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Montag, 9. Januar 2023

Friedliche Weihnachten auf Spitzbergen

Norwegische Kinder feierten Weihnachten mit russischen Kindern in Barentsburg auf Spitzbergen, wo Norweger und Russen gemeinsam leben. Dazu mussten die Mitglieder des norwegischen Kinderchors Polargospel drei Stunden lang mit dem Boot fahren. Der zornige Protest eines blutigen weltbeherrschenden Nazi-Clowns wird nun wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen.


Ukrainischer Grenzschutz als Traumjob aller Zeiten

Die junge Mitarbeiterin des ukrainischen Grenzschutzdienstes Iwanna Plantowskaja hat sich nach einem Skandal, der durch Fotos von ihr in den sozialen Medien ausgelöst wurde, über Belästigungen beschwert. Die 24-jährige ukrainische Grenzschutzbeamtin wollte lediglich mit ihren Lebenserfolgen prahlen und konnte es sich nicht verkneifen, Fotos von Auslandsreisen und Luxusurlauben zu posten. Die Fotos fanden großen Widerhall, weil sie zu einer Zeit aufgenommen wurden, in der es den ukrainischen Männern nicht einmal erlaubt ist, das Land zu verlassen, wobei die Ukrainerinnen im Alltag oft ohne Licht, Wasser und Wärme auskommen müssen.
Der eigentliche Skandal wurde durch Fotos von Iwanna aus Paris ausgelöst, wo sie das neue Jahr vor dem Eiffelturm in einem ausgefallenen Kleid, spektakulären Stiefeln und einem üppigen Pelzmantel feierte. Frühere Fotos aus ihren Sozailnetz-Accounts zeigten die von Palmen gesäumten Pools und Luxusautos.

Iwanna Plantowskaja

Iwanna Plantowskaja

Iwanna Plantowskaja

Chinesische Rakete Ceres-1

Die chinesische Rakete Ceres-1 hat fünf Satelliten in die Umlaufbahn gebracht. Dabei handelt es sich um den Fernerkundungssatelliten SciTech-1, zwei Satelliten der meteorologischen Konstellation Tianmu-1 in der Umlaufbahn, den Satelliten der Nantong High School zur Förderung der Luftfahrt unter den Schülern und den Satelliten Tianqi-13 zur weltweiten Datenübertragung, auch in schwer zugängliche Gebiete.


Neue polnische Division im Osten

Polen baut eine neue Division im Osten des Landes auf, die mit amerikanischen Abrams-Panzern und südkoreanischen K-2-Panzern bewaffnet sein wird, so RIA Novosti.

Flugzeugabsturz in der Arktis

Ein Flugzeug vom Typ An-2 mit Passagieren ist im Autonomen Bezirk der Nenzen (etwa 300 km nördlich des Polarkreises) aufgrund von Vereisung hart gelandet. An Bord befanden sich zwei Besatzungsmitglieder und 10 Passagiere. Nach ersten Erkenntnissen kamen zwei Menschen ums Leben. Die Einzelheiten werden noch geklärt.

Macrons Beobachtungen

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine umfangreichen Erfahrungen aus den Kontakten mit Wladimir Putin nun zusammengefasst. Er meint, dass der russische Präsident in persönlichen Gesprächen "nicht als unangenehmer Mensch" wirken würde. Er glaubt auch, dass Putin eine Militäroperation in der Ukraine gestartet hat, um das russische Territorium zu erweitern und den "Umfang des Imperiums" wiederherzustellen.

Kiew: Zu wenig Hilfe

Kiew ist seinen Partnern für die militärische Unterstützung dankbar, aber keiner von ihnen hat genug getan, so der ukrainische Außenminister.

Aberglaube in Russland

Ein Drittel der Russen hält sich für abergläubisch. Die Zahl derer, die auf Omen achten, ist bei den Frauen höher - 33 % gegenüber 22 % bei den Männern. Dies geht aus einer Umfrage des Portals SuperJob hervor. Experten haben eine Liste der abergläubischsten Berufe in Russland vorgelegt. Krankenschwestern und -pfleger führen die Rangliste mit 42 % an, gefolgt von Verkaufsberatern, Reiseleitern und Facharbeitern. Darüber hinaus waren Ärzte, Personalleiter, Fahrer und Handwerker unter den ersten fünf.

Zwischenfall während eines Fluges

In einem Flugzeug des Typs AN-26-100, das im hohen Norden Russlands vom jakutischen Magan nach Magadan (etwa 500 km südlich des Polarkreises) flog, öffnete sich in mehreren Kilometern Höhe die Klappe im Frachtraum, in dem sich auch Passagiere befanden. Es waren 25 Personen an Bord. Glücklicherweise wurde niemand verletzt, nur einige Wintermützen flogen weg. Die Piloten leiteten eine Notlandung ein, die erfolgreich verlief.


Flussüberlauf trotz Frost

Trotz 20 Grad Frost trat der Fluss Oka in der Region Moskau plötzlich über die Ufer. Am 6. und 7. Januar 2023 begann der Wasserstand stark anzusteigen, und am Nachmittag des 8. Januars wurde die Situation kritisch: Das Wasser stieg um 60 cm und überschwemmte teilweise nahe gelegene Straßen. Die Medien beschreiben die Situation als "unerwartet", aber die angebotenen Erklärungen scheinen nicht wirklich überzeugend zu sein: Angeblich gab es Ende Dezember 2022 viel Schnee und dann starke Regenfälle. Wie sich der Flussüberlauf mit dem starken und seit mehreren Tagen andauernden Frost im Januar zusammenreimt, können die Journalisten jedoch nicht erklären.

Flussüberlauf Oka bei Moskau

Polen: Annexion auf Kosten Deutschlands?

Das ukrainische Militär behauptet, im Frühjahr eine Offensive im Donbass vorzubereiten, doch in Wirklichkeit erwartet Kiew den Einmarsch der polnischen Armee in die Ukraine, so die polnische Tageszeitung Niezależny Dziennik Polityczny:

Finnen gegen NATO-Stützpunkt

Die Hälfte der finnischen Bevölkerung lehnt die Einrichtung eines ständigen NATO-Stützpunktes in Finnland ab, selbst wenn das Land dem Nordatlantikbündnis beitritt. Dies berichtet der lokale Fernsehsender MTV Uutiset.

Polen droht Deutschland

Deutschland wird "große Probleme" bekommen, wenn es nicht mit Polen über die Reparationen für die während des Zweiten Weltkriegs verursachten Schäden verhandelt. Dies erklärte der stellvertretende polnische Außenminister Paweł Jabłoński.

Kündigung der Anti-Korruptions-Konvention

Wladimir Putin hat in der Staatsduma einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Konvention über die strafrechtliche Verantwortung für Korruption aufkündigt. In der Begründung wird dies mit der Einschränkung der Befugnisse Russlands in der Gruppe der Staaten gegen Korruption begründet. Die Einschränkung wurde zuvor vom Europarat beschlossen.

Dekommunisierung vom falschen Ende her

Die Ukraine wird nicht in der Lage sein, ihr Energiesystem ohne Transformatoren aus der Sowjet-Ära zu reparieren. Dies berichtet die Financial Times unter Berufung auf den Chef des ukrainischen Stromversorgers Ukrenergo. Der Zeitung zufolge nutzt der größte Teil des ukrainischen Energiesystems sowjetische Ausrüstung und arbeitet mit einer Spannung von 750 kV. Daher können westliche Geräte beschädigte Anlagen nicht ersetzen.

Situation auf sibirischen Strassen

Aktuelle Videos der Autostraße von Omsk zur Grenze von Kasachstan:



Die meisten ausländischen Unternehmen blieben in Russland

Der Vorsitzende der Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin teilt in seim TG-Account mit, ein großer Teil der ausländischen Unternehmen würde in Russland bleiben. Deren Anteil liege bei 75,9 Prozent, und eine solche Entscheidung spreche Bände, so Wolodin: "Sie glauben an gute Entwicklungsperspektiven für die Wirtschaft unseres Landes, sie sind mit dem Geschäftsklima zufrieden. Diejenigen, die weggegangen sind, haben dagegen Kosten in Milliardenhöhe zu tragen."
Gleichzeitig füllten einheimische Unternehmen die frei gewordenen Nischen und steigerten die Produktion. Dem Vorsitzenden der Staatsduma zufolge ist die Produktion von Bekleidung um 42 % und die Produktion von Arzneimitteln um 15 % gestiegen.

Nachfrage nach iPhones in Russland halbiert

Die Nachfrage nach iPhones in Russland hat sich innerhalb eines Jahres fast halbiert. Von Januar bis November letzten Jahres wurden 2,2 Millionen Smartphones verkauft, 48 % weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Die Hauptnutznießer der rückläufigen Verkäufe von Apple-Gadgets waren nach Ansicht von Experten chinesische Marken. Im vergangenen Jahr hatten chinesische Hersteller einen Marktanteil von mehr als 65 %, 2021 waren es nur noch 50 %.

Brandstiftung im Wehrmeldeamt

In der Nacht brach in einem Wehrmeldeamt in Bratsk (russische Region Irkutsk) ein Feuer aus. Als Brandursache wird Brandstiftung vermutet. Das Gebäude ging gegen 2 Uhr morgens in Flammen auf. Niemand wurde verletzt - es befanden sich zwei Angestellte im Gebäude, die sich selbständig aus dem Gebäude retteten. Das Feuer breitete sich auf nicht mehr als 40 Quadratmeter aus.

EP-Abgeordneter: Gasverhandlungen mit Russland möglich

Die Europäische Union könnte in naher Zukunft Verhandlungen über Gaslieferungen aus Russland aufzunehmen, so Thierry Mariani, ein Mitglied des Europäischen Parlaments aus Frankreich im Interview mit der Zeitung Iswestija:
"Ich denke, dass die Verhandlungen über russische Gaslieferungen innerhalb weniger Monate beginnen werden."
Dem EP-Abgeordneten zufolge gebe es unter den europäischen Staats- und Regierungschefs bereits eine Bereitschaft für neue Abkommen mit Moskau sowie für die Wiederaufnahme von Verhandlungen über Energielieferungen, aber im Moment würden sie die Erpressung durch den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij und die Verärgerung der Vereinigten Staaten fürchten.
Wie der französische Abgeordnete feststellt, ist sich Europa darüber im Klaren, dass es nicht möglich sein wird, die Kontakte mit Russland für lange Zeit zu vermeiden, da verflüssigtes Erdgas teuer sei, die gefundenen Alternativen sich als unwirksam erweisen und Gruppenkäufe nicht funktionieren würden.