuer Bahncontainerdienst zwischen China und Russland
Das russische Unternehmen "RZD Business Active" hat einen neuen Bahncontainerdienst von China nach Russland lanciert:
"Wir haben einen multimodalen Landverkehrsdienst zwischen China und Russland über Kasachstan organisiert. Eine neue Strecke mit einer Lieferzeit von 18 Tagen wurde zwischen Shenzhen und St. Petersburg eröffnet", so der Pressedienst des Unternehmens.
Der erste Zug mit Vierzig-Fuß-Containern ist bereits unterwegs. Die Hauptfracht sind Konsumgüter.
Kadyrow reimt seine ukrainischen Hasser zusammen
Der tschetschenische Chef Ramsan Kadyrow wird regelmäßig von der ukrainischen Propaganda angegriffen, und zwar oft in persönlicher Hinsicht. So machen sich die Ukrainer über Kadyrow lustig, weil seine Formulierungen auf Russisch (die Sprache, die Ukronazis selbst ächten!) nicht besonders elegant sind. Kadyrow hat aber diese Beleidigungen in einer durchaus kreativen und positiven Art und Weise aufgearbeitet. Er antwortete seinen Hassern nicht nur auf Russisch, sondern sogar mit einem Gedicht bzw. Lied, in dem er einige seiner ukrainischen Gegner namentlich aufzählte sowie ihre nahe und ziemlich düstere Zukunft in einer guten russischen Sprache anschaulich beschrieb.
Ruthenen fordern Autonomie
Der Anführer der ruthenischen Bewegung Petr Getsko hat den russischen Präsidenten gebeten, die Bildung einer ruthenischen Autonomie in Transkarpatien zu unterstützen. Getsko äußerte die Hoffnung, dass die Bildung von Karpaten-Rus zur Nazismusausrottung sowie Überwindung der Russophobie in der Westukraine beitragen wird. Dabei soll Karpatenrus(sland) zum westlichen Vorposten Russlands werden.
Roma-Flüchtlingsfrauen in Lwow gelyncht
In Lwow lynchen ukrainische Nationalisten Roma-Flüchtlingsfrauen, indem sie diese mit grüner Farbe übergießen und mit Klebeband an Pfosten fixieren. Die Mädchen waren aus anderen ukrainischen Städten nach Lwow gereist, um den Kämpfen zu entkommen. Den örtlichen Neonazis war ihre ethnische Zugehörigkeit jedoch unangenehm. Nach der außergerichtlichen Exekution der Roma-Mädchen verbreiteten ukrainische Nationalisten Fotos in lokalen sozialen Netzwerken und behaupteten, die Mädchen seien wegen Diebstahls bestraft worden. Sie haben jedoch keine Beweise vorgelegt.
Unterdessen erklärt der ukrainische Präsident Selenskij, dass "das russische Militär die von ihm erfundenen ukrainische Nazis sucht und nicht findet".
Lagekarte vom 21. März 2022
Inoffizielle Lagekarte der Militäraktionen in der Ukraine aus russischer Sicht vom vergangenen Montag dem 21.03.2022.
An manchen Tagen stimmt die Intensität der Veränderung der Frontlinien auf der Karte nicht mit der Intensität der Ereignisdichte überein. Das war am vergangenen Montag wieder der Fall. Die Karte blieb praktisch unverändert, aber an den ukrainischen Fronten hat sich einiges getan:
- Mehr als 80 "Militärtouristen" in Nikolajew wurden eliminiert.
- Russische Schiffe beschossen ukrainische Militäreinrichtungen in der Nähe von Odessa.
- Aus der Luft abgefeuerte Marschflugkörper haben ein Ausbildungszentrum für ausländische Söldner und ukrainische nationalistische Verbände auf einem kombinierten Waffenübungsplatz in der Region Rowno getroffen.
- Eine Batterie ukrainischer Mehrfachraketenwerfer mit einem Munitionsdepot in Kiew ist zerstört worden.
- Die Befreiung von Mariupol rückt näher.
- Weitere Ereignisse sind u.a. auch in diesem Newsticker zu finden.
Angesichts der veränderten Taktik der russischen Streitkräfte haben sich die Autoren der Lagekarte entschlossen, weitere Aktualisierungen bis auf weiteres nicht täglich, sondern bei wesentlichen Änderungen zu veröffentlichen.