Die einheimischen Sprachen und die Literatur der Völker Russlands sollen in die Einheitliche Staatsprüfung aufgenommen werden. Diese Fächer werden heute in den Schulen Russlands unterrichtet, aber es ist praktisch unmöglich, sie für die Zulassung zu den Universitäten zu verwenden. Darauf haben auch die Autoren des der Staatsduma vorgelegten Gesetzentwurfs hingewiesen. Es wird erwartet, dass die Aufnahme dieser Fächer in die Einheitliche Staatsprüfung sowohl für die Kinder als auch für ihre Eltern eine zusätzliche Motivation darstellt.
Zur Info: Neben der russischen Sprache sind in Russland mehr als 20 Staatssprachen und etwa die gleiche Anzahl von Amtssprachen offiziell anerkannt.
Samstag, 4. Juni 2022
Realitäten eines multiethnischen Staates
Bauboom in Russland
Der Bauboom in Russland hält seit vielen Jahren an. Er wird weder von wirtschaftlichen noch von politischen Turbulenzen wesentlich beeinflusst. Von Januar bis April 2022 wurden 37,5 Millionen Quadratmeter Wohnimmobilien in Betrieb genommen, gegenüber 23,7 Millionen Quadratmetern im Jahr 2021 (damals ein Rekord für die ersten vier Monate des Jahres). Der Beginn des Jahres 2022 ist dreimal besser als im Zeitraum 2007-2014. Wohnimmobilienbranche ist eines der am stärksten lokalisierten Segmente der russischen Wirtschaft, in dem die Konzentration der russischen Hersteller am höchsten ist.
In der Schlange zur Staatsbürgerschaft
In Melitopol, Region Saporoschje, stehen die Menschen weiterhin Schlange, um die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen.
Putin fordert Regen
Wladimir Putin hat die russische Regierung angewiesen, in Jakutien Tests zur Erzeugung künstlicher Niederschläge durchzuführen, um Waldbrände zu verhindern. Die Anordnung wurde auf der Website des Kremls veröffentlicht:
"Die Regierung der Russischen Föderation hat gemeinsam mit dem Oberhaupt der Republik Sacha (Jakutien) dafür zu sorgen, dass in der Republik Sacha (Jakutien) im Jahr 2022 ein Experiment zur Durchführung von Maßnahmen zur künstlichen Auslösung von Niederschlägen durchgeführt wird, um Waldbränden vorzubeugen".
Westen als Russenaufklärer
Der Sprecher des russischen Präsidenten Dmitrij Peskow ist der Ansicht, dass seiner erwachsenen Tochter Jelisaweta nach der Verhängung von Sanktionen durch die USA und die Europäische Union "die Augen über viele Dinge geöffnet wurden".
Putin an EU: selber schuld
Wladimir Putin:
Die Europäer sind nicht auf unsere Bitten eingegangen, langfristige Gaslieferverträge aufrechtzuerhalten. Dies hatte negative Folgen für sie. Die Preise sind gestiegen. Russland hatte absolut nichts damit zu tun. Und sofort stiegen die Preise für Düngemittel, die teilweise aus Gas hergestellt werden.
Einreisebeschränkungen aufgehoben
Russland hebt ab dem 14. Juni alle epidemiologischen Einreisebeschränkungen für Ausländer auf, die auf dem Luft- und Seeweg ins Land kommen.