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Mittwoch, 19. Januar 2022

Russischer Diplomat: Es bleibt immer weniger Zeit

Leiter der russischen Delegation bei den Verhandlungen mit der OSZE in Wien Konstantin Gawrilow meint, dass die Stunde der Wahrheit gekommen sei: "Entweder akzeptiert der Westen unsere Vorschläge oder werden andere Wege gefunden, um Russlands Sicherheit zu gewährleisten. Dafür bleibt immer weniger Zeit. Der Countdown läuft", so Gawrilow.

Duma-Abgeordnete fordern Anerkennung der Donbass-Republiken

Der Duma wurde Entwurf der Aufforderung an den russischen Präsidenten zur Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk vorgelegt. In dem Dokument heißt es, dass die Donbass-Republiken in den vergangenen Jahren - basierend auf dem Willen des Volkes - demokratische Organe und staatliche Strukturen mit allen Attributen einer legitimen Autorität aufgebaut haben. Die Autoren halten die Anerkennung für vernünftig und moralisch gerechtfertigt.

Ausnahmezustand in Moldawien

Die Republik Moldawien verhängt wegen der Gaskrise für 60 Tage den Ausnahmezustand. Wie im Herbst hängt es damit zusammen, dass Moldawien kein Geld hat, um die Lieferungen von Gazprom zu bezahlen.
Die Frist für die Zahlung des Vorschusses endet am Donnerstag, den 20. Januar, um 09:00 Uhr Ortszeit. Zu diesem Zeitpunkt können die Gaslieferungen eingestellt werden, wenn das Geld nicht auf den Konten von Gazprom eingeht.
Die Entscheidung der Regierung, den Ausnahmezustand zu verhängen, muss auch vom moldawischen Parlament gebilligt werden.

Russische Kampfeinheiten in Weißrussland eingetroffen

Die ersten Einheiten der russischen Streitkräfte, die an der Überprüfung der Eingreiftruppe des Unionsstaates beteiligt sind, sind in Weißrussland eingetroffen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.


Russische Friedenssoldaten haben Kasachstan verlassen

Vier militärische Transportflugzeuge mit den letzten Einheiten der Friedenstruppen der OVKS sind von Kasachstan nach Russland geflogen, teilt das Verteidigungsministerium mit.

Russland stößt US-Staatsanleihen ab

Russland hat seine Investitionen in US-Staatsanleihen reduziert. Im November letzten Jahres war der Betrag auf 2,4 Milliarden Dollar gesunken. Nach Angaben des US-Finanzministeriums hält der Rückgang nun schon seit mehreren Monaten an. Noch im August hielt Moskau US-Staatspapiere im Wert von 4 Mrd. USD.

Gazprom will sofort Geld von Moldawien

Gazprom teilt Moldovagaz mit, dass es die Gaslieferungen nach Moldawien unterbricht, wenn es bis zum 20. Januar keine weitere Zahlung erhält, so Moldawischer Premierminister

Kampf um Luft

Die NASA hat davor gewarnt, dass das russische Modul "Swesda" der Internationalen Raumstation  aufgrund eines Luftlecks dauerhaft isoliert sein könnte. Dem NASA-Direktor zufolge sei das Leck so klein, dass es mit Diagnosemitteln nur schwer zu entdecken ist.
Die russische Seite erklärt daraufhin, es bestehe kein Grund zur Sorge und die russischen Kosmonauten hätten die Leckstelle bereits gefunden. Leckstellen werden seit 2019 auf der ISS diagnostiziert. Im Oktober 2020 entdeckten die Kosmonauten einen Riss und reparierten ihn mit Knetmasse. Danach sank der Druck weiter, allerdings etwas langsamer.

Bereits genug Gesetze produziert

Keine neuen gesetzlichen Beschränkungen wären im Zusammenhang mit Coronavirus in Russland nötig, denn die Situation beherrschbar sei, so der Vorsitzende des Duma-Gesundheitsausschusses.

Neue Taktik bei Bombendrohungen

Lokale Behörden in Krasnojarsk haben beschlossen, keine weiteren Schulen nach Bombendrohungen zu evakuieren. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil alle örtlichen Schulen bereits rund um die Uhr unter dem Schutz der Polizei und der Nationalgarde stehen.

Geldfälscher festgenommen

Russische Strafverfolgungsbehörden haben Aktivitäten einer überregionalen kriminellen Gruppe in Dagestan vereitelt, deren Mitglieder im Verdacht stehen, gefälschte Banknoten herzustellen und zu verbreiten. Nach Angaben des Innenministeriums wurden dabei fünf Anwohner festgenommen.

Russischer Aktienmarkt weiter auf Talfahrt

Der russische Aktienmarkt gab im heutigen Morgenhandel weiter nach. Der auf Rubel lautende Index der Moskauer Börse mit dem Code IMOEX2 verlor bis 9:20 Uhr Moskauer Zeit 2,63 Prozent und fiel auf 3246,2, wie die Börsendaten zeigen.

Sand auf Eis

Mann mit gebrochenem Bein streut Sand auf eisigen Asphalt in St. Petersburg, um andere vor Stürzen zu bewahren.


In der Stadt geirrt

Eine Schaffnerin, die im Linienbus ihre Hand gegen eine alte Frau erhob und anschließend "Das ist meine Stadt" und "Ich hasse euch alle" rief, wurde in Jekaterinburg festgenommen. Wie sich herausstellte, handelt es sich um eine Frau aus Zentralasien, die sich ohne Genehmigung in Russland aufhält und arbeitet. Die Polizei in Jekaterinburg hat nun vor, ihre Abschiebung zu prüfen.