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Mittwoch, 7. Juni 2023

Russisch-chinesische Patrouille

Aufnahmen einer gemeinsamen Patrouille russischer Tu-95MS-Raketenträger und chinesischer strategischer Hong-6K-Bomber in der asiatisch-pazifischen Region. Die Dauer des Fluges betrug etwa acht Stunden. Auf einigen Abschnitten der Route wurden die strategischen Flugzeuge von ausländischen Kampfflugzeugen begleitet.


Rettung aus brennendem Auto

Ein Mann rettete heute ein Kind aus einem blockierten brennenden Auto in einem Vorort von Moskau. Es gelang ihm, schnell einen Ziegelstein zu finden und das Fenster des Kofferraums einzuschlagen, durch das er dem 11-jährigen Mädchen half, herauszukommen.


Unbemannte Taxis in Moskau

Unbemannte Taxis wurden im Süden Moskaus im Testbetrieb eingesetzt. Sie verkehren täglich von 07:00 bis 01:00 Uhr. Alle Fahrten werden von einem Testfahrer beaufsichtigt. Nutzer, die sich im Voraus angemeldet haben, nehmen an dem Test teil. Jede Fahrt kostet 100 Rubel. Bislang verkehren die Taxis nur in einem einzigen Stadtbezirk.


Ukrainische Überläufer

Drei Kämpfer der ukrainischen Armee überquerten den Fluss Dnjepr und ergaben sich dem russischen Militär. Der Vorfall ereignete sich am 28. Mai 2023 gegen 5 Uhr morgens. Die Ukrainer waren mit AK-74-Sturmgewehren und 360 Schuss Munition bewaffnet. Die Kämpfer geben nun den russischen Streitkräften aktiv Auskunft über den Standort ihrer Brigade.


Massives Fischsterben im flachen Dnjepr

Bewohner der Region Dnjepropetrowsk posten in sozialen Netzwerken Videos vom massiven Fischsterben, das durch die schnelle Verflachung des Flusses nach der Zerstörung des Wasserkraftwerks Kachowka verursacht wurde. Das ukrainische Gesundheitsministerium warnt, dass es verboten sei, solche Fische zu sammeln und zu essen, da die Gefahr bestehe, sich mit einer gefährlichen Krankheit anzustecken.


Ammoniak-Pipeline in Region Charkow gesprengt

Die ukrainischen Streitkräfte haben in der vergangenen Nacht eine Ammoniak-Pipeline in der Region Charkow unter Beschuss genommen. Nun steigen um die Pipeline herum Wolken von beißendem Rauch auf. Einigen Berichten zufolge hat das Gas bereits mehrere Dörfer in der Nähe der Pipeline erfasst. Dies geschah höchstwahrscheinlich, um die russische Militäroffensive in Richtung Kupjansk zu verlangsamen. Die Stadt Kupjansk und die umliegenden Dörfer befinden sich nun in der Kontaminationszone. Der Leiter der Verwaltung von Region Charkow Oleg Sinegubow meldet, dass die Situation angeblich unter Kontrolle sei. Allerdings scheinen die lokalen ukrainischen Behörden nichts zu tun, um der Bevölkerung zu helfen: Es wurde keine Evakuierungs- oder Umsiedlungshilfe angekündigt. Auch eine Reparatur der Leitung wurde bis jetzt nicht in Aussicht gestellt.


Produktion von Antiblockiersystemen gestartet

Die Produktion von Antiblockiersystemen (ABS) für Autos hat in der russischen Stadt Kostroma begonnen. Die Lieferungen an russische Hersteller werden am 1. Juli 2023 beginnen. Die Importsubstitution in der Automobilindustrie beschleunigt sich: Kabelbäume, elektronische Steuergeräte und einige Sensoren wurden bereits lokalisiert. Der nächste Schritt ist die Importsubstitution der fehlenden elektronischen Architektur. Vor den Sanktionen kauften die russischen Automobilwerke ABS vom deutschen Hersteller Bosch und anderen ausländischen Lieferanten. Die Unterbrechung der Lieferungen führte zu einem vollständigen Produktionsstopp bei einer Reihe von Modellen. AvtoVAZ produzierte mehrere Monate lang Fahrzeuge sogar ohne jegliches ABS.

Zerstörung des Staudamms: Version eines Experten

Während Moskau und Kiew sich gegenseitig beschuldigen, den Staudamm von Kachowka zerstört zu haben, stellt ein Militärexperte, Jurij Podoljaka, die Sache so dar:
Die offizielle Version Moskaus ist, dass der Staudamm von Kachowka von Kiew gesprengt wurde. Die offizielle Version Kiews ist, dass der Kachowka-Staudamm von Moskau gesprengt wurde. Beide Seiten haben den Staudamm im Internet beobachtet und verfügen dementsprechend über Videoaufnahmen des Geschehens. Bislang hat jedoch keine der beiden Seiten dieses Video veröffentlicht.
Die Frage ist, warum?
Die einfachste Antwort liegt auf der Hand. Weil das Video und die Aussagen nicht zueinander passen.
Mit anderen Worten: Es gab keine Explosion (und das bestätigen auch die Einheimischen). Der Damm begann infolge einer Reihe von Faktoren selbst zu brechen, darunter auch wegen früherer Beschüsse.

Staatsverrat in Fernost

Ein Einwohner von Primorje im Fernen Osten Russlands wurde festgenommen, weil er dem ukrainischen Geheimdienst Informationen über Strafverfolgungseinrichtungen und militärische Infrastrukturen in der Region übermittelt hat, teilt der russische Föderale Sicherheitsdienst mit. Es wurde ein Strafverfahren wegen Hochverrats eingeleitet.

Unerwarteter Erlebnistourismus

Die Ausländer besuchten unabsichtlich Kolyma, eine der am weitesten entfernten Polarregionen Russlands. Die Air-India-Maschine, mit der sie von Neu-Delhi nach San Francisco flogen, musste nämlich wegen technischer Probleme in Magadan landen. Insgesamt befanden sich 216 Passagiere und 16 Besatzungsmitglieder an Bord. Das US-Außenministerium erklärte, es beobachte die Situation aufmerksam, da sich US-Amerikaner an Bord des Flugzeugs befanden. Die Fluggesellschaft versprach, dass sie heute ein neues Flugzeug schicken werde. Einer der ausländischen Fluggäste erzählte, sie seien in einer örtlichen Schule untergebracht und mit "warmen Decken, Matratzen, Kissen und Essen, Tee und Kaffee" versorgt worden, und bemerkte, dass "die russischen Beamten sehr gastfreundlich waren". An Bord des Flugzeugs befanden sich hauptsächlich indische und US-amerikanische Staatsbürger.

Ausländer in Kolyma

Ausländer in Kolyma