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Freitag, 25. März 2022

Russischer Finanzminister: Westen passt sich an

Der russische Finanzminister Anton Siluanow hat seinen Standpunkt zur Umstellung auf den Rubel im Exportgeschäft dargelegt:
"Unserer Ansicht nach geht es bei der Umstellung auf Zahlungen in Landeswährung unter den derzeitigen schwierigen geopolitischen Bedingungen darum, die Risiken an den Warenmärkten, bei den Warenströmen und deren Abrechnung zu verringern. Wir sind daher der Meinung, dass diese Entscheidung absolut richtig ist. Unsere westlichen Partner werden sich schon an diese Entscheidung anpassen und verstehen, dass der Rubel nicht weniger zuverlässig ist als andere Reservewährungen".

Videobericht: Fallschirmjäger in Gostomel

Vor einem Monat war die Stadt Gostomel in aller Munde, weil der lokale Flugplatz in der Region Kiew gleich am Anfang der Operation von russischen Fallschirmjägern eingenommen worden war. Das Objekt sollte eine wichtige Rolle als Verkehrsknotenpunkt für weitere Aktivitäten der russischen Armee in Richtung Kiew spielen. Damals mussten Fallschirmjäger den Flugplatz mehrere Tage lang allein halten bis Verstärkung eintraf. Deshalb sind sie inzwischen so etwas wie eine Legende geworden. Russische Militärjournalisten titulieren sie "Helden von Gostomel". Auch heute noch befinden sich Fallschirmjägereinheiten auf dem Flugplatz Gostomel. In dem beigefügten journalistischen Videobericht beschreiben die Fallschirmjäger, wie sie sich an ihrem neuen Einsatzort eingerichtet haben und über "alles Nötige, also Strom, Wärme, Wasser, Lebensmittel und Munition" verfügen. Entgegen den Behauptungen der ukrainischen Seite stehe der Flugplatz unter russischer Kontrolle, die Fallschirmjäger würden sich frei zwischen dem Objekt und Weißrussland bewegen.


Phosphorbomben über Donezk?

Augenzeugenberichten zufolge werden derzeit über Donezk optische und akustische Effekte beobachtet, die denen von Phosphorbomben ähneln. Phosphorbomben stellen eine erhebliche Gefahr für die Zivilbevölkerung dar.


Russland wendet noch keine Sanktionen an

Russland hat praktisch noch nicht damit begonnen, Vergeltungsmaßnahmen gegen die Sanktionen des Westens zu verhängen. Das behauptet Dmitriy Biritschevskij, Direktor der Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit des russischen Außenministeriums:
"Neben dem bekannten russischen Beitrag zur Energie- und Lebensmittelversorgung sind russische Unternehmen an zahlreichen Produktionsketten beteiligt, in denen wir nur sehr schwer und manchmal sogar gar nicht zu ersetzen sind".

Sicherheit der ukrainischen Nuklearanlagen

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa erklärt, Kiew habe die Unterzeichnung von Vereinbarungen mit der IAEO über die Sicherheit der ukrainischen Nuklearanlagen vereitelt, aber die Möglichkeit einer Einigung bestehe weiterhin.

25.03.22 / Briefing des russsichen Verteidigungsministeriums

- Ukrainische Luftstreitkräfte und Luftverteidigungssystem wurden fast vollständig zerstört, und die ukrainische Marine ist nicht mehr existent.
- Die Operation in der Ukraine wird strikt nach dem beschlossenen Plan durchgeführt, wobei die Vermeidung unnötiger Opfer unter der Zivilbevölkerung absolute Priorität hat. Mit hochpräzisen Mitteln werden militärische Infrastrukturen, Ausrüstung und Rüstungsgüter gezielt zerstört.
- Das russische Militär fing Chiffriertelegramme ab, die einen geheimen Befehl des Befehlshabers der ukrainischen Nationalgarde Balan vom 22. Januar enthielten, der die Vorbereitung einer Offensive im Donbass vorsah. Die Vorbereitung sollte bis zum 28. Februar abgeschlossen sein, um im März mit den Kampfeinsätzen beginnen zu können.
- Russische Truppen haben Kiew, Charkow, Tschernigow, Sumy und Nikolajew blockiert, während die Region Cherson und der größte Teil der Region Saporoschje vollständig unter Kontrolle sind.
- Der russische Generalstab hat einen Sturmangriff auf die blockierten ukrainischen Städte nicht ausgeschlossen. Alle Kräfte und Mittel der russischen Armee werden jedoch auf die Hauptaufgabe konzentriert - die Befreiung des Donbass.
- Im Laufe des Monats haben die ukrainischen Truppen etwa 30.000 Angehörige verloren: 14.000 sind tot und etwa 16.000 wurden verwundet. Von den 2.416 Panzern und anderen gepanzerten Kampffahrzeugen, die am 24. Februar bei der ukrainischen Armee im Einsatz waren, wurden 1.587 zerstört.
- Die Ukrainer haben selbst 127 Brücken zerstört.

Konvois mit humanitärer Hilfe

Russland hat mehr als 40 Konvois mit humanitärer Hilfe in die Ukraine und den Donbass geschickt. Nach Angaben des russischen Ministeriums für Notstandssituationen wurden bereits mehr als 8.000 Tonnen humanitäre Hilfe in diese Gebiete gebracht. Heute wurden Lebensmittel an ein Lebensmittellager in der Volksrepublik Donezk geliefert.


Selbstanzeige

In den sozialen Medien ist ein Video aufgetaucht, das zeigt, wie ein ukrainischer Militärangehöriger vom Mobiltelefon eines russischen Soldaten die Mutter dieses russischen Soldaten anruft und sie regelrecht sadistisch schikaniert und verhöhnt, was ihm auch sichtlich Spaß macht. Sehr schnell stellte sich heraus, dass dieser ukrainische Kämpfer Iwan Salisnjak (Ivan Zaliznyak) hießen dürfte. Es nicht ausgeschlossen, dass Ivan Zaliznyak (Iwan Salisnjak) eines Tages in einem der westlichen Länder als
Schutzsuchender auftaucht. Dann weiß man vom neuen Mitbürger und Nachbarn halt ein bisschen mehr.


Iwan Salisnjak und Ivan Zaliznyak

Ukraine: Videobericht des britischen Journalisten

Der unabhängige britische Journalist Graham Phillips hat einen größeren Videobericht gedreht, der seiner Meinung nach nie in den westlichen Medien gezeigt werden könnte. Es geht um russische Soldaten, die in einem Dorf in der ukrainischen Region Tschernigow humanitäre Hilfe verteilen. Der Journalist fragt, wie die Dorfbewohner von den russischen Soldaten behandelt werden, und erhält positive Antworten. Die Dorfbewohner sind auch sehr froh, dass es endlich ruhiger geworden ist. Auch die russischen Soldaten selbst sind positiv gestimmt und verdeutlichen das Prinzip ihrer Arbeit: Tue Gutes und dann bekommst du auch Gutes zurück.

Ukrainischer Spion in Fernost

Der russische Föderale Sicherheitsdienst hat einen Einwohner von Chabarowsk festgenommen, weil er versucht hat, geheime Informationen an die ukrainischen Sicherheitsdienste weiterzugeben.


Unangebrachter Zug

Der Allegro-Zug zwischen Helsinki und St. Petersburg wird ab dem 26. März nicht mehr verkehren. Die finnische Ministerin für staatliche Vermögensverwaltung begründete diese Entscheidung damit, dass diese Zugverbindung "unangebracht" geworden sei.

Kundgebung in Serbien

In Belgrad fand eine Anti-NATO-Kundgebung statt. Die Bürger kamen mit serbischen und russischen Fahnen und skandierten "Serben und Russen sind Brüder für immer". Die Demonstration begann mit der russischen Hymne.


Hilfszentrum in Mariupol eröffnet

Die Regierungspartei Einiges Russland hat in Mariupol ein Hilfszentrum eröffnet. Ärzte und Feldküche stehen dort den Einwohnern zur Verfügung.


Momentaufnahme eines russsichen Diplomaten

Der Leiter der russischen Delegation bei den Wiener Verhandlungen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle Konstantin Gawrilow:

  • Heute hörten wir feurige Erklärungen, dass Europa eine "freie Welt" sei, die zudem ein "Wahrheitsmonopol" habe. Nun, die Kollegen können sich so viel Illusionen hingeben, wie sie wollen. Vor allem, wenn in den europäischen Medien ein absoluter "Medientotalitarismus" herrscht, bei dem nur die Position Kiews verbreitet wird.
  • Die westlichen OSZE-Staaten, die das humanitäre Völkerrecht buchstäblich mit jedem Wort erwähnen, wollen die Gräueltaten der ukrainischen Nationalisten an der Zivilbevölkerung nicht sehen, aber diese Verbrechen lassen sich nicht verbergen.
  • Die humanitäre Lage in einer Reihe von Regionen der Ukraine wird immer bedrohlicher. Die ukrainischen Neonazis halten mehr als 4,5 Millionen Zivilisten und rund 7.000 Ausländer aus 25 Ländern als menschliche Schutzschilde in Geiselhaft. Gleichzeitig werden jeden Tag bis zu 235 Bürger von Radikalen getötet. Doch Europa ignoriert diese Tatsachen.