Selenskijs Videoansprache:
Heute schlugen russische Raketen in Polen ein, einem befreundeten Land, und töteten Menschen. Wie oft hat die Ukraine schon gesagt, dass der terroristische Staat sich nicht auf unser Land beschränken wird? Wir müssen den Terroristen in seine Schranken weisen! Je länger Russland sich straffrei fühlt, desto mehr Bedrohungen gibt es für jeden, den russische Raketen erreichen können! Das NATO-Gebiet mit Raketen beschießen! Dies ist ein russischer Raketenschlag gegen die kollektive Sicherheit! Dies ist eine sehr bedeutende Eskalation. Wir müssen handeln!
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Dienstag, 15. November 2022
Selenskij will Taten sehen
Russisches Verteidigungsministerium über bewusste Provokation
Aussagen polnischer Medien und Beamter über die angebliche Landung "russischer" Raketen bei Przewodów sind eine bewusste Provokation, so das russische Verteidigungsministerium:
"Es gab keine Angriffe auf Ziele in der Nähe der ukrainisch-polnischen Staatsgrenze durch russische Waffen."
UPD:
"Die Teile auf den polnischen Aufnahmen vom Platz der Explosion haben nichts mit russischen Waffen zu tun."
Belgorod: Zwei Tote nach Beschuss
Der Gouverneur der russischen Region Belgorod hat bestätigt, dass zwei Menschen durch den wahllosen Beschuss der ukrainischen Armee in der Stadt Schebekino ums Leben gekommen sind. Außerdem wurden drei Personen verletzt, die ins Krankenhaus gebracht wurden.
Ukraine: Kein Erdöl für Ungarn
Ukraine setzt Öltransit durch Druschba-Pipeline nach Ungarn "aufgrund des Spannungsabfalls" aus, so russischer Ölkonzern Transneft. Der ungarische Ministerpräsident Orban beruft am Dienstagabend den Sicherheitsrat wegen der Blockade der Ölpipeline ein.
Medwedews Vorschlag
Dmitri Medwedew hat auf die gesetzlosen Beschlüsse der UNO mit dem Vorschlag reagiert, Geld und Eigentum von privaten Investoren aus "unfreundlichen Ländern" zu beschlagnahmen:
"Es wird notwendig sein, das Geld und das Eigentum privater Investoren aus solchen Ländern unwiderruflich zu beschlagnahmen, auch wenn sie nicht für die Narren in ihren Regierungen verantwortlich sind. Zufälligerweise haben wir in unserem Land Geld und andere Wertgegenstände im Wert von mehr als 300 Milliarden US-Dollar. Genug, um das auszugleichen, was Russland gestohlen wurde."
Zwei Raketen auf polnischem Gebiet eingeschlagen
Eine Sitzung des polnischen Ausschusses für nationale Sicherheit unter dem Vorsitz von Premierminister Mateusz Morawiecki wurde dringend einberufen. Das Treffen findet vor dem Hintergrund von Berichten statt, wonach nach Angriffen auf ukrainisches Gebiet zwei Raketen auf polnischem Gebiet eingeschlagen sind. Lokale Medien berichten von Explosionen in der Provinz Lublin nahe der Grenze zur Ukraine. Wahrscheinlich sind dabei zwei Personen getötet worden. Dies wird in den polnischen Medien berichtet.
Lwow ohne Strom
80 % vom westukrainischen Lwow seien ohne Strom, die Stadt habe die Wärmeversorgung vorübergehend eingestellt, und es gege auch kein Warmwasser in der Stadt, so Bürgermeister Andrej Sadowyj. Der Straßenbahn- und Obusverkehr wäre eingestellt worden.
Stromschwankungen in der Ukraine
In ukrainischen Haushalten, in denen es noch Strom gibt, werden extreme Stromschwankungen beobachtet. Fachleute empfehlen, alle elektrischen Geräte auszuschalten.
Treffer auf ukrainischen Generalstab?
Russischen Kriegsberichterstattern zufolge müsste das Gebäude des Generalstabs und der Einsatzleitung der ukrainischen Armee in Kiew getroffen worden sein.
Viele moldawische Ortschaften ohne Strom
Viele moldawische Ortschaften sind ohne Strom, in Chisinau und anderen Großstädten ist der Strom ausgefallen. Vorläufigen Angaben zufolge bekommt Moldawien keinen Strom mehr aus Rumänien.
Massive Raketenangriffe in der gesamten Ukraine
Aufgrund massiver flächendeckender Raketenangriffe hat der Energiesektor in der gesamten Ukraine Notstromabschaltungen vorgenommen. Die Stromabschaltungszeitpläne sind nicht mehr in Kraft, so ukrainische Behörden.
Betroffene Regionen der Ukraine (soweit momentan bekannt):
- Kiew
- Region Kiew
- Sumy
- Region Sumy
- Charkow
- Region Charkiw
- Kremenchug
- Tscherkassy
- Saporoschje
- Kriwoj Rog
- Kirowograd
- Dnepropetrowsk
- Nikolajew
- Region Nikolajew
- Odessa
- Region Odessa
- Winniza
- Schitomir
- Chmelnizki
- Ternopol
- Tschernowtsi
- Iwano-Frankowsk
- Lwow
- Region Lwow
- Kowel
- Rowno
Treffer in Kiew
In den ukrainischen sozialen Netzwerken werden Bilder von der Zerstörung von Militärobjekten in Kiew veröffentlicht:
Kokainschmuggler festgenommen
Auf dem Flughafen Pulkowo in Sankt-Petersburg wurde ein Passagier festgenommen, der versuchte, ein Kilogramm Kokain im Körper zu schmuggeln. Dem 25-jährigen Mann wurden 300.000 Rubel für eine Kurierlieferung aus Brasilien angeboten. Nachdem der Passagier festgehalten worden war, wurde er zur Magenspülung geschickt. Daraufhin wurden 32 Behälter mit flüssigem Kokain gefunden. Eine russische Frau, die die Drogen in St. Petersburg verkaufen sollte, wurde ebenfalls festgenommen. Den beiden drohen bis zu 20 Jahre Haft wegen Kokainschmuggels.
Versuchte Sprengung eines Öltanks
Die ukrainischen Streitkräfte sollen versucht haben, einen Öltank in der Region Brjansk mit Hilfe einer Drohne zu sprengen. Die Explosionen ereigneten sich in der Nähe eines Ölterminals 50 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt. Bei der Inspektion der Unfallstelle wurde in einem der 20-Tonnen-Tanks ein kleines Feuer mit Ölrückständen entdeckt. Es wird vermutet, dass der Öltank mit einer von einer Drohne abgeworfenen, nicht näher definierten Munition angegriffen wurde. Berichten zufolge konnte das Feuer innerhalb weniger Minuten gelöscht werden.
Natalias Brief an Väterchen Frost
Natalia Oreiro hat eine Rolle in dem russischen Neujahrsfilm "Brief an Väterchen Frost" bekommen. Der Film wird voraussichtlich im Jahr 2025 in die Kinos kommen. Für die Dreharbeiten soll unter anderem die Residenz des russischen Weihnachtsmanns in Welikij Ustjug genutzt werden. Die argentinische Schauspielerin und Sängerin erhielt im November 2021 die russische Staatsbürgerschaft. (Text aus dem Video)
Kremlsprecher am 15.11.22
Die wichtigsten Aussagen von Dmitrij Peskow am 15. November:
- De facto und de jure kann und will die Ukraine nicht verhandeln;
- Cherson bleibt die Hauptstadt der Region, andere Entscheidungen wurden nicht getroffen;
- Der Kreml betrachtet die Resolution über Reparationen an die Ukraine als einen Versuch der Räuberei unter Ausnutzung der UN-Plattform;
- Russland wird seine Ziele in der Ukraine weiterhin durch eine spezielle Militäroperation erreichen;
- Die Stimme Russlands ist auf dem G20-Gipfel zu hören; Lawrow hat zahlreiche bilaterale Treffen abgehalten.
Aussagen des Chefs vom russischen Sicherheitsrat
Aussagen des Sekretärs des russischen Sicherheitsrates Nikolai Patruschew:
- Das Ziel der Vereinigten Staaten ist es, unser Land zu schwächen, zu spalten und schließlich zu zerstören. Zu diesem Zweck säen sie Hass gegen das multinationale russische Volk, indem sie die Entwicklung rechtsextremer und nationalistischer Ideen unterstützen, die von den wiederauflebenden banderistischen Formationen in der Ukraine gepredigt werden.
- Die Befreiung der Ukraine vom Neonazismus wird die Rückkehr von Stabilität und Sicherheit in der Welt einleiten.
- Die Ziele der Sonderoperation werden trotz der Militärhilfe des Westens für Kiew erreicht werden.
- Mit der neuen nationalen Sicherheitsstrategie festigen die USA ihre Überlegenheit gegenüber anderen Ländern.
- Die Deckung der kritischen Objekte in Zentralrussland durch Luftabwehr und Abwehrbatterien muss verstärkt werden.
- Die an die Ukraine gelieferten tödlichen Waffen sowie die auf ukrainischer Seite kämpfenden ausländischen Söldner sind vorrangige Ziele für die russischen Streitkräfte.
Lawrows Pressekonferenz auf Bali
Die wichtigsten Aussagen des russischen Außenministers Lawrow auf der G20-Pressekonferenz auf Bali:
- Russland sprach sich auf dem G20-Gipfel dafür aus, Energie nicht zur Beilegung politischer Streitigkeiten zu nutzen;
- Es bestehen weiterhin Hindernisse für russische Getreide- und Düngemittelausfuhren;
- Russland schlägt auf dem G20-Gipfel vor, die Monopolisierung der Arzneimittelmärkte aufzugeben;
- Russland wird weiterhin auf einen Mechanismus zur Kontrolle der militärisch-biologischen Aktivitäten des Pentagons drängen;
- Die Abschlusserklärung des G20-Gipfels ist fast fertig;
- Der Westen versucht, die Abschlusserklärung des G20-Gipfels zu politisieren und Russlands Vorgehen in der Ukraine im Namen der G20 zu verurteilen;
- Der Entwurf der G20-Gipfelerklärung enthält sowohl westliche als auch russische Einschätzungen der Lage in der Ukraine;
- Die USA und ihre Verbündeten warfen Russland auf dem G20-Gipfel eine "unprovozierte Aggression" gegen die Ukraine vor;
- Es fanden kurze Treffen mit Macron und Scholz statt;
- Die westlichen Länder und die Türkei verstehen, dass Kiew davon abgehalten werden muss, den Getreidehandel zu provozieren;
- Der UN-Generalsekretär hat versichert, dass alle Zusagen zur Aufhebung der Beschränkungen für russische Getreide- und Lebensmittelexporte eingehalten werden;
- Macron bekräftigte seine Bereitschaft zu neuen Kontakten mit Putin zur Ukraine.
- Je länger sich die Ukraine weigert, zu verhandeln, desto schwieriger wird es, eine Einigung zu erzielen
Russisches Gold für die EU
Laut Eurostat beliefen sich die russischen Goldexporte in die EU von Januar bis August 2022 auf insgesamt 10 Tonnen, was einem Anstieg von 333,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2021 entspricht. In Geld ausgedrückt sind es 508,8 Millionen Euro, 140,1 % mehr als im Zeitraum Januar-August letzten Jahres. In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurde der größte Teil des Goldes aus Russland (9 Tonnen) in die EU auf dem Luftweg geliefert. Die größten Lieferungen erfolgten im Januar, Mai und Juni mit jeweils 2 Tonnen. Die Käufer von russischem Gold in der EU waren in diesem Jahr Deutschland und Italien.
Finanzielle Anreize für Soldaten
Mobilisierte russische Soldaten werden für zerstörte bzw. erbeutete Ausrüstung sowie für besonders erfolgreiche Kampfeinsätze bezahlt. Ein neutralisiertes feindliches Flugzeug "kostet" demnach 300 Tausend Rubel, ein Hubschrauber - 200 Tausend Rubel, UAV - 50 Tausend Rubel, Panzer - 100 Tausend Rubel, diverse Kampffahrzeuge - 50 Tausend Rubel. Für besonders erfolgreiche Aktionen im Kampf gibt es Prämien von bis zu 100.000 Rubel.
Neues Speichermedium erfunden
Russische Wissenschaftler haben ein neues Speichermedium auf der Basis von Diamant erfunden. Nach Ansicht von Experten des Physikalischen Lebedew-Instituts der Russischen Akademie der Wissenschaften wird ein solcher Ansatz die Entwicklung von Geräten aus diesem Material beschleunigen:
"Je höher die Speicherdichte ist, desto kleiner und kompakter wird das Speichergerät sein. Derzeit werden elektronische und magnetische Geräte eingesetzt. Man ist aber in Bezug auf die Speicherdichte fast am Limit. Geräte, die auf den Gesetzen der Optik basieren, werden dazu beitragen, diese Schwelle zu überschreiten", heißt es in der Studie.
Russische Bankkonten im Ausland
Nach Berechnungen von russischer Presseagentur RIA Novosti, die sich auf Daten der Bank of Russia stützen, überwiesen die Russen im September 2022 einen Rekordbetrag von 6,7 Mrd. USD auf Konten bei ausländischen Banken, was einem Anstieg von 25 % gegenüber August entspricht. Darüber hinaus hat sich der Betrag der russischen Einlagen im Ausland seit Jahresbeginn verdoppelt und übersteigt erstmals 60 Mrd. USD.
Meinung des Oberbefehlshabers
Der Oberbefehlshaber des ukrainischen Militärs Saluschnij meint, das ukrainische Militär werde "keine Verhandlungen akzeptieren", wenn Russland nicht "alle Gebiete, die es erobert hat", aufgibt.
Medwedew zur UN-Resolution
Die UN-Generalversammlung hat eine empfehlende Resolution zu den Reparationszahlungen Russlands an die Ukraine verabschiedet.
Schlussfolgerungen:
1. Die Angelsachsen versuchen offensichtlich, eine Rechtsgrundlage für den Diebstahl illegal beschlagnahmter russischer Vermögenswerte zu schaffen.
2. Sie sollten die gleiche Empfehlung für vollständige Reparationen der USA an Korea, Vietnam, Irak, Jugoslawien und andere zahlreiche Opfer der Amerikaner und der NATO abgeben.
3. Andernfalls sieht es so aus, als würde die Agonie der UNO als wichtigste internationale Institution für Versöhnung beginnen. Das Ende wird für die gesamte internationale Gemeinschaft schmerzhaft sein. Aber wir werden auch ohne eine solche Organisation der "vereinigten Nationen" auskommen.