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Montag, 25. Juli 2022

Auf Einrad mit 100 Sachen durch Moskau

In Moskau wurde ein auffälliger Verkehrsteilnehmer auf einem Monocycle gesichtet. Beobachter gehen davon aus, dass er mit ca. 100 Stundenkilometern auf dem Kutuzowskij Prospekt unterwegs war.


Wałęsa fühlt sich von Russland bedroht

Polen hat die Sicherheitsvorkehrungen für den ehemaligen polnischen Präsidenten und Gründer der Gewerkschaft Solidarność Lech Wałęsa verstärkt, wie die Zeitung Super Express berichtet. Es wird behauptet, dass die Sicherheitsvorkehrungen für den Politiker verstärkt wurden, nachdem er Drohungen aus Russland erhalten hätte, die auf sein Interview mit der Zeitung Figaro zurückgehen, in dem Walesa vorgeschlagen hatte, die russische Bevölkerung auf 50 Millionen Menschen zu reduzieren.

Finnland: Diskussion über Visa für Russen

Die großen finnischen Parlamentsparteien unterstützen die Idee, die Ausstellung von Touristenvisa für Russen zu stoppen, obwohl das finnische Außenministerium behauptet, dass keine Änderungen der Visapolitik geplant sind.

Gazprom halbiert Gaslieferungen über Nord Stream

Gazprom sieht sich gezwungen, ein weiteres Gasturbinentriebwerk in der Verdichterstation Portowaja abzuschalten, da sein Überholungsintervall abgelaufen sei, so der russische Gaskonzern in seiner Erklärung. Infolgedessen wird die Leistung über Nord Stream im Vergleich zu den derzeitigen Mengen um die Hälfte sinken: Die Lieferungen werden ab dem 27. Juli 33 Millionen Kubikmeter pro Tag nicht überschreiten.

Einreise in die EU gegen Verratserklärung

Es hat sich nun nochmals bestätigt, dass russische Bürger bei der Einreise in die EU über die lettische Grenze eine Erklärung unterzeichnen müssen, in der sie das Vorgehen der russischen politischen Führung in der Ukraine verurteilen. Igor Jurgens, Präsident der Allrussischen Union der Versicherer, erzählt:

Gazprom immer noch unzufrieden

Erklärung von Gazprom, die auf seinem offiziellen Telegram-Kanal veröffentlicht wurde:
Gazprom hat kanadische behördliche Unterlagen von Siemens erhalten. Gazprom hat die genannten Dokumente geprüft, muss aber feststellen, dass sie die zuvor identifizierten Risiken nicht beseitigen und zusätzliche Fragen aufwerfen.
Darüber hinaus gibt es auf Seiten von Gazprom noch offene Fragen im Zusammenhang mit den Sanktionen der EU und des Vereinigten Königreichs, deren Beilegung für die Lieferung des Triebwerks nach Russland und die dringende Überholung anderer Gasturbinenmotoren für die Kompressorstation Portowaja unerlässlich ist.
Unter diesen Umständen hat Gazprom Siemens erneut um sofortige Unterstützung bei der Bereitstellung der erforderlichen Unterlagen und Erläuterungen zur Klärung der noch offenen Fragen gebeten.

Estland: Noch mehr Einsatz gegen russische Touristen

Estland glaubt ein Problem zu haben: Es kann nicht allein verhindern, dass russische Touristen ins Land kommen. Der Leiter des Innenministeriums beschwerte sich darüber. Laut Lauri Läänemets erlauben es die Schengen-Visaregeln Estland nicht, Russen mit Visa aus anderen europäischen Ländern an der Einreise nach Estland zu hindern:
"Sanktionen gegen Russland sollten in Europa gemeinsam und einheitlich sein. Wenn sich nur die baltischen Staaten und Polen wirklich dafür einsetzen, werden die Auswirkungen minimal sein. Wir müssen uns alle anstrengen."

Kreml zu Scholz' Äußerungen

Die Äußerungen von Bundeskanzler Scholz über die Unzuverlässigkeit Russlands als Gaslieferant stehen im Widerspruch zur Realität und zur Geschichte der Gasversorgung. Die Russische Föderation hat ihre Verpflichtungen selbst in den schwierigsten Situationen stets erfüllt, so Kreml-Sprecher Dmitrij Peskow.

Kreml über EU-Energiekrise

Die Europäer seien selbst schuld an der derzeitigen Energiekrise in der EU, meint Kremlsprecher Peskow:
"Es geht hier nicht um Politik, sondern um die Folgen der Beschränkungen, die die Europäer selbst auferlegt haben, und die Europäer selbst leiden unter diesen Beschränkungen."

Polnische Panzer in der Ukraine

Eine Lieferung polnischer PT-91 Twardy-Panzer ist bereits an die Ukraine übergeben worden. Dies teilt der Sprecher des polnischen Verteidigungsministeriums Krzysztof Platek mit. Die Information über die Ankunft der Panzer bestätigt auch der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes Andrej Jermak.

Zweites Standbein auf Ukrainisch

Ukrainische Arbeitsagenturen bieten ihren Landsleuten 'lukrative Jobs' als Telefonterroristen in Russland an: Die Mitarbeiter müssen staatliche und private Einrichtungen in Russland anrufen und über deren Verminung berichten. Russische Sprachkenntnisse, Motivation und freie Zeit sind zwingende Voraussetzungen.

Ukrainische Telefonterroristen Verminung

Entführung von russischen Militärflugzeugen vereitelt

Der russische Föderale Sicherheitsdienst (FSB) soll eine Operation des ukrainischen Militärgeheimdienstes zur Anwerbung russischer Piloten und zur Entführung von Flugzeugen der russischen Luftstreitkräfte vereitelt haben. Den russischen Piloten seien Geld in Millionen Euro sowie die Staatsbürgerschaft eines EU-Landes angeboten worden. Die Operation wäre von NATO-Sicherheitsdiensten begleitet worden.

Zurück zu Papiergeld

Die Zentralbank Russlands beabsichtigt, den Druck von 5- bzw. 10-Rubel-Banknoten (umgerechnet jeweils ca. 0,08 bzw. 0,16 Euro) Ende des Jahres wieder aufzunehmen. Dies sei auf den Anstieg der Metall- und Münzprägungspreise sowie auf das Aufkommen von Technologien zurückzuführen, die den Verschleiß der Banknoten deutlich verringern. Der Druck von Zehn-Rubel-Banknoten wurde im Jahr 2013 und von Fünf-Rubel-Banknoten im Jahr 1998 eingestellt.

Zehn Rubel und Fünf Rubel Banknoten wieder im Umlauf

Russen decken sich mit Schutzmasken ein

Die Nachfrage der Russen nach Schutzmasken hat sich in den letzten zwei Juliwochen zum ersten Mal seit Jahresbeginn im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Juni mehr als verdoppelt, wobei die Nachfrage nach Antiseptika um fast ein Drittel gestiegen ist, wie der Pressedienst eines großen russischen Online-Shops gegenüber RIA Novosti mitteilte.

Russische Verbraucher gegen Bosch

Bosch ist in Russland verklagt worden. Indem das Unternehmen den antirussischen Sanktionen folgte und die Lieferung von Produkten und Ersatzteilen nach Russland einstellte, hat es nach Ansicht der Kläger seine Garantieverpflichtungen gegenüber Kunden in Russland verletzt. In den letzten drei Jahren hat Bosch Produkte im Wert von 250 Milliarden Rubel auf dem russischen Markt verkauft. In diesem Betrag sind auch der Garantieleistungen enthalten, die die russischen Verbraucher derzeit nicht erhalten.