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Dienstag, 25. Oktober 2022

Ungeladene Gäste

Die Nobel-Stiftung hat beschlossen, den russischen und weißrussischen Botschafter aufgrund der Ereignisse in der Ukraine nicht zur diesjährigen Preisverleihung in Stockholm einzuladen.

Sibirische Wissenschaftler: Schnecken gesünder als Rindfleisch

Wissenschaftler der Staatlichen Universität Tomsk haben herausgefunden, dass Schnecken und Nashornkäfer gesünder sind als Schweine- und Rindfleisch. Eine der größten Herausforderungen, die die Menschheit bedroht, ist ihrer Meinung nach die Nahrungsmittelkrise. Sie sind daher aktiv auf der Suche nach neuen Lebensmitteln. Zu den besonders vielversprechendsten Proteinquellen gehören dabei wirbellose Tiere. Sibirische Biologen erforschen den Nährwert verschiedener Arten - graue und rote Nacktschnecken, Nashorn- und Bronzekäfer. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass die wirbellosen Tiere den Nutztieren in vielerlei Hinsicht überlegen sind. So wurde beispielsweise entdeckt, dass Schnecken in ihrer Biomasse Chitin enthalten, das im Fleisch von Nutztieren fehlt. Dieses Element verbessert die Darmperistaltik und die Magen-Darm-Funktion im Allgemeinen. Gleichzeitig enthält die Biomasse der Schnecken Kohlenhydrate sowie die fettlöslichen Vitamine A und E, die in den von der Bevölkerung üblicherweise verzehrten Fleischprodukten nicht enthalten sind.
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Getreideexport nach Saudi-Arabien boomt

Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums könnten die Ausfuhren russischer Agrarerzeugnisse nach Saudi-Arabien in diesem Jahr die 1-Milliarde-Dollar-Grenze überschreiten. In den ersten neun Monaten beliefen sie sich auf 720 Mio. USD und lagen damit 50 % über dem Vorjahreswert. Der Hauptpfeiler der russischen Ausfuhren ist Weizen, dessen Angebot sich auf 1 Mio. Tonnen verdreifacht hat.

Verbot ausländischer Software

Die russische Regierung hat den Erwerb ausländischer Software durch Regierungsbehörden, Banken und Telekommunikationsbetreiber verboten, selbst wenn russische Entwickler keinen gleichwertigen Ersatz liefern können. Organisationen und Einrichtungen der kritischen Informationsinfrastruktur müssen dann Kombinationen russischer Softwareprodukte erwerben, die im einheitlichen Register für russische Software oder im einheitlichen Register für eurasische Software aufgeführt sind, um ihre funktionalen Aufgaben zu erfüllen. In den entsprechenden methodischen Leitlinien heißt es, dass der Anteil inländischer Software an wichtigen Standorten kritischer Informationsinfrastrukturen um 10 % steigen sollte. Ein solcher Anstieg wird bis zum Jahresende 2022 im Vergleich zu den Zahlen für August erwartet.

Mangel an Goldbarren

Die russischen Banken sehen sich mit einem Mangel an Goldbarren konfrontiert, nachdem die Nachfrage nach dem Edelmetall infolge der Abschaffung der Mehrwertsteuer auf solche Transaktionen in Russland stark angestiegen ist. Die Lieferunterbrechung ist auf die begrenzte Produktionskapazität russischer Goldraffinerien zurückzuführen, die sich jedoch auf die gestiegene Nachfrage nach ihren Produkten allmählich anpassen.

Beeinträchtigung des GPS-Betriebs

Mehrere russische Nutzer von Android-Smartphones haben seit etwa Mai 2022 Probleme mit dem GPS festgestellt. Vor allem brauchen die Smartphones jetzt zu lange, um den Standort des Nutzers korrekt zu bestimmen. Experten gehen davon aus, dass die GPS-Funktion bei Handys mit Qualcomm- und MediaTek-Prozessoren möglicherweise absichtlich eingeschränkt ist. Die Chiphersteller müssten den Zugang von Smartphones zur A-GPS-Technologie blockieren, die eine Positionierungskarte der Navigationssatelliten über eine Woche darstellt. Da die notwendigen Informationen fehlen, sucht das Smartphone bei jedem GPS-Start alle verfügbaren Satelliten ab, um ein optimales Signal zu finden, was die Geschwindigkeit der Positionsbestimmung beeinträchtigt.

Diskreditierung russischer Armee

Innerhalb von den letzten acht Monaten wurden rund 4.800 Verwaltungsklagen wegen Diskreditierung der russischen Armee bei russischen Gerichten eingereicht. Die meisten Sachen dieser Art wurden in Moskau registriert: Vom 4. März bis zum 19. Oktober gingen bei den Bezirksgerichten der ersten Instanz 632 Verwaltungssachen ein. Danach folgt Sankt Petersburg, wo die Zahl der von den erstinstanzlichen Gerichten registrierten Sachen jedoch 2,5 Mal geringer ist (247). Zu den zehn wichtigsten Regionen nach der Anzahl von Fällen der Diskreditierung der russischen Armee gehörten auch die Region Krasnodar (164 Fälle), die Krim (140), das Gebiet Kaliningrad (123), die Region Perm (82), das Gebiet Samara (79), die Republik Komi (77), Karelien (73) und Archangelsk (70).