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Montag, 31. Juli 2023

Gespräche über Wichtiges

Bei der Durchsicht der deutschsprachigen Presse fanden wir eigentlich völlig unerwartet heraus, dass die deutschen Medien sehr wohl wissen, dass es in Russland Unterrichtsstunden namens "Gespräche über Wichtiges" gibt. Eine noch größere Offenbarung war schamlose Lüge gepaart mit Hohn und sogar Hass, mit welchen über diesen Unterricht meistens berichtet wird. Für die deutschen Journalisten scheinen diese Klassenstunden vor allem Instrumente plumper Putin-Propaganda mit dem Ziel zu sein, dummes Kanonenfutter zu erziehen (zum Beispiel ein MDR-Artikel hier).
Im Folgenden werden nun offizielle Themen einiger "Gespräche über Wichtiges" für russische Schulkinder verschiedener Altersstufen aufgeführt. Zu beachten ist, dass sich viele der Themen für Schüler verschiedener Altersstufen wiederholen:

Russischer Verteidigungsminister über Verluste der Ukraine im Juli 2023

Die Ukraine hat im Juli 2023 20.824 Soldaten und 2.227 Einheiten verschiedener Waffengattungen verloren, darunter 10 Leopard-Panzer, 11 Bradley-Schützenpanzer und Dutzende von westlichen Artillerieeinheiten. Dies teilte der Chef des russischen Verteidigungsministeriums Sergej Schoigu bei einer thematischen Telefonkonferenz mit hochrangigen Vertretern der russischen Streitkräfte mit:
"Es ist offensichtlich, dass die gelieferten westlichen Waffen nicht zu Erfolgen auf dem Schlachtfeld führen, sondern den militärischen Konflikt nur verlängern", so der Minister.

CIA-Analyst: Ukrainische Armee steckt im Fleischwolf

Moderator des Youtube-Kanals Dialogue Works:
Heute verschärft sich der Kampf. Haben wir eine gute Vorstellung davon, was tatsächlich passiert? Haben die ukrainischen Streitkräfte zum Beispiel die russischen Verteidigungslinien erreicht?
Ex-CIA-Analyst Larry Johnson:
Nein, sie befinden sich noch außerhalb der ersten russischen Verteidigungslinie. Die Ukraine steht unter starkem Druck des Westens, etwas zu tun, und zwar so schnell wie möglich. Deshalb handelt Kiew zunehmend verzweifelt und wirft immer mehr Truppen und Waffen auf die relativ starken Verteidigungslinien der russischen Armee. Aber die ukrainischen Streitkräfte werden einfach vernichtet - das ist die beste Beschreibung für das, was vor sich geht. Die Telegrammkanäle sind voll von Videos, die zeigen, wie ganze Kolonnen von gepanzerten Fahrzeugen in die Luft gesprengt werden - eins nach dem anderen. Darin befinden sich natürlich auch ukrainische Soldaten, so dass die Verluste der ukrainischen Streitkräfte immer größer werden. Das Problem der Ukraine besteht darin, dass sie nicht über genügend große Einheiten verfügt, die in einer Richtung konzentriert sind und von Artillerie und Kampfflugzeugen unterstützt werden, um die russischen Verteidigungslinien entscheidend zu durchbrechen. Und das wird auch so bleiben, da die Situation noch nicht zum Stillstand gekommen ist. Das Blutvergießen wird nicht aufhören; die ukrainische Armee wird sich weiterhin in diesem Fleischwolf verausgaben.
Quelle: https://youtu.be/I8Zl-8GBpQs?t=6

