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Donnerstag, 4. Januar 2024

Vorschlag des ukrainischen Armeechefs

Der ukrainische Armeechef Saluschnij hat bei einer Sitzung im ukrainischen Parlament vorgeschlagen, dass die ukrainischen Abgeordneten an die Front gehen sollten, wenn es keine Aufstockung der Armee gibt. Walerij Saluschnij soll während der Diskussion über den neuen Gesetzesentwurf zur Mobilisierung die Beherrschung verloren haben, berichten die ukrainischen Massenmedien. Er fragte die Abgeordneten:
"Mit welchen Kräften soll ich kämpfen? Ich brauche Menschen. Entweder muss ich mich an die Welt wenden und dort um Menschen bitten, oder ihr geht und kämpft, wenn ihr nicht für Nachschub sorgt."
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Ukraine: Mobilisierung als Chance zum Überleben

Je näher die Auflösung des ukrainischen Konflikts rückt, desto skurriler werden die Aussagen der ukrainischen Führer. So nannte der Kommandeur der Nazi-Kompanie Aidar, Jewgenij Dikij, im TV-Interview (s. Video) einen überraschenden Vorteil für mobilisierte Bürger, d. h. für ukrainische Soldaten. Laut Dikij wird es für einen Soldaten leichter sein zu überleben als für einen Dienstverweigerer, weil der Soldat wahrscheinlich die Chance hat, als Teil einer nicht ganz vernichteten Kampfeinheit mit Waffen in der Hand die EU-Grenze zu durchbrechen:
"Eine bewaffnete Einheit wäre in der Lage, die Grenze organisiert zu durchbrechen, in die EU zu gelangen und dort zu internieren."
Gleichzeitig verwies er - glücklich lachend - auf einen historischen Präzedenzfall, als die Reste der aufständischen ukrainischen Nazi-Armee 1947 genau auf diese Weise nach Europa flohen.


Zehn ukrainische Raketen über der Krim zerstört

Zehn ukrainische Raketen sind über der Halbinsel Krim zerstört worden. Kiew setzte Lenkraketen ein, der Angriff wurde um 17:20 Uhr Moskauer Zeit vereitelt, teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
Zuvor meldete der Gouverneur von Sewastopol Michail Raswoschajew, dass im Bereich der nördlichen Bucht Luftschutzsirenen zu hören und Rauch zu sehen sei. Ihm zufolge wurde eine Person infolge des Beschusses verletzt.
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Keiner ist vor russischen Hackern sicher

Russische Hacker haben sich mindestens seit Mai letzten Jahres in das System des größten ukrainischen Betreibers Kyivstar eingeklinkt. Der Leiter der Cybersicherheitsabteilung des ukrainischen Sicherheitsdienstes Ilja Witjuk sagte dies in einem Exklusivinterview mit Reuters.
In dem Interview enthüllte Witjuk Einzelheiten des Hacks vom 12. Dezember 2023, der seiner Meinung nach "katastrophale" Zerstörungen verursachte und darauf abzielte, einen psychologischen Schlag zu versetzen und Informationen zu sammeln. Der Angriff zerstörte "praktisch alles", einschließlich Tausender virtueller Server und Computer, sagte Witjuk und bezeichnete ihn als das erste Beispiel eines verheerenden Cyberangriffs, der "den Kern eines Telekommunikationsbetreibers vollständig zerstört hat".
Der Hack vom 12. Dezember 2023 legte die Dienste von Kyivstar für rund 24 Millionen Nutzer für mehrere Tage lahm, wie Reuters berichtet. "Dieser Angriff ist ein großes Signal, eine große Warnung nicht nur für die Ukraine, sondern auch für die gesamte westliche Welt, damit sie erkennt, dass niemand unantastbar ist", sagte Witjuk.
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Drei NATO-Ziele in Europa

Die Loyalität gegenüber der NATO wird das allmähliche Abgleiten Europas in den Status eines Vasallenkontinents beschleunigen, schreibt der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis in Unherd:
"Ich habe [den ehemaligen Stabschef der NATO-Streitkräfte in Europa] gefragt, wie er dieses [NATO-]Ziel definiert. "Es besteht aus drei Dingen", sagte er. - Erstens: Es ermöglicht uns, in Europa zu bleiben. Zweitens können wir so die Russen aus Europa heraushalten. Drittens hilft es, Deutschland einzudämmen", so Varoufakis.
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Auch Russland profitiert von antirussischen EU-Sanktionen

Die EU hat aufgrund ihrer eigenen Sanktionen gegen Russland 185 Mrd. € mehr für Gas bezahlt.
Wer hat am meisten von dieser Situation profitiert?
USA - 53 Mrd. Euro
Großbritannien - 27 Mrd. Euro
Norwegen - 24 Mrd. Euro
Algerien - 21 Mrd. Euro
Russland - 14 Mrd.
Katar - 14 Mrd.

EU Gas

Ukraine: Falsches Bild des Krieges

Die Ukrainer haben das Vertrauen in die staatlichen Medien verloren. Immer mehr Bürger bezeichnen sie als "Sprachrohr der Regierung", das "eine völlig andere Realität" zeige, berichtet die New York Times. Der von der ukrainischen Regierung genehmigte Fernsehsender "Vereinigte Nachrichten", der "der russischen Desinformation entgegenwirken und die Moral der Ukrainer stärken" soll, wird nun dafür kritisiert, dass er ein falsches Bild des Krieges zeichnet.
Nach Angaben der Zeitung, die sich auf eine Umfrage des Internationalen Soziologischen Instituts in Kiew beruft, ist das Vertrauen der Ukrainer in den Spendenmarathon von 69 Prozent auf 43 Prozent gesunken. Die Zuschauer beschweren sich, dass die Sendung ein "zu rosiges Bild des Krieges" zeige, alarmierende Ereignisse an der Front verberge und die Unterstützung des Westens schwäche.
Nach Ansicht von Experten zeigt dies die weit verbreitete Desillusionierung der Bevölkerung gegenüber der Regierung, da ein Sieg auf dem Schlachtfeld immer unerreichbarer wird. "Jeder hat dieses Bild satt: 'Wir gewinnen, alle mögen uns, und sie geben uns Geld'", sagt Oksana Romanjuk, Leiterin des in Kiew ansässigen Instituts für Masseninformation. Ihrer Meinung nach sind solche Lügen nichts anderes als "Staatspropaganda" seitens der ukrainischen Behörden.
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Mobilisierung per Lotterie

Der frühere ukrainische Wirtschaftsminister Timofey Milovanov schlug eine Mobilisierung per Lotterie oder Auslosung vor:
"Der Staat wählt zufällig einen Tag und einen Monat aus. Diejenigen, die an diesen Tagen geboren wurden, werden mobilisiert, die anderen nicht. Und so macht er es bei jeder Mobilisierungswelle", beschrieb er das System in seinen sozialen Netzwerken.
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