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Donnerstag, 30. Juni 2022

Chinesische Konsum-Unterstützung Russlands

Die Chinesen kaufen aus Solidarität Mineralwasser aus südrussischen Quellen auf: Die Nachfrage ist um das 15-fache gestiegen. In den letzten zwei Monaten wurden insbesondere mehr als 1 Million Flaschen Mineralwasser Marke "Jessentuki" nach China verschifft. Es wird erwartet, dass der Umsatz bis Ende des Jahres 2022 um ein Vielfaches steigen wird. Der Anstieg der Nachfrage ist auf das verstärkte Interesse der Chinesen an Produkten aus der Russischen Föderation sowie auf den Wunsch der chinesischen Bevölkerung zurückzuführen, russische Produzenten zu unterstützen.

Gedächtnishilfe für britische Botschafterin

Mitteilung des russischen Außenministeriums:
Am 30. Juni 2022 wurde die britische Botschafterin in Moskau D. Bronnert in das russische Außenministerium einbestellt. Ihr gegenüber wurde nachdrücklich Protest gegen die offen rüpelhafte Rhetorik der britischen Führung gegenüber Russland, seinem Staatsoberhaupt und den offiziellen Vertretern der russischen Staatsorgane sowie gegenüber dem russischen Volk erhoben. Die Botschafterin erhielt eine Aide-Memoire (=Gedächtnishilfe), in der es heißt, dass die beleidigende Rhetorik der Vertreter der britischen Staatsorgane inakzeptabel sei. In einer anständigen Gesellschaft ist es üblich, sich für solche Äußerungen zu entschuldigen.

Putin: USA sind schuld an der Nahrungsmittelkrise

Wladimir Putin gibt den USA die Schuld an der Nahrungsmittelkrise:
"Jetzt kaufen die USA für 17 Milliarden US-Dollar mehr, als sie verkaufen, d.h. sie haben Geld gedruckt und verteilt, und jetzt kaufen sie mit diesen Dollars Lebensmittel. Die Preise sind gestiegen, und die Entwicklungsländer befinden sich in dieser Hinsicht in der schlimmsten Lage", sagte Putin. "Wir diskutieren mit ihnen indirekt über all diese Themen. Wir können aber so viel diskutieren, wie wir wollen, doch jetzt müssen wir etwas unternehmen, damit die Situation nicht tragisch wird", fügte der russische Präsident hinzu.

Rektor russischer Beamtenschmiede festgenommen

Der Rektor der Russischen Präsidialakademie für Volkswirtschaft und öffentliche Verwaltung Wladimir Mau ist heute wegen des Verdachts auf Betrug in besonders großem Ausmaß festgenommen worden.

Seltsame Schokolade aus Jekaterinburg

Schokolade mit einem fraglichen Namen ist in Jekaterinburg in den Handel gekommen: "Du bist schon 18. Die Armee wartet auf dich. Sie holen dich bald ab." Auf der Verpackung sind Wehrpflichtige abgebildet. Das Foto wurde von einem lokalen Journalisten veröffentlicht.

Schokolade aus Jekaterinburg: Du bist schon 18

Drei Amurtiger-Welpen geboren

Im Bolscheretschenskij-Zoo in der fernöstlichen Region Omsk wurden drei Amurtiger-Welpen geboren. Sie haben noch keine Namen erhalten.


Umfrage-Ergebnisse: Russen über Militäroperation in der Ukraine

In Russland ist die Zahl der Bürger, die die militärische Sonderoperation in der Ukraine unterstützen, leicht zurückgegangen. Im März meldete das russische Zentrum für Meinungsforschung, dass 74 % der Bevölkerung das militärische Vorgehen befürworten. In der jüngsten Umfrage sprachen sich 72 % der Befragten für die russische Sonderoperation aus. 17 % unterstützen die Entscheidung der russischen politischen Führung eher nicht, so das Zentrum in seinem Bericht. 11 % der Befragten hatten Schwierigkeiten, diese Frage zu beantworten.

Lukaschenko warnt vor westlichem Atomangriff

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko spricht beim Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow über Atomwaffen und fordert Moskau und Minsk auf, immer auf Atomangriff bereit zu sein:
"Sie fliegen doch, sie trainieren. Warum werden sie ausgebildet? Warum tragen sie Attrappen von Atombomben? Damit sie morgen echte Atombomben in Flugzeuge packen und überall dort abwerfen, wo immer sie möchten."


Mariupol: Abschlussfeier für junge Offiziere

In Mariupol fand eine Abschlussfeier für junge Offiziere der Akademie des Innenministeriums der Donezker Volksrepublik statt:


Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit möglich

Michail Tschernikow, Leiter der Hauptdirektion für Straßenverkehrssicherheit des russischen Innenministeriums, meint, es sei notwendig, die Höchstgeschwindigkeit auf bestimmten Straßenabschnitten auf 150 km/h zu erhöhen:
"Natürlich ist es notwendig, die Straßen zu beschleunigen und die Geschwindigkeitsbegrenzung zu erhöhen. Unsere Straßen sind teilweise sogar besser geworden als die europäischen. Die Qualität und die Anordnung der Elemente des Straßennetzes lassen erkennen, dass es möglich ist, die Geschwindigkeit in einigen Abschnitten auf 150 km/h zu erhöhen."

Einweihung eines Krematoriums

In der Region Moskau wurde letzte Woche ein privates Krematorium eingeweiht. So wie es aussieht, hat es Spaß gemacht:


Russische Düngemittel für Indien

Russland ist vor dem Hintergrund der verhängten Sanktionen Indiens größter Lieferant von Phosphatdünger geworden. Indien hat in den letzten drei Monaten 350.000 Tonnen Diammoniumphosphat exportiert, ein Düngemittel, das die Pflanzen während ihrer gesamten Wachstumsperiode mit Phosphor versorgt. "Die Importe kamen zum richtigen Zeitpunkt, als die Aussaat pünktlich zum Beginn der Regenzeit begann", schrieb The Indian Express.

Regenbogenflagge über US-Botschaft in Moskau

Die US-Botschaft in Moskau hisste eine Regenbogenflagge als Zeichen der Solidarität mit der LGBTQI+-Gemeinschaft und ihrem Kampf für gleiche Rechte.

Getreide für befreundete Länder

Nach mehrmonatigem Betriebsausfall hat das erste Handelsschiff den Handelshafen Berdjansk verlassen. 7.000 Tonnen Getreide sind für befreundete Länder bestimmt. Für die Sicherheit des Trockenfrachters sorgen Schiffe und Boote der Marinebasis Noworossijsk der russischen Schwarzmeerflotte, so die Militärische Zivilverwaltung der mehrheitlich russisch kontrollierten Region Saporoschje.

Mehr als zwei Millionen Flüchtlinge

Die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine und dem Donbass, die bis jetzt in Russland ankamen, überstieg 2,2 Millionen. Quelle: PA TASS

Neue 100-Rubel-Banknote

Die Zentalbank von Russland hat eine neue 100-Rubel-Banknote vorgestellt. Auf der Vorderseite ist ein Fragment des bekannten Moskauer Kremlturms mit Glockenspiel-Uhr abgebildet, auf der Rückseite ist das Denkmal für den sowjetischen Soldaten in Rschew zu sehen.

Neue 100 Rubel-Banknote

Polen: Grenzzaun ist fertig

Der polnische Ministerpräsident kündigt die Fertigstellung eines 5 Meter hohen Zauns an der Grenze zu Weißrussland an. Das Video wurde vom polnischen Grenzschutzdienst veröffentlicht. Für den Bau wurden 49 Tausend Tonnen Stahl verwendet. Elektronische Sicherheitssysteme, darunter 2.500 Überwachungskameras, werden jetzt installiert.


Kaliningrad-Seebrücke

Das erste Schiff mit einer Ladung Walzstahl ist in Kaliningrad im Rahmen der sog. "Seebrücke" von St. Petersburg aus angekommen.


Rückzug von Schlangeninsel

Das russische Verteidigungsministerium hat den Rückzug der russischen Truppen von der Schlangeninsel (Smeinyj) angekündigt. Auch das ukrainische Kommando berichtet über die Evakuierung der russischen Truppen von der Schlangeninsel. Nach Angaben des ukrainischen Kommandos Süd gibt es jetzt ein Feuer auf der Insel, auch Explosionsgeräusche sind zu hören.

Bekämpfung des Meldungsbetrugs

Die Strafverfolgungsbehörden führen in ganz Russland Kontrollen im Zusammenhang mit betrügerischen Praktiken in so genannten "Gummiwohnungen" durch. Solche Wohnungen werden genutzt, um Ausländer und Russen aus anderen Regionen fiktiv zu registrieren. In einer Moskauer Wohnung zum Beispiel waren so viele Bewohner gemeldet, dass jeder nur ein paar Zentimeter Platz hatte. Die Anmeldung am Wohnsitz ist insbesondere für die Inanspruchnahme von Sozialleistungen erforderlich.

Aktienkurs von Gasprom stürzt ab

Die Aktien von Gazprom sind stark gefallen und verlieren ca. 30 %, nachdem das Unternehmen beschlossen hat, für 2021 keine Dividende zu zahlen.

Mittwoch, 29. Juni 2022

Jagd nach russischem Geld

Ein von den USA eingesetztes internationales Team, das nach russischen Vermögenswerten suchen soll, hat nach Angaben des US-Finanzministeriums Schritte unternommen, um russische Vermögenswerte im Wert von mehr als 30 Milliarden Dollar einzufrieren oder zu blockieren. Es soll sich dabei hauptsächlich um Guthaben auf Konten handeln.

Getreideexport aus ukrainischen Häfen

Das russische Außenministerium hat Bedingungen für den Getreideexport aus ukrainischen Häfen gestellt:

  • Inspektion von Schiffen, um sicherzustellen, dass sich dort keine militärischen Produkte befinden.
  • Eskortierung dieses Transports durch Kriegsschiffe und Drohnen ist ausgeschlossen.

Zuspitzung um Spitzbergen

Norwegen hat sich geweigert, Lebensmittellieferungen nach Barentsburg auf der Insel Spitzbergen zuzulassen, wo rund 500 russische Bergleute und ihre Familien untergebracht sind. Inzwischen wurde die norwegische diplomatische Geschäftsträgerin vom russischen Außenministerium vorgeladen. Norwegen wurde aufgefordert, das Problem so schnell wie möglich zu lösen und hat erklärt, dass unfreundliche Maßnahmen gegen Russland unweigerlich zu Vergeltungsmaßnahmen führen werden.

Deutschland und ukrainische Ressentiments

Diese ukrainische Flüchtling-Frau in Deutschland hat sich in den letzten Wochen zu einem echten Social-Media-Star entwickelt. Sie ist hauptsächlich deswegen berühmt geworden, weil sie Geschichten darüber erzählt, wie man das Gastland richtig ausbeuten kann. In diesem Video empört sich die arme ukrainische Frau jedoch darüber, dass man in Deutschland das Mykola-Schwein (mein-freund-mykola.de) als Symbol für ukrainische Flüchtlinge erfunden hat:
"In Deutschland gibt es Comics, wo ein Ukrainer als Schwein dargestellt wird. Könnt ihr euch so was vorstellen? Das heißt, das ukrainische Schwein kommuniziert entweder mit einem deutschen Polizisten, oder es bestellt ein Taxi... Es ist traurig, dass die Nation mit Tieren assoziiert wird."


Reaktion auf tierische Preise

In Twer verprügelten Besucher einer Tierklinik die Ärzte, als sie erfuhren, dass die Behandlung ihres Hundes 20.000 Rubel (ca. 350 Euro) kosten würde. Der Fall hat sich schnell herumgesprochen. Sogar die Staatsduma hat sich dazu geäußert, und zwar in einer recht moderaten Form. Wladimir Burmatow, der erste stellvertretende Vorsitzende des Umweltausschusses der Staatsduma, erklärte, dass dieses Verhalten mit der wirtschaftlichen Situation zu erklären sei:
"In den Tierkliniken sind die Preise nach der Einführung der Sanktionen wirklich gestiegen, die Tierarzneimittel sind teurer geworden. Wir müssen systematische Maßnahmen ergreifen, damit unsere Tierkliniken ihre Preise niedrig halten können und die Tierhalter nicht schockieren."


Boot für Poseidon ist fertig

Das Atom-U-Boot Belgorod absolviert die letzte Etappe seine Erprobung in der Barentssee. So wird die russische Marine bald über einen Träger mit thermonuklearen Torpedos vom Typ Poseidon verfügen, die in der Lage sind, feindliche Küsten mit künstlichen Tsunamis zu überfluten. Das Atom-U-Boot Belgorod wird Teil der russischen Pazifikflotte.

Feindliche Sprache zum besseren Verständnis

Wenn die Situation ernst wird, hören die Ukrainer in der Regel mit dem sprachlichen Affentheater auf und wechseln schnell ins Russische. Manchmal geschieht dies live auf Sendung:
Die Moderatorin eines ukrainischen Fernsehkanals unterbricht den Gesprächspartner mit den Worten: Dmitrij, wir bitten Sie, Russisch zu sprechen. Wir senden für die ganze Welt auf Russisch.

Berufung des britischen Söldners

Der britische Söldner Sean Pinner hat beim Obersten Gerichtshof der Republik Donezk Berufung eingelegt, die innerhalb von zwei Monaten nach ihrer Einreichung geprüft werden soll. Im Text des Dokuments bittet Pinners Anwalt das Gericht, das Urteil von der Todesstrafe in eine lebenslange Haftstrafe umzuwandeln.

Dienstag, 28. Juni 2022

Ukrainische Drohne in Kursk abgeschossen

In der Nähe von Kursk ist eine ukrainische Drohne abgeschossen worden. Dies teilte der Gouverneur der Region Roman Starowoit mit. Er gab an, dass sich der Vorfall um 22:17 Uhr Moskauer Zeit ereignete:
"Nach vorläufigen Informationen gibt es keine Verletzten oder Zerstörungen. Bitte bewahren Sie Ruhe."
Die Stadt Kursk liegt etwa 80 km von der ukrainischen Grenze entfernt.

Wunder russischen Gefängnisses

Der legendäre und erst vor kurzem furchterregende ukrainische Nazi-Asow-Held Wolyna (Sergej Wolynskij) hat in nur wenigen Wochen im russischen Gefängnis endlich sein eigenes Gesicht zurück bekommen:

Vor kurzem:

Sergej Wolynskij im Knast

Jetzt:

Sergej Wolynskij in