Meinung aus UK: Dialog mit Putin um jeden Preis

Durch die Verhängung von Sanktionen gegen Moskau hat sich der Westen selbst in eine Falle gelockt, schreibt Simon Jenkins, Kolumnist des Guardian. Der Wirtschaftskrieg mit Russland ist gescheitert und hat Millionen von Menschen das Leben gekostet. Die USA und die EU sollten ihren Stolz überwinden und um jeden Preis einen Deal mit Putin schließen, fordert der Journalist. Seiner Meinung nach sollte der Konflikt in der Ukraine kein Grund sein, die Beziehungen zu Russland einzufrieren. Zunächst sollten die Forderungen Moskaus, die im Rahmen des Getreideabkommens geäußert wurden, erfüllt werden. Auch wenn dies den Glauben des Westens an die Wirksamkeit von Sanktionen untergräbt.
Quelle: https://www.theguardian.com/commentisfree/2023/jul/27/war-dialogue-grain-deal-putin-food-exports

Niger: Wir wollen Russland

Tausende von Demonstranten protestierten vor der französischen Botschaft in Niger, berichtet Figaro. Die Demonstranten riefen "Wir wollen Frankreich hier raus" und "Wir wollen Russland".
"Wir wollen, dass Frankreich verschwindet! Seit 60 Jahren diktiert Frankreich, das die Unabhängigkeit von Niger, seiner ehemaligen Kolonie, offiziell anerkannt hat, den Afrikanern seinen Willen. Das muss aufhören. Niger muss seine echte Souveränität wiedererlangen. Dank General Tchiani wird er das tun!" - sagte einer der Demonstranten.
Quelle: https://www.lefigaro.fr/international/niger-des-milliers-de-manifestants-devant-l-ambassade-de-france-a-niamey-20230730

Niger: Wir wollen Russland


Werbung: GreekKeepers-Projekt startet einzigartige Multi-Messenger Applikation

GreekKeepers-Projekt
Das GreekKeepers-Projekt hat die Einführung eines praktischen Multi-Messengers mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung angekündigt. Das Projektteam ist davon überzeugt, dass die neue App seinen Kunden helfen wird, die Kommunikation auf eine private Art und Weise zu erleichtern und die Vorteile der NFT- und Web3-Funktionalität zu nutzen.

Das Team von GreekKeepers hat eine neue Kommunikationslösung in Form eines Multi-Messengers entwickelt, der im Rahmen des nativen Projekts und darüber hinaus als Werkzeug zur Unterstützung von Anrufen und Nachrichtenübermittlung eingesetzt werden soll. Die Mission des Projekts ist es, sich auf fortschrittliche Kommunikationswerkzeuge und Web3-Funktionalität zu stützen, um das antike Griechenland wieder zum Leben zu erwecken und seine Pracht in der virtuellen Welt der modernen Technologie aufblühen zu lassen.

Long Trade: Handel zwischen China und Russland wird einfacher

Am 30. Juli 2023 fand im chinesischen Harbin eine Konferenz zur digitalen Interaktion zwischen Russland und China statt, auf der eine neue integrierte Long-Trade-Plattform zur Förderung des Handels und zur Erleichterung der Logistik zwischen den beiden Ländern vorgestellt wurde. Die digitale Plattform wird es KMU ermöglichen, den grenzüberschreitenden Handel "mit einem Klick" abzuwickeln, indem sie u. a. Lieferung, Lagerung, Zollanmeldung, Versicherung, Zollrückerstattung, Beratung und andere Dienstleistungen anbietet.

Digitale Plattform Long Trade für Handel zwischen China und Russland

Wagner im Urlaub

Die Wagner-Armee hat die Rekrutierung von Kämpfern auf unbestimmte Zeit ausgesetzt und plant vorerst nicht, neue Rekrutierungszentren zu eröffnen, wie der Gründer des Militärunternehmens Jewgenij Prigoschin mitteilt. Das Militärunternehmen setzt seine Aktivitäten in Afrika sowie in Ausbildungszentren in Weißrussland fort. Die meisten Wagner-Kämpfer sind noch im Urlaub, da sie zuvor eine lange Zeit "sehr harter Arbeit" hinter sich haben, so der Geschäftsmann.

Deutsche Waffen an weissrussischer Grenze

In Polen wurde eine Staffel deutscher Militärtechnik gesichtet, die sich in Richtung der weißrussischen Grenze bewegt. Zu der Ausrüstung gehören 12 Schützenpanzer Marder und vier Dachs-Pionierpanzer. Die NATO verlegt also weiterhin Waffen und militärische Ausrüstung an die Grenzen von Weißrussland und Russland, ohne ihre Beteiligung an dem Krieg anzuerkennen.


Umfrage: Ein Drittel der Ukrainer für Beendigung des Krieges um jeden Preis

Mehr als 30 Prozent der Ukrainer sind der Meinung, dass der Krieg um jeden Preis bald beendet werden sollte, und 53 Prozent sind bereit, für den Sieg der Ukraine weiter zu kämpfen. Diese Daten nannte der Analyst der Stiftung für demokratische Initiativen Sergej Schapowalow im ukrainischen Fernsehsender Espreso:
"In Umfragen unter Ukrainern über die Ergebnisse des Krieges haben wir die Kriegsmüdigkeit und die Kompromissbereitschaft der Bürger hervorgehoben. Denn der Glaube an den Sieg ist gut, aber es gibt eine Realität. Deshalb haben wir die Ukrainer gefragt, ob sie bereit wären, den Krieg bald zu beenden, und zwar um jeden Preis. Eine weitere Frage war die Bereitschaft, weiter zu kämpfen, wenn dies für den Sieg notwendig ist. Mehr als 30 Prozent unserer Bürger stimmten zu, dass der Krieg um jeden Preis bald beendet werden sollte, und 53 Prozent sind bereit, weiterzukämpfen. Dies sind recht alarmierende Zahlen. Als wir jedoch nach den Bedingungen für die Beendigung des Krieges fragten und den Verzicht der Ukraine, der NATO beizutreten, sowie die Abtretung der besetzten Gebiete an Russland nannten, sagten selbst die Bürger, die eine baldige Beendigung des Krieges befürworteten, dass diese Bedingungen für sie inakzeptabel seien", so der Analyst.
Quelle: https://ctrana.news/news/441230-bolee-30-ukraintsev-khotjat-zavershenija-vojny-na-ljubykh-uslovijakh-v-blizhajshee-vremja.html

Grossbritanien: Business as usual

Die britischen Behörden erlauben weiterhin die Lieferung von Ausrüstung an Russland. Nach Angaben The Times werden mit den Lieferungen die Sanktionen umgangen. Als Beispiel nennt die Zeitung das Bauunternehmen Hill & Smith. Dieses Unternehmen beliefert weiterhin das Projekt Arctic SPG 2. Über seine Tochtergesellschaften verkauft Hill & Smith Stützkonstruktionen für Gaspipelines. Nach Angaben von The Times kann Russland auch Ausrüstung für die Ölförderung kaufen. (Text aus dem u.a. Video)


Wappenverkauf in Kiew

Wie bereits gestern berichtet, wurde das sowjetische Wappen vom Mutter-Heimat-Denkmal in Kiew demontiert. Heute veröffentlichen ukrainische Online-Marktplätze eine Anzeige über den Verkauf von "Teilen" des neuen ukrainischen Dreizack-Wappens, das anstelle des demontierten sowjetischen Wappens erscheinen soll.

Ukrainisches Dreizack-Wappen

Anstieg der Zahlungsrückstände für Wohnungsversorgungsleistungen

Die Schulden der Russen für Wohnungsversorgungsleistungen beliefen sich am Ende des ersten Quartals auf 876,4 Mrd. Rubel, der Betrag ist im Laufe des Jahres um 72 Mrd. gestiegen, berichtet die Zeitung Iswestija. Nach Ansicht von Experten, die von der Zeitung befragt wurden, könnte der Grund für den Anstieg der Schulden für Wohnungsversorgungsleistungen ein Rückgang der Haushaltseinkommen vor dem Hintergrund steigender Zahlungen sein.