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Mittwoch, 7. September 2022

Polen bereitet sich auf Krieg mit Russland vor

Die polnische Regierung schätzt das Risiko eines Krieges mit Russland in den nächsten drei bis zehn Jahren als hoch ein und will daher die Mittel für die Armee aufstocken und sie aufrüsten, so der stellvertretende polnische Verteidigungsminister Marcin Ociepa:
"Alles hängt davon ab, wie der Konflikt in der Ukraine endet, aber wir schätzen, dass es etwa so lange dauern wird, bis Russland das schafft", meint der polnische Staatsdiener.
Ociepa betont, dass die verfügbare Zeit genutzt werden sollte, um die Streitkräfte des Landes zu stärken, weshalb die polnischen Behörden die Frage der Finanzierung der Armee so schnell wie möglich lösen müssen.

Video: Bange Ahnungen von Präsident Vucic

Video von der Pressekonferenz von Vucic und Erdogan:
Was die Rede von Präsident Putin anbelangt, so habe ich einen Teil seiner Rede live auf Russisch gehört. Ich glaube, ich verstehe Russisch gut. Und ich würde es so ausdrücken: Dieser Winter wird für uns alle sehr kalt werden. Und wenn man seiner Rede aufmerksam zuhört, dann denke ich, dass der nächste Winter für ganz Europa polar sein wird. Denn, wie Herr Erdogan gerade sagte, will niemand nach einer Lösung suchen. Mit anderen Worten: Ich befürchte, dass jeder eine Niederlage der anderen Seite erwartet, aber nicht nach einem Kompromiss sucht. Wenn man glaubt, dass es einfach ist, Russland militärisch zu besiegen, müssen wir uns halt auf einen kalten Polarwinter einstellen.


Harpoon-Raketen für die Ukraine

Die Ukraine hat vom Westen Harpoon-Raketen auf einer Fahrzeugplattform erhalten, so Pentagon.

Immer mehr chinesische Exporte nach Russland

China hat seine Ausfuhren nach Russland den zweiten Monat in Folge gesteigert. Im August 2022 beliefen sich die Lieferungen aus China nach Russland auf 7,996 Mrd. $, was einem Anstieg von 26,7 % gegenüber dem Vorjahr (6,3 Mrd. $) entspricht.

Russische Metallimporte in EU/USA steigen

Die Vereinigten Staaten und Europäische Union haben trotz logistischer Probleme ihre Aluminium- und Nickelkäufe aus Russland aufgestockt, berichtet Reuters. Die russischen Aluminium- und Nickelimporte in die EU und in die USA sind zwischen März und Juni 2022 um 70 Prozent gestiegen. Der Gesamtwert der Importe der beiden Metalle in die EU und die USA betrug von März bis Juni 2022 1,98 Mrd. $.

Erdogan: Westen liefert Schrott

Der türkische Präsident Tayyip Erdogan glaubt, dass der Westen die Ukraine mit minderwertigen Waffen beliefert:
"Sie sagen, dass [vom Westen] Waffen geliefert werden. Es wird aber Schrott in die Ukraine geschickt", sagte Erdogan bei einer Pressekonferenz mit dem serbischen Präsidenten Alexander Vucic in Belgrad.

Russische 5G-Basisstation mit russischer Software getestet

Der Verband Open Network Technologies, in dem sich russische Unternehmen bzw. Organisationen zur Entwicklung offener Kommunikationsnetze zusammengeschlossen haben, berichtet, er habe die erste russische 5G-Basisstation mit russischer Software getestet.

Putin über Kiewer Regime

Es gibt viele Bürger in der Ukraine, die dieses [Kiewer] Regime hassen. Und natürlich müssen wir uns auf diese Menschen stützen, die verstehen, was geschieht, und bereit sind, dagegen anzukämpfen. Sie können es nur nicht selbst tun, denn sie stehen unter der Unterdrückung durch das dortige Neonazi-Regime.

Ukraine als Bedrohung der nuklearen Sicherheit

Nach Ansicht des russischen Präsidenten stellt die Ukraine eine Bedrohung der nuklearen Sicherheit dar:
"Warum tun sie das? Das verstehe ich nicht. Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen? Um eine zusätzliche Krise zu schaffen", sagte Putin und wies darauf hin, dass die Hauptbedrohung nicht der Reaktor selbst ist, sondern das Lager für abgebrannte Brennelemente.

Putin über Borrell

Borrell hat ja eine große Klappe, er ist ein großer Experte auf diesem Gebiet, Gott sei sein Richter, so hat Putin auf Aussagen über das "faschistische Russland" reagiert:
"Wenn Borrell in den 30er Jahren in Spanien gelebt hätte und in einem Wetterbericht den berühmten Satz 'Wolkenloser Himmel über ganz Spanien' gehört hätte, wäre er dann zu den Waffen gegriffen und auf wessen Seite hätte er gestanden? Meiner Meinung nach hätte er sich auf die Seite der Faschisten gestellt", betonte Putin.

Putin: Westen muss zur Vernunft kommen

Putin über die Energieentscheidungen des Westens: "Man kann die wirtschaftlichen Gesetze nicht beschädigen, alles kehrt als Bumerang zurück."

Energiepreisobergrenze ist eine "absolut dumme Entscheidung", wenn man versucht, sie druchzusetzen.

Russland wird nichts ins Ausland liefern, wenn dies seinen eigenen Interessen zuwiderläuft.

Russland wird die Verträge in vollem Umfang erfüllen, aber kein Öl, Gas oder Kohle zu seinem Nachteil liefern.

Putin über die Begrenzung der Energiepreise aus Russland: Der Westen ist nicht in der Lage, Russland seine Bedingungen zu diktieren, sie sollen zur Vernunft kommen.

Polen hat die Jamal-Europa-Pipeline nicht nur aus politischen Gründen geschlossen: "Sie wollten unser Gas zu einem etwas günstigeren Preis aus Deutschland beziehen."

Putin zum IAEO-Bericht

Wladimir Putin vertraut dem Bericht der IAEO über die Situation im Kernkraftwerk Saporoschje:
"Sie können ja nicht direkt sagen, dass der Beschuss von ukrainischem Gebiet ausgeht", betont er.

Putin auf dem Östlichen Wirtschaftsforum

Das gesamte System der internationalen Beziehungen hat sich unumkehrbar verändert.

Lebensmittel-Exportabkommen funktioniert nicht bei Russland

Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen Wassilij Nebensia erklärt, dass Russland kein einziges Schiff mit Nahrungsmitteln im Rahmen des Nahrungsmitteldeals auslaufen konnte. Seiner Meinung nach wird das Lebensmittel-Exportabkommen deshalb möglicherweise nicht verlängert.

Myanmar: Erdölprodukte für Rubel

Myanmar hat begonnen, russische Erdölprodukte zu kaufen und ist bereit, die Lieferungen in Rubel zu bezahlen, weil dies "sogar bequemer" ist, sagte das Oberhaupt der Republik Min Aung Hlaing auf dem Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok.

Heutige Top-Nachricht aus der Schweiz

In den russischen Medien schlägt die Nachricht aus den schweizerischen Online-Zeitungen (Quelle) hohe Wellen, wonach Schweizer, die in gasbeheizten Häusern bei Mangellage Energie verschwenden (d.h. über 19 Grad Zimmertemperatur, über 60 Grad Warmwasser, Einsatz von Heizstrahlern usw.), dafür nicht nur mit Geld-, sondern auch mit Gefängnisstrafen rechnen könnten.