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Montag, 28. März 2022

Ständiger EU-Vertreter Russlands: Situation mit Gashahn noch nicht katastrophal

Aus dem Interview im russischen Fernsehen: Der ständige Vertreter Russlands bei der EU Wladimir Tschischow über die Folgen der Umstellung auf Rubelzahlungen bzw. eines eventuellen Gaslieferstopps ab dem 1. April:

...Wir haben eigentlich nicht gesagt, dass wir den Gashahn zudrehen werden. Wir werden die europäischen Partner auf die Zahlung in Rubel umstellen und ihnen klarmachen, wie sie bezahlen sollen. In den verbleibenden Tagen bis Freitag ist es also die Aufgabe der russischen Regierung und Gazprom, den Partnern zu erklären, wie sie in Rubel bezahlen können. Wie man die Rubel überweist, wie man Euros in Rubel umtauscht und so weiter. Im Prinzip würde ich die Situation also nicht als katastrophal bezeichnen. Wenn sie aber Gazprom durch ihr Verhalten tatsächlich dazu bringen, den Hahn zuzudrehen, können sie dann nur auf eine allmähliche Erwärmung hoffen. Der Frühling kommt doch noch nach Europa. Außerdem können sie hoffen, dass sie es bis zum nächsten Winter irgendwie schaffen, dieses Problem zu lösen. Wenn wir über die europäische Fertigungsindustrie sprechen, dann wird ein Teil dieser Branche schon zum Stillstand kommen. Aber die Situation in den EU-Volkswirtschaften ist auch sonst alles andere als ideal. Es gibt Industrien, die bereits stillgelegt wurden...




Rumänische Marine beseitigt die Seemine

Die rumänische Marine hat Fotos von der Beseitigung einer Seemine veröffentlicht, die heute einige Dutzend Kilometer vor der Küste des Landes gefunden wurde. Die Mine wurde von dem Fischereischiff Olimpus 1 entdeckt, dessen Besatzung die rumänischen Behörden informierte. Der Stabschef der rumänischen Marine ordnete daraufhin eine Erkundung des Gebiets an, in dem die Mine entdeckt worden war.

Seemine beseitigt

Seemine Rumänien

Seemine Explosion

Evakuierung der Asow-Kommandeure gescheitert

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurde ein ukrainischer Hubschrauber vom Typ Mi-8 über dem Schwarzen Meer in der Nähe von Mariupol abgeschossen. Seine Aufgabe war die Kommandeure des Nazi-Bataillons Asow zu evakuieren.

Erklärungen des russischen Außenministeriums am 28.03.2023

Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa gab eine Reihe von wichtigen Erklärungen ab:

  • Russland erwartet, dass das ukrainische Volk als Ergebnis der Sonderoperation auf den "friedlichen und gutnachbarschaftlichen Entwicklungsweg" zurückkehrt.
  • Tagung des Europäischen Rates bestätigt, dass die Ukraine ein von Washington kontrolliertes Gebiet und ein "geopolitischer Rammbock" gegen Russland ist.
  • EU-Sanktionen gegen Russland verdammen die Europäer zu horrenden Energie- und Kraftstoffpreisen.

Schneeschlick in St. Petersburg

In St. Petersburg kam es heute zur Schneeschlick-Bildung. Es ist ein eher seltenes Naturphänomen, das auftritt, wenn starker Schneefall bei nahe dem Nullpunkt auf das Wasser fällt und zu einer zähflüssigen, plastischen Masse verklumpt.




Deutsche Welle wird in Russland zum "ausländischen Agenten"

Meldung auf der Website des russischen Justizministeriums:
Am 28. März 2022 wurde Deutsche Welle (Deutschland, Kurt-Schumacher-Straße 3, 53113 Bonn) vom russischen Justizministerium gemäß den Anforderungen der geltenden Gesetzgebung der Russischen Föderation in das Register der ausländischen Massenmedien aufgenommen, die die Funktion eines ausländischen Agenten erfüllen. Diese Entscheidung wurde aufgrund von Unterlagen getroffen, die von den befugten Behörden vorgelegt wurden.
Quelle

Unwetter von Moskau bis Kamtschatka

In Moskau werden heute Schnee und Temperaturschwankungen von -1 bis +1 Grad erwartet. In St. Petersburg wird es -2 Grad und Schnee geben. Die Schneeverwehungen auf Kamtschatka sind zwei Meter hoch und das Militär ist mit der Räumung der Straßen beschäftigt (Video).


Ausfuhrverbot für Ammoniumnitrat

Die russische Regierung hat ein Verbot der Ausfuhr von Ammoniumnitrat in Länder außerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion vorerst bis zum 1. Mai verlängert. Das Verbot gilt nicht für Lieferungen an die Volksrepubliken Donezk und Lugansk, Abchasien und Südossetien. Diese Maßnahme wird den Bedürfnissen der russischen Landwirte und Industrieunternehmen in vollem Umfang gerecht, so die Regierung.

Dritte unkontrollierte Mine im Schwarzen Meer entdeckt

Das türkische Verteidigungsministerium teilt mit, es habe eine weitere Mine im Schwarzen Meer nahe der Grenze zu Bulgarien entdeckt.

Gaszahlungen bis zum 31. März 2022 in Rubel

Präsident Putin hat die russische Regierung, die Zentralbank und Gazprom angewiesen, Gaszahlungen mit sog. unfreundlichen Ländern bis zum 31. März 2022 auf Rubel umzustellen, so russische Massenmedien.

Der Wortlaut der entsprechenden Anweisung, die auf der Kreml-Website veröffentlicht wurde:
Die Regierung der Russischen Föderation soll gemeinsam mit der Bank von Russland und der Gazprom AG eine Reihe von Maßnahmen ergreifen, um die Zahlungswährung für Erdgaslieferungen in die Europäische Union und andere Länder, die restriktive Maßnahmen gegen russische Bürger und russische juristische Personen verhängt haben, auf den russischen Rubel umzustellen. Bericht: am 31. März 2022, danach auf monatlicher Basis.

UPD 11:00 MEZ 28.03.2022:
Wenn Europa sich weigert, das Gas in Rubel zu bezahlen, wird Russland es definitiv nicht kostenlos liefern, so der Kreml-Sprecher.

Heineken ohne Russlandgeschäft

Das niederländische Brauereiunternehmen Heineken verlässt Russland und übergibt sein Russlandgeschäft an einen neuen Eigentümer:
"Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der Besitz eines Unternehmens in Russland unter den derzeitigen Bedingungen nicht mehr nachhaltig und sinnvoll ist.Daher haben wir beschlossen, Russland zu verlassen", so das Unternehmen in seiner Erklärung.

Lieferunterbrechungen in der Gastronomie-Branche

Der russische Verband der Gastronomen und Hoteliers hat sich über Lieferunterbrechungen bei Gemüse, Salaten und mehreren Fischsorten, Soßen und Nudeln beschwert. Einige Lieferanten haben den Zeitraum des Zahlungsaufschubs verkürzt, andere haben ihre Lieferungen ganz eingestellt. Auch bei den Kaufpreisen ist ein deutlicher Anstieg von 30-80 % zu verzeichnen.