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Samstag, 11. Juni 2022

Gefängnisfolter in der EU?

Wie der Journalist von 'Sputnik Lettland' Alexej Stefanow berichtet (Quelle), sei der in Lettland (EU) inhaftierte Blogger Kirill Fjodorow im Knast gefoltert worden. In seinem Brief aus dem Zentralgefängnis von Riga soll Kirill jedenfalls geschrieben haben:
"Während dieser Zeit habe ich Folter, Drohungen, physischen und psychischen Missbrauch, Täuschung und vieles mehr erlebt... Leider schweigt die Presse und die Massenmedien arbeiten für den Staat. Es ist eine Ironie des Schicksals, dass sich die Medien in diesem schönen Land Sorgen um Nawalnys Gesundheit machen, aber die Elektroschocks, die mir verabreicht werden, nicht verurteilen. Aber so was kann ja sowieso im Europa des 21. Jahrhunderts nicht passieren, nicht wahr? Und wenn es die Folter nicht geben kann, dann gibt es sie eben nicht. Sehen ich das richtig?".
Kirill Fjodorow führte einen persönlichen Blog "Krieg-Geschichte-Waffen". Im März wurde er von den lettischen Behörden wegen Unterstützung des russischen Militärs festgenommen.

Video: Explosionspilz in der Umgebung von Donezk

Von Donezk aus ist ein Explosionspilz zu sehen, der nach einer schweren Explosion in der Nähe von Awdejewka aufsteigt. Dies soll der Standort eines Chemiewerks sein. Awdejewka befindet sich derzeit unter der Kontrolle des ukrainischen Militärs.


USA gegen Wirtschaftsforum in St. Petersburg

Die USA haben zu einem Boykott des Wirtschaftsforums in St. Petersburg aufgerufen:
"Die US-Regierung wird in keiner Weise am Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg teilnehmen. Wir rufen Regierungen und Unternehmen dazu auf, sich unserem Boykott anzuschließen", so der Sprecher des US-Außenministeriums Ned Price.

Zeremonie zur Verleihung russischer Staatsbürgerschaft in Cherson

In Cherson fand eine Zeremonie zur Verleihung der russischen Staatsbürgerschaft statt. Dreiundzwanzig Einwohner der Stadt, darunter der Leiter der militärisch-zivilen Verwaltung Wladimir Saldo, erhielten russische Pässe.
In dem Video liest Herr Saldo den Text des Eides vor:

Zu viel Symbolik

Die erste Waffenlieferung aus Deutschland an die Ukraine soll am 22. Juni eintreffen, meint der ukrainische Botschafter in Deutschland Andrej Melnyk. Diese Nachricht sorgte in den russischen sozialen Medien für große Aufregung, denn das Datum ist nur allzu symbolisch: Am 22. Juni 1941 griff Nazi-Deutschland insbesondere die sowjetische Ukraine an. Die häufigsten Kommentare von russischen Nutzern sehen daher genau so aus, wie man es erwarten könnte:
- Es gibt schon ohnehin zu viel Symbolik, und jetzt das noch...
- Deutsche, habt ihr ein kurzes Gedächtnis?
- Dann werden wir wohl das Jahr 1945 wiederholen müssen.
- Und jetzt müssen wir am 9. Mai 2026 Berlin einnehmen?
- Es gibt wieder deutsche Waffen auf unserem Boden...

Chef der Staatsduma: Es entsteht eine neue G8

Der Chef der Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin ist der Ansicht, dass die USA und ihre Verbündeten die bestehenden Wirtschaftsbeziehungen zerrissen, was zur Bildung neuer Wachstumspunkte in der Welt führte. Zu den Ländern, die nicht an den Sanktionskriegen beteiligt sind, gehören China, Indien, Russland, Indonesien, Brasilien, Mexiko, Iran und die Türkei:
"Die USA haben eigenhändig die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Länder, die einen gleichberechtigten Dialog und für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen aufbauen wollen, tatsächlich eine 'neue G8' zusammen mit Russland bilden."
Wolodin fügte hinzu, dass Washington weiterhin Spannungen in der Welt schaffe und alles tue, um seine Probleme auf Kosten anderer zu lösen.

Mobilisierung der Toten

Eine Einwohnerin aus dem ostukrainischen Dnepropetrowsk erzählt und zeigt in ihrem Video, dass einer ihrer Verwandten an der Front ums Leben kam, was der Familie im Mai 2022 offiziell per Gefallenmeldung mitgeteilt wurde. Im Juni 2022 traf jedoch ein neuer Einberufungsbescheid an die Adresse des toten Soldaten ein, in dem er aufgefordert wird, sich an die Front zu begeben.

Russland auf seiten deutscher Unternehmen

Der Vertreter des russischen Außenministeriums Oleg Tjapkin meint, deutsche Unternehmen seien bereit, nach Russland zurückzukehren, sobald sich die Lage stabilisiert. Er weist auch darauf hin, dass Moskau die deutsche Wirtschaft nicht aus Russland vertreibt und nicht beabsichtigt, ihr die Türen zu verschließen, zumal die deutschen Unternehmen, die ihre Tätigkeit in Russland eingestellt haben, ohnehin bereits "Verluste in Höhe von Dutzenden von Milliarden Euro" hinnehmen müssen.

Russlands Kosmonautenchef über andere Zivilisationen

Wissenschaftler der Russischen Akademie der Wissenschaften haben sogenannte UFOs erforscht und tun dies auch weiterhin, so Dmitrij Rogosin, Leiter der russischen Raumfahrtbehörde. Rogosin selbst gehöre zu den Anhängern der Theorie, dass es im Universum Tausende von Faktoren gibt, die zur Entstehung von Leben beigetragen haben könnten, das vielleicht intelligent und derzeit technologisch fortgeschrittener ist als die Zivilisation der Erde.

Ein zweites Mariupol?

Ukrainische Nazi-Kämpfer, die sich im Azot-Werk in Sewerodonezk verschanzt haben, fordern einen Korridor zur benachbarten Stadt Lissitschansk. Dabei haben sie vor, die Einwohner als Geiseln mitzunehmen. Mehr als 1.000 Zivilisten, darunter Mitarbeiter des Werks, ihre Familien sowie andere Stadtbewohner werden derzeit in den Bunkern des Azot-Werks festgehalten.

Mehr als 800.000 neue russsiche Bürger

Mehr als 800.000 Einwohner der Volksrepubliken Donezk und Lugansk haben in drei Jahren die russische Staatsbürgerschaft in einem vereinfachten Verfahren erhalten. Dies teilte das Pressezentrum des russischen Innenministeriums mit. Am 24. April 2019 wurde das Dekret des russischen Präsidenten über das vereinfachte Verfahren zur Verleihung der russischen Staatsbürgerschaft an Bürger der Donbass-Republiken unterzeichnet.

Lukaschenko über Gründe für möglichen Krieg

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko über einen möglichen Krieg gegen den Westen:
Die Länder des Westens sind noch immer nicht von dem Ziel abgerückt, die Front so auszurichten, dass sie von Smolensk nach Pskow, und von Smolensk nach Brjansk - Kursk und von dort nach Rostow verläuft. Und wir [Weißrussland] ragen über etwa tausend Kilometer heraus. Der Westen will diesen weißrussischen "Balkon" abschneiden.

Kommt es zur Mobilisierung ukrainischer Frauen?

Die Ehefrau des ukrainischen Präsidenten, Elena Selenskaja, gab auf der internationalen Konferenz "Frauen in Konflikten" in Brüssel eine Online-Erklärung ab, die von einigen russischen Medien als Versuch interpretiert wird, wahrscheinliche Mobilisierung ukrainischer Frauen zu rechtfertigen:
37.000 Frauen dienen in den ukrainischen Streitkräften. Mehr als 1.000 von ihnen sind bereits Kommandeure geworden. Es gibt eine beliebte Frage: Was ist eure Superkraft? Nun, jede unserer Frauen kann antworten: Meine Superkraft besteht darin, dass ich Ukrainerin bin! Und das ist keine Übertreibung. Unsere Frauen sind Superheldinnen, die jeden Tag ihres Lebens dem Sieg näher kommen.

Russische UN-Vertreter über "Putins Steuer"

Der russische UN-Vertreter Dmitrij Poljanskij kommentierte Bidens Äußerung über "Putins Steuer" auf Kraftstoff und Lebensmittel in den USA:
Wladimir Putin scheint auch in den USA zu regieren, da er Steuern auf Lebensmittel und Benzin erheben kann. Ein wenig überzeugender und vergeblicher Versuch eines US-Präsidenten, einem anderen die Schuld zu geben und sich seiner Verantwortung zu entziehen.