China hat den russischen Hafen Wladiwostok als Transitknotenpunkt für seine Inlandslieferungen anerkannt. Waren, die aus den nordöstlichen Provinzen Jilin und Heilongjiang für den Inlandsmarkt verschifft werden, können ab dem 1. Juni 2023 über russische Häfen im Fernen Osten umgeschlagen werden.
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Montag, 15. Mai 2023
Neue Aufgaben für russische Fernosthäfen
Umfrage: Kiewer Patrioten
Ein patriotischer ukrainischer Blogger bzw. Journalist versuchte, eine soziale Umfrage auf den Straßen von Kiew durchzuführen. Die Frage lautete: "Was tun Sie persönlich für den Sieg der Ukraine?"
Die Antworten fielen hauptsächlich in drei Gruppen:
1) Ich tue nichts / weiß nichts, was zu tun ist
2) Ich habe früher gespendet, aber das ist schon lange her
3) Ich lebe so weiter wie bisher
Es ist auch bemerkenswert, dass die Fragen auf Ukrainisch gestellt wurden, aber kein einziger Teilnehmer der Umfrage war in der Lage, längere Sätze auf Ukrainisch zu formulieren: Nach den ersten Worten (wenn überhaupt) wechselte er/sie automatisch ins Russische.
Eine wörtliche Übersetzung ist hier eher überflüssig, da die einzelnen Szenen die Situation wohl besser als Worte veranschaulichen:
Republik Lugansk: Schwimmbad eröffnet
In der Stadt Krasnodon in der Republik Lugansk wurde ein wiederhergestelltes Schwimmbad eröffnet. Die Sportanlage wurde vor 10 Jahren beschädigt und war nicht mehr in Betrieb. Fachleute aus der russischen Region Tjumen restaurierten das Becken des Schwimmbads, setzten Umkleideräume und Duschen instand und renovierten die Fassade des Gebäudes. Die 6 Bahnen des 25-Meter-Beckens wurden für den Kindersport freigegeben.
Die häufigste Frage in den sozialen Medien
In russischen und ukrainischen sozialen Medien lautet die vielleicht häufigste Frage heute: "Wohin ist Saluschnij verschwunden?" General Walerij Saluschnyj ist der Befehlshaber der ukrainischen Armee.
Am 10. Mai 2023 kamen Gerüchte auf, der General sei an der Front gefallen. Diese Gerüchte wurden verbreitet, als Saluschnyj nicht an einer Sitzung des NATO-Militärausschusses teilnahm. Der Vorsitzende des NATO-Militärausschusses Rob Bauer erklärte, der ukrainische General sei sehr beschäftigt an der Front.
Schon am nächsten Tag veröffentlichte der ukrainische Fernsehsender 1+1 ein Foto von Saluschnyj bei der Hochzeit und erklärte, der General habe an der Trauung eines einfachen Kämpfers der ukrainischen Streitkräfte teilgenommen.
Einen Tag später veröffentlichte der Sender 1+1 eine weitere Episode des Films "Ein Jahr des Krieges", in dem Saluschnyj auftrat. Viele Medien habe das als die "Rückkehr" des Generals eingestuft. Tatsächlich aber wurde die Aufzeichnung des Interviews einige Wochen vor der Ausstrahlung gemacht.
Gestern wurde bekannt, dass in Lemberg ein spezielles ukrainisches Militärhemd angefertigt und an Saluschnyj als Geschenk übergeben wurde. Der General war dabei aber wieder nur auf dem Foto zu sehen.
Schuldentilgung auf weißrussische Art
Auch Weißrussland hat seine eigene "goldene Jugendszene", deren Vertreter gerne in glamourösen Nachtclubs und Restaurants in Minsk chillen. Nicht selten begeht man dabei Bagatelldelikte, die man auch zu verantworten hat. Allerdings ist es nicht immer möglich, mit einer Geldstrafe davonzukommen. Meistens erhalten die glamourösen Täter von der weißrussischen Polizei Harken, Besen und andere Werkzeuge, um die Ordnung auf öffentlichen Plätzen wiederherzustellen. Und für ihre gute Arbeit erhalten sie von der Polizei anschließend eine Tasse heißen Tee. Dieser Sachverhalt stammt im Wesentlichen aus dem u.a. Video:
Flugverbindung zwischen Georgien und Russland
Wie die georgische Zivilluftfahrtbehörde mitteilt, hat Georgien der russischen Fluggesellschaft Azimut die Genehmigung erteilt, ab dem 17. Mai 2023 Flüge nach Georgien durchzuführen. Zuvor hatten die USA die Verhängung von Sanktionen gegen Georgien im Falle der Wiederherstellung der Flugverbindungen zwischen Georgien und Russland nicht ausgeschlossen.
Neue Fischfarm in Tschetschenien
Im Bezirk Itum-Kalinsky in der Tschetschenischen Republik wurde eine große Fischfarm eröffnet. Die Fischfarm verfügt über 46 Becken mit einer Gesamtfläche von 7.500 Quadratmetern für die Aufzucht verschiedener Stör- und Forellenfischarten.
Alexander Lukaschenko wieder in der Öffentlichkeit
Nach Angaben der weißrussischen Medien arbeitet Alexander Lukaschenko heute in der zentralen Kommandostelle der Luftstreitkräfte und der Luftverteidigungskräfte Weißrusslands. Er wurde auch von Journalisten fotografiert. Zuvor hatten die Medien darauf aufmerksam gemacht, dass der weißrussische Präsident seit fünf Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten war und sich am 9. Mai angeblich unwohl gefühlt hatte.
Herzoperationen mit Spendergewebe
Moskauer Herzchirurgen haben zum ersten Mal Herzoperationen mit Spendergewebe durchgeführt. Die Ärzte des Morosow-Kinderkrankenhauses haben zwei Kindern mit Herzfehlern, dem dreijährigen Igor und dem vierjährigen Pawel, Homografte (Herzklappen aus menschlichem Spendergewebe) eingesetzt. Jede der Operationen dauerte etwa 3,5 Stunden. Neun Tage später konnten die Jungen nach Hause entlassen werden.
Maria Sacharowa über Olaf Scholz und seinen Nazi-Gruss
Heute zeigen alle ukrainischen und deutschen Medien Bilder, auf denen der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz vor Selenskij und (plötzlich) Tichanowskaja die Nazi-Parole "Ruhm für die Ukraine" schreit.
Die schlechte Erziehung der westlichen Eliten entbindet sie nicht von ihrer Verantwortung.
"Ruhm für die Ukraine!" ist eine Parole, ein Nazi-Aufruf. Wir haben dies immer wieder sowohl bei Briefings als auch in den von NATO-Beamten so verhassten Materialien in den sozialen Medien gesagt.
Ich wiederhole es jetzt für diejenigen, die so langsam von Begriff sind, als ob sie im Panzer mit dem Hakenkreuz sitzen:
Der Slogan "Ruhm für die Ukraine" wurde 1939 als offizieller Gruß der Organisation der ukrainischen Nationalisten eingeführt. Später kam eine Geste in Form des Hebens des gestreckten rechten Arms und des Antwortrufs "Ruhm den Helden" hinzu. Auf diese Weise grüßten die Bandera-Kollaborateure die in die besetzten Gebiete einrückenden Wehrmachtseinheiten, als sie mit klappernden Raupen und knarrenden Stiefeln die Straßen und Landstraßen der Ukraine passierten. Die Deutschen riefen dann meist "Sieg Heil!" und "Heil Hitler!"
Olaf Scholz überschritt eine klare Linie, die alle Chefs der beiden deutschen Nachkriegsländer vor ihm gezogen hatten: Er rief öffentlich den Nazi-Gruß, und das weniger als eine Woche nach dem 78. Jahrestag des Kriegsendes in Europa.
Noch nicht einmal 80 Jahre sind also vergangen. Berlin bereitet sich auf das Jubiläum ja ganz besonders vor. Oder sieht es vielleicht noch einfacher aus: Die Last der Korruptionsskandale lastet auf den deutschen politischen Eliten. Die deutschen Politiker haben dann eben einen ungewöhnlichen Ausweg aus der Situation gefunden, indem sie ihre gestreckten Arme bereitwillig heben, um Washington damit zu befriedigen.
Russische Staatsbürgerschaft für Militärdienst
Wladimir Putin hat einen Erlass unterzeichnet, der es ausländischen Staatsangehörigen, die während der Militäroperation in der Ukraine einen Vertrag für den Militärdienst mit den russischen Streitkräften abgeschlossen haben, ermöglicht, die russische Staatsbürgerschaft in einem vereinfachten Verfahren zu erhalten. Nach dem Wortlaut des Dokuments können Ausländer und Staatenlose, die während der Militäroperation in der Ukraine einen einjährigen Militärdienst geleistet haben, in einem vereinfachten Verfahren die Staatsbürgerschaft beantragen. Auch für ihre Familienangehörigen wird ein vereinfachtes Verfahren gewährt.
Lugansk wieder unter Beschuss
Erfolglose Bestechung
Eine Bewohnerin der Region Cherson wurde festgenommen, als sie versuchte, einen Beamten des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes mit 500.000 Rubel zu bestechen. Die Verdächtige wollte den Gesetzeshüter bestechen, damit er dem Ermittlungsausschuss kein Material für ein Strafverfahren gegen ihren 14-jährigen Sohn übergibt. Ihm wird vorgeworfen, anonyme Nachrichten über angeblich vorbereitete terroristische Anschläge verschickt zu haben. Der Frau drohen bis zu acht Jahre Gefängnis.
Neuer beruflicher Höhepunkt eines Comedians
Als er seinen westlichen Zuhörern neulich von der Krim erzählte, übertraf Selenskij sich selbst. Es ist eine buchstäblich atemberaubende Rede, die alles auf den Kopf stellt, was man auf den Kopf stellen kann. Kombiniert mit der berauschten Dramatik des Auftritts ist das ein klarer beruflicher Erfolg für den Comedian. Aber auch - hoffentlich - die Ernüchterung für diejenigen, die naiverweise auch nur ein einziges Wort von dieser Figur je geglaubt haben. Also, Selenskij über die Krim:
Ich weiß einfach, was auf der Krim passiert. Die Krim hat sich von dem wunderschönen Naturschatz, der sie einmal war, in einen Ort verwandelt, an dem nichts mehr übrig ist. Es gibt dort keinen Tourismus, es gibt dort überhaupt nichts mehr. Wir haben einfach eine Menge Jahre verloren. Und es wird lange dauern, bis wir die Krim wiederherstellen können. Dies ist ein natürlicher Schatz der Ukraine. Es ist unmöglich, sie ohne die Ukraine wiederherzustellen. Es ist einfach unmöglich. Und die da wissen das. Die Krimbewohner sind ganz normale Ukrainer. Sie haben jetzt alles verstanden. Selbst die Leute, die Russland unterstützt haben, verstehen jetzt, was Russland wirklich ist. Sie sind alle gegen die Russische Föderation. Was hat Russland ihnen gegeben? Niedergang. Sie haben den Tourismus verloren, es gibt dort keine Wirtschaft. Es gibt dort einfach kein Leben. Das ist alles. Sie haben die Natur, die Entwicklung und alles andere verloren. Es gibt dort nichts mehr.
Sberbank auf der Krim
Die erste Filiale der größten russischen Bank Sberbank (bzw. Bank Sber) ist heute in Sewastopol eröffnet worden. Lange Zeit war die Bank nicht auf der Halbinsel präsent, da sie nicht unter internationale Sanktionen fallen wollte. Dieses Problem hat sich nun erledigt. Das Video zeigt die Eröffnungszeremonie der neuen Filiale.
Jahrestag der Eröffnung der Krimbrücke
Russland begeht heute ein bedeutendes Datum - den Jahrestag der Eröffnung der Krimbrücke. Am 15. Mai 2018 wurde der Bau des Straßenabschnitts der Krim-Brücke abgeschlossen. Wladimir Putin überquerte sie als Erster an der Spitze eines Lkw-Konvois am Steuer eines KAMAZ. Die Fertigstellung des Bauwerks gab der Entwicklung der Halbinsel einen Schub, indem es nachhaltige logistische Ketten für den Güterverkehr und touristische Verbindungen schuf. Die Krimbrücke ist mit einer Länge von 19 Kilometern die längste in Europa. Sie hat auch zur Entwicklung des Tourismus in der Region beigetragen. In fünf Jahren haben fast 24 Millionen Autos den Grenzübergang passiert, darunter 269 Tausend Personenbusse.
Mongolei steigert Bahntransit
Das russisch-mongolische Joint Venture Ulan-Bator-Eisenbahn (UBE) hat die Zahl der Transitcontainerzüge aus Russland ab dem 1. Mai 2023 erhöht. Jetzt fahren 5 Züge pro Tag vom Bahnhof Nauschki an der Grenze zur Mongolei. Heute wickelt die UBE über 70 % des Export- und Importgüterverkehrs der Mongolei ab. Von Russland nach China gehen fast 66 % der Transitfracht durch die Mongolei. Anteilseigner von UBE sind die mongolische und die russische Regierung auf paritätischer Basis. Das Gemeinschaftsunternehmen besitzt mehr als 90 % des mongolischen Schienennetzes mit den Lokomotiv- und Triebwagenflotten sowie Reparatur- und Wartungszentren. Die Länge der wichtigsten Hauptstrecken beträgt 1111 km, die Gesamtlänge aller Gleise erreicht 1815 km.
Sondierung, aber kein Gegenangriff
Die ukrainischen Streitkräfte sind entlang der gesamten Kontaktlinie aktiv, aber es handelt sich noch nicht um einen angekündigten Gegenangriff Kiews. Der amtierende Chef der Donezker Volksrepublik Denis Puschylin sagte am Montag:
"Wir sehen eine Aktivierung entlang der gesamten Kontaktlinie, das ist noch nicht die Gegenoffensive, über die so viel geredet wird. Wir können sehen, dass der Feind versucht, unsere Stellungen zu sondieren", so Puschylin im Fernsehsender Rossiya-24.
"Wir wurden gezwungen, uns darauf vorzubereiten, und natürlich sind wir bereit", betonte er.
Zwei Explosionen in Lugansk
Heute Morgen waren in Lugansk zwei Explosionen zu hören. Das Ziel der Explosion war möglicherweise das Gelände der ehemaligen Navigationsschule für die Luftfahrt. Sie wurde in den späten 1990er Jahren liquidiert. Jetzt steigt eine schwarze Rauchsäule über der Stadt auf, und am Beschussort ist ein Feuer ausgebrochen. Die Raketen haben das dicht besiedelte Stadtgebiet getroffen. In der Nähe befinden sich Wohngebäude mit Zivilisten. Die Einzelheiten zu den Opfern werden derzeit geklärt.
Schnelle Bestrafung
Ein Mann hat versucht, in der russischen Region Brjansk eine Schülerin zu treffen, wurde dabei erwischt und ausgepeitscht. Laut lokalen Telegram-Kanälen korrespondierte der gebürtige Usbeke mit einem 14-jährigen Mädchen. Als sie sich verabredeten, kamen Männer mit Sturmhauben zu dem Treffen, nahmen seine Reue auf Video auf und führten die Exekution durch. Das Innenministerium hat sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert.
Roger Waters' Sicht der Dinge
Der Leadsänger der britischen Band Pink Floyd Roger Waters und ein CNN-Journalist. Es ist vielleicht nicht das neueste Interview, aber es hat aber nichts von seiner Aktualität eingebüßt:
Journalist:
Darf ich Sie fragen, was mit unserer Rolle als Befreier ist?
Roger Waters:
Ihr habt keine Rolle als Befreier gespielt.
Journalist:
Der Zweite Weltkrieg. Und Ihr Vater, der damals gestorben ist...
Roger Waters:
Ihr seid nur wegen Pearl Harbor in den Zweiten Weltkrieg eingetreten. Ihr wart völlig isoliert. Gott sei Dank hatten die Russen den verdammten Krieg damals schon fast gewonnen. Vergessen Sie nicht, dass damals 23 Millionen Russen starben, um Sie und mich vor der Nazi-Bedrohung zu schützen.
Journalist:
Glauben Sie nicht, dass die Russen gut daran täten, die Lektion des Zweiten Weltkriegs zu lernen und keine Militäroperationen in der Ukraine zu starten?
Roger Waters:
Wissen Sie, Michael... Ich würde Ihnen raten, mehr Bücher zu lesen und dann darüber nachzudenken, was die USA tun würden, wenn die Chinesen Atomraketen in Mexiko und Kanada stationieren würden. Wenn Sie das nicht wissen, dann haben Sie nicht genug Bücher gelesen. Gehen Sie und lesen Sie darüber!
Ukraine: Munitionsdepot mit abgereichertem Uran getroffen?
Nach Angaben der Radioaktivitäts-Umweltüberwachung der Gemeinsamen Europäischen Forschungsstelle wurde um den 12. Mai 2023 herum in der ukrainischen Stadt Chmelnizkij eine Gammastrahlungsspitze festgestellt, wobei die Emission am nächsten Tag weiter anstieg und danach auf einem erhöhten Niveau blieb (s. Abbildung). Dies könnte die Annahme stützen, dass der russische Raketenangriff am 12. Mai ein Munitionsdepot mit abgereichertem Uran getroffen hat. Die Explosion könnte Uranstaub in die Luft freigesetzt haben. Gammastrahlung ist die gefährlichste Strahlung, die Kleidung, Haut und Knochen durchdringen und die inneren Organe und die DNA schädigen kann.