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Dienstag, 31. Mai 2022

Russische Staatsbürgerschaft für Waisenkinder

Das russische Innenministerium hat damit begonnen, Waisenkindern aus der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie aus der Ukraine in einem vereinfachten Verfahren die russische Staatsbürgerschaft zu verleihen.

Russland gegen Tor-Browser

Die zuständige russische Aufsichtsbehörde hat Google aufgefordert, die Tor-Browser-Anwendung aus Google Play zu entfernen. Nach der Entscheidung des Gerichts sind die Informationen im Tor-Browser und die Software selbst in Russland verboten: Die Anwendung würde den Zugang zu verbotenen Inhalten ermöglichen und die Begehung von Straftaten erleichtern.

Shell Energy Europe gegen Gas für Rubel

Shell Energy Europe hat Gazprom Export mitgeteilt, dass es für die Gaslieferungen im Rahmen des Vertrags nicht in Rubel zahlen wird. Die russischen Gaslieferungen von Shell Energy Europe werden ab dem 1. Juni eingestellt, da die Zahlungen für Mai-Lieferungen ausbleiben.

Soldaten zweiter Klasse?

Die gefangengenommenen Soldaten der regulären ukrainischen Armee fordern, dass Selenskij seine Pflichten nicht länger vernachlässigt und ihnen hilft, zu ihren Familien zurückzukehren:
"Seit mehr als einem Monat sind wir hier und niemand kümmert sich um uns. Alle machen sich nur Sorgen um das Asow-Regiment. Aus irgendeinem Grund bittet niemand alle Präsidenten Europas, den Papst und Ilon Musk, unseren Austausch zu ermöglichen. Aber auch wir haben Familien und Kinder, die uns sehr brauchen... Als wir gebraucht wurden, haben wir unsere Pflicht ehrlich erfüllt, wir waren ein "menschliches Schutzschild". Warum sind wir jetzt einfach vergessen und niemand denkt mehr an uns?".


Medwedew: Sie hassen uns doch alle

Dmitrij Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, übt sich ein bisschen im Formulieren notorischer Tatsachen zum Thema Sanktionen gegen Russland: "Sie hassen uns alle! Diese Entscheidungen beruhen auf dem Hass auf Russland - auf die Russen, auf alle Einwohner Russlands. Es gibt Hass auf unsere Kultur. Daher kommt die Annullierung von Tolstoi, Tschechow, Tschaikowsky und Schostakowitsch. Daher kommt auch der Hass auf unsere Religion. Daher auch der Wunsch, die russisch-orthodoxe Kirche zu zerschlagen und ihren Patriarchen zu sanktionieren. Und das ist praktisch schon immer so gewesen".

Zahlreiche Leichen ukrainischer Kämpfer in Asowstal entdeckt

Auf dem Territorium von Asowstal wurde ein Lieferwagen mit den Leichen ukrainischer Kämpfer gefunden, so das russische Verteidigungsministerium:
In dem Fahrzeug mit dem abgeschalteten Kühlsystem befinden sich 152 Leichen. Unter ihnen wurden vier Minen gefunden, die die Überreste von Kämpfern der ukrainischen Armee zerstören sollten. Die Ergebnisse der Verhöre der gefangenen Asow-Kämpfer haben ergeben, dass die Verminung der Leichen auf direkten Befehl aus Kiew erfolgte. Ziel der Provokation ist es, Russland zu beschuldigen, die sterblichen Überreste der Leichen absichtlich zu vernichten und ihre Überführung an die Angehörigen zu verhindern, um das politische "Ansehen" des Kiewer Regimes und von Selenskij persönlich zu retten.

Weißrussland: Bankkarten-Störung

In Weißrussland kommt es zu einer massiven Störung des Funktionierens von Bankkarten. Es treten Probleme beim Bezahlen mit Karten an Terminals und online sowie beim Abheben von Bargeld auf. Das Rechenzentrum der nationalen Bank meldet, dass der Software- und Hardwarekomplex teilweise nicht funktionsfähig ist.

Frau aus Odessa gegen Nazis

Das Video zeigt eine mutige ältere Frau in Odessa, die die ukrainischen Nazi-Kämpfer mit den Worten aufhält: "Hier haben wir Russland, die Russische Föderation!" Die Militanten sind schockiert über diese Aussage, lachen verwirrt und verlangen, den ukrainischen Sicherheitsdienst anzurufen. Der Frau scheint das egal zu sein, sie wirft den Kämpfern vor, sie seien hier fremd und hätten in Odessa nichts zu suchen.


Sberbank ohne SWIFT

Der Abkopplung der Sberbank, der größten Bank Russlands, von SWIFT wird keine nennenswerten Auswirkungen auf die Bank haben, da die schwersten Sanktionen bereits verhängt wurden, so der Pressedienst des Finanzinstituts:
"Die Sberbank arbeitet wie gewohnt. Die wichtigsten Einschränkungen sind bereits in Kraft. Die Abkopplung von SWIFT ändert nichts an der derzeitigen Situation im internationalen Zahlungsverkehr. Inländische Transaktionen sind nicht von SWIFT abhängig und werden von der Bank im Standardmodus durchgeführt".

Sanktionen und russische Unternehmen

Die Sanktionen haben die überwiegende Mehrheit der russischen Unternehmen betroffen, von denen 77,4 % sich entweder bereits an die Beschränkungen angepasst haben oder hoffen, dies zu tun, während 11,7 % nicht in der Lage waren, sich anzupassen und gezwungen waren, ihre Geschäftstätigkeit teilweise oder ganz einzustellen. Dies geht aus dem "Monitoring der aktuellen Lage der Unternehmen in Russland" hervor, das vom Büro des Ombudsmanns für den Schutz der Rechte russischer Unternehmer durchgeführt wurde.

Sechs Grenzbeamte tot

Sechs Grenzschützer, die bei einem Gefecht mit ukrainischen Diversanten ums Leben kamen, werden heute in der Region Brjansk mit allen Ehren beigesetzt. Das Gefecht in der Nähe des Grenzkontrollpunkts Sjornowo an der Grenze zur Ukraine dauerte am 27. Mai 2022 von 3 Uhr morgens bis 6 Uhr morgens. Zunächst meldeten die Anwohner vier Tote, doch später wurde bekannt, dass die Zahl der Todesopfer auf sechs angestiegen war.

Meeresklima mildert Heimweh

Die Ferienzeit hat Bulgarien gezwungen, ukrainische Flüchtlinge ins Landesinnere zu bringen. Die Aktion ist jedoch gescheitert: Die Ukrainer wollen die Schwarzmeerküste nicht verlassen. Sofia hatte geplant, bis zum 1. Juni etwa 18.000 Flüchtlinge in verschiedene Regionen zu schicken, aber die Züge fahren leer. So kamen nach Angaben der bulgarischen Behörden beispielsweise 5 von 250 Personen zum Bahnhof in der Ferienstadt Varna und 57 von 300 in Burgas.