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Donnerstag, 6. April 2023

Immer weniger US-Dollar auf den Konten

Die Geldmenge (vor allem US-Dollar) auf den Fremdwährungskonten der Russen ist auf das Niveau vom November 2008 gefallen und beträgt 52 Milliarden USD. Dies geht aus einem Bericht der russischen Zentralbank hervor, in dem auch darauf hingewiesen wird, dass die Fremdwährungseinlagen der Bevölkerung zum Ende des Winters den neunten Monat in Folge zurückgegangen sind.

Gescheiterte Kapitulation

Russisches Verteidigungsministerium:
Während einer Schlacht meldete sich der Kommandeur einer Einheit der 53. ukrainischen mechanisierten Brigade per Funk bei der russischen Kommandostelle. Er sagte, seine Einheit habe freiwillig die Waffen niedergelegt und wolle sich ergeben. Die Kämpfe wurden darauf unterbrochen, um einen sicheren Ausgang zu finden. Es wurde dabei beschlossen, dass die Soldaten dier ukrainischen Einheit bis zum Morgen im Unterstand bleiben. In der Nacht eröffnete die ukrainische Artillerie schweres Feuer auf den Unterstand. Alle 14 ukrainischen Soldaten, die ihre Waffen niedergelegt hatten, wurden getötet.

Rettung aus dem Steinschlag

In der russischen Teilrepublik Dagestan im Kaukasus wurde ein Auto fast von einem Steinschlag getroffen. Der Fahrer bewies starke Nerven und konnte im letzten Moment noch rückwärts fahren. Es gab keine Verletzten. Die Straße wurde inzwischen geräumt.


Pkw-Verkäufe in Russland

Die 4,6 Tausend neuen Personenkraftwagen, die im Februar in Russland verkauft wurden, wurden im Rahmen der Parallelimportregelung eingeführt (16 % mehr als im Januar). Ihr Anteil an den Verkäufen aller Neufahrzeuge lag bei über 8 %.

Drohne auf dem Gelände eines Raketenwerks gefunden

Eine mit Kameras bestückte Drohne ist auf dem Gelände des Raketenwerks Fakel in Chimki in der unmittelbaren Nähe von Moskau abgestürzt. Die 30 mal 30 Zentimeter große Drohne wurde von Sicherheitskräften bei einem Rundgang auf dem Gelände gefunden. Sie hatte die Form eines Quadrocopters und war sichtlich selbstgebaut. An dem Gehäuse waren mehrere Kameras angebracht. Nach ersten Erkenntnissen ist die Drohne dank Störsendern zum Absturz gebracht worden.

Ukrainische Saboteure in Brjansk entschärft

Nach Angaben des Gouverneurs Alexander Bogomas haben zwanzig ukrainische Saboteure versucht, in die russische Region Brjansk einzudringen, wurden aber beschossen.

China-Insider über Macron in China

Unser China-Insider berichtet:
Die Hypothese, dass der "dreitägige Besuch der EU-Staats- und Regierungschefs in China" absichtlich aufgebauscht wird, um zu zeigen, dass "das, was geschieht, nicht weniger wichtig ist als der dreitägige Besuch von Xi in Moskau", wird nun bestätigt.
Macron hat gestern einige kulturelle Veranstaltungen besucht. Dies ist der inoffizielle Teil, es gab also keine politischen Gespräche.
Hinzu kommt, dass Macron bereits morgen in Guangzhou zu Besuch ist - dem ersten französischen Konsulat in Kanton -, was darauf hindeutet, dass der Besuch im Wesentlichen eine eintägige Angelegenheit ist. Die gesamte Kommunikation findet also heute statt. Dazu passt, dass Ursula erst heute eingeflogen ist - d.h. Macron darf ohne strenge Mutter nichts Ernstzunehmendes mit Xi besprechen. Der Westen bläht das Ausmaß der Veranstaltung künstlich auf - interessant, wie lange die politischen Gespräche tatsächlich dauern werden.
Zur Erinnerung: In Moskau begannen Xis Arbeitssitzungen eineinhalb Stunden nach seiner Ankunft am 20. März und endeten bei Einbruch der Dunkelheit, darunter ein viereinhalbstündiges Gespräch mit Putin.

Neue Länder für russische Privatinvestitionen

Der Wunsch, in Vermögenswerte im Ausland zu investieren, und die abnehmende Popularität der Türkei haben zu einem starken Anstieg der Nachfrage der Russen nach Immobilien in Thailand und Indonesien geführt. Ihre Aktivitäten in diesen Ländern haben im Laufe des Jahres um das Eineinhalb- bis Zweifache zugenommen. Mit der Wiederaufnahme des Touristenverkehrs aus China nach der Pandemie könnten die Renditen für Investitionen in Thailand und Indonesien höher sein als in Europa, aber die Investitionen sind riskant, warnen Analysten.

Russlands nicht umgesetzte EGMR-Urteile

Das Ministerkomitee des Europarates hat einen Bericht über die Umsetzung von Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte für das Jahr 2022 veröffentlicht. Dem Dokument zufolge hat Russland, das im vergangenen Jahr aus dem Europarat ausgetreten und nicht mehr Vertragspartei der Europäischen Menschenrechtskonvention ist, die Führung bei der Zahl der nicht umgesetzten EGMR-Urteile behalten. Zudem ist die Zahl der EGMR-Urteile im Vergleich zu 2021 drastisch gestiegen, während nur vier Urteile als vollstreckt anerkannt wurden. Nach diesen Berechnungen haben 729 Fälle nicht die volle Entschädigung erhalten - und werden es offenbar auch nicht mehr: Nach dem russischen Gesetz wurden die Zahlungen bis Ende 2022 geleistet, und zwar nur für die Urteile, die vor dem 15. März des Vorjahres in Kraft getreten sind.

IKEA auf weissrussische Art

Am 15. April 2023 wird das erste Geschäft des weißrussischen Pendants zu IKEA in Moskau eröffnet. Es handelt sich um die Marke Swed House. Die neue Handelskette wird Küchenartikel, Textilien und Möbelzubehör anbieten.

Swed House Weissrussland

Russische Düngemittel für bedürftige Länder

Das russische Außenministerium meldet, dass russische Düngemittel nun endlich in den bedürftigen Ländern ankommen. Moskau übergibt zwei Partien auf kostenloser Basis. Wie der stellvertretende Leiter des Ministeriums Sergej Werschinin im Interview mit dem arabischen Sender RT mitteilt, hat Malawi die Düngemittel bereits Mitte März erhalten. Er weist darauf hin, dass der Versand der ersten Lieferung lange gedauert habe, da 262.000 Tonnen russischer Dünger in den Häfen von Estland, Lettland, Belgien und den Niederlanden beschlagnahmt worden seien.