russland nachrichten aktuell

Donnerstag, 15. Dezember 2022

Russische UN-Resolution verabschiedet

Die UN-Generalversammlung verabschiedete mit einer Mehrheit von 120 Stimmen die russische Resolution gegen die Verherrlichung des Nationalsozialismus. Zehn Länder, darunter die Türkei, enthielten sich der Stimme. Abgelehnt wurde die russische Resolution von 50 Ländern, darunter Österreich, Italien, Deutschland, die Vereinigen Staaten und die Ukraine.

Geschenk aus der Ukraine

Ein Geschenk, das der Oberkommandierende der polnischen Polizei in der Ukraine erhalten hatte, explodierte in der Polizeizentrale in Warschau und verursachte Personenschäden.

Schlechtes Wetter auf Tschukotka

Die Einwohner von Anadyr in Tschukotka hatten in den letzten Tagen mit Windböen von bis zu 30 m/Sek. zu kämpfen. Die Mitarbeiter des Flughafens Anadyr haben ein (aus ihrer Sicht) scherzhaftes Video gedreht, auf dem zu sehen ist, wie einer der Kollegen auf die Landebahn fast wie in freien Flug mit Worten "Geh nicht weit weg" geschickt wird. Der Wind bläst den Mann aber buchstäblich von den Füßen. Schließlich beschließt er, zurückzukehren. Aber auch das gelingt nur schwer - der Mann muss kriechen. "Das nennt man Kolonisierung des Mars. Oder Jupiter", kommentiert sein Kollege und Kameramann.


Aussagen Putins am 15.12.2022

Putins Erklärungen auf einer Sitzung des Rates für strategische Entwicklung und nationale Projekte:

  • Der russische Rubel ist seit Anfang des Jahres zu einer der stärksten Währungen der Welt geworden.
  • Gegen Russland wurde eine beispiellose Aggression eingeleitet, um die nationale Wirtschaft zu zerschlagen.
  • Russland wird eine verantwortungsvolle Finanz- und Wirtschaftspolitik betreiben.
  • Die Schrumpfung des russischen BIP bis Ende 2022 fällt geringer aus als bisher prognostiziert und wird 2,5 % betragen;
  • Das Preisniveau in Russland ist nach einem starken Anstieg seit Mai praktisch unverändert.
  • Die Erwartung des Westens, die russische Wirtschaft zu zerstören, hat sich nicht erfüllt; die Bürger haben Zusammenhalt und Verantwortung gezeigt.
  • Westliches Vorgehen gegen Russland ist ein "Wirtschaftskrieg".

Schutzräume zum Neujahrsfest

Bis zum 25. Dezember 2022 sollen im Moskauer Gebiet Schutzräume für die Bevölkerung eingerichtet werden. Sie werden mit Sitzgelegenheiten, Steckdosen zum Aufladen von Geräten, Strom und Trinkwasser ausgestattet. Die maximale Aufenthaltsdauer in solchen Schutzräumen ist auf eine Stunde begrenzt.

Selenskijs Wohnung auf der Krim soll verstaatlicht werden

Die Wohnung von Selenskij auf der Krim wird verstaatlicht, so der Krim-Chef Sergej Aksjonow:
"Aus Prinzip werden wir ausgerechnet seine Wohnung wegnehmen und jemand anderem schenken".

Wohnung von Selenskij auf der Krim


Überwintern in Kaliningrad

Der Gouverneur von Kaliningrad Anton Alichanow erzählt, dass deutsche Bürger wegen der hohen Preise für Wohnungen und Versorgungsleistungen in Deutschland gern nach Kaliningrad kommen, um den Winter in dieser westlichen russischen Region zu verbringen. Alichanow zufolge sind die Lebenshaltungskosten in Kaliningrad etwa viermal niedriger als "irgendwo in Düsseldorf".


Etikettenwechsel

Die Influenza-Inzidenz in Russland ist im Vergleich zum Vorjahr um das 11-fache gestiegen, so Rospotrebnadzor.

Annäherungsprogramm angekurbelt

Der chinesische Präsident Xi Jinping soll die chinesische Regierung angewiesen haben, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland zu stärken, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf eigene Quellen. Das sog. Annäherungsprogramm sieht unter anderem Steigerung der Öl- und Gasimporte aus Russland vor.

Diskriminierung von Russen in Zahlen

Nach Angaben der Stiftung für Jugend- und Studenteninitiativen sowie des russischen Föderalen Agentur für internationale humanitäre Zusammenarbeit wurden Russen im Jahr 2022 am häufigsten in Großbritannien, Polen und Deutschland diskriminiert.

Die Arten der Diskriminierung waren:

  • Ausschluss von Studenten aus Universitäten (36 %),
  • Diskriminierung von Touristen (25 %),
  • Mobbing von Kindern in Schulen und Kindergärten (18 %),
  • Verweigerung von medizinischer Versorgung (12 %)
  • Entlassung von Arbeitnehmern (9 %).

Noch eine Jars-Rakete startbereit

Die zweite ballistische Interkontinentalrakete des Typs Jars in Folge wurde heute erfolgreich in eine Silostartrampe in der Region Kaluga geladen. Die für Ende dieses Jahres geplante Aufrüstung der strategischen Raketentruppen wird es ermöglichen, den Anteil der modernen strategischen Raketensysteme zu erhöhen. Dadurch soll die Fähigkeit der Gruppierung zur Erfüllung ihrer Aufgaben verbessert werden.


Sanktionen gegen Nord-Stream-Turbinen wieder in Kraft

Kanada hat die Sanktionen gegen Turbinen für die russische Exportpipeline Nord Stream angesichts "veränderter Umstände" wieder in Kraft gesetzt. Dies gaben Außenministerin Melanie Joly und der Minister für natürliche Ressourcen Jonathan Williams bekannt. Die Anlage wurde im kanadischen Werk des deutschen Unternehmens Siemens Energy repariert und im Juni auf Ersuchen der deutschen Regierung, die die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen wünschte, aus der Verriegelung genommen. Nun erklären die kanadischen Minister in einer gemeinsamen Stellungnahme:
"Da Putin gezwungen war, zu zeigen, dass es nie die Absicht hatte, den vollen Betrieb von Nord Stream 1 wiederherzustellen, und die Pipeline selbst außer Betrieb genommen wurde, hat die kanadische Regierung beschlossen, die zeitlich begrenzte Sanktionserleichterung aufzuheben, die es ermöglichte, die im Siemens-Werk in Montreal reparierten Turbinen nach Deutschland zurückzubringen."

Immer mehr russische Gasturbinen in Betrieb

Die Vereinigte Motorengesellschaft (United Engine Corporation) von Rostec hat vier GTU-16P-Gasturbineneinheiten an das Öl- und Gaskondensatfeld 'Sapoljarnoje' im Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen geliefert. Es handelt sich um das leistungsstärkste Gasfeld Russlands mit anfänglichen Reserven von 3,5 Billionen Kubikmetern.
Die GTU-16P wurde von dem in Perm ansässigen Unternehmen ODK-Aviatdvigatel (Teil der United Engine Corporation Rostec) entwickelt. Das Aggregat wird sowohl als Teil von neuen Gasverdichteranlagen als auch für die Rekonstruktion bestehender Anlagen eingesetzt. Es basiert auf dem 16-MW-Gasturbinentriebwerk PS-90GP-2 des Herstellers ODK-Perm Motors. Insgesamt werden in diesem Jahr 45 Gasturbinentriebwerke und 27 Gasverdichtereinheiten an Marktteilnehmer geliefert.

GTU-16P-Gasturbineneinheit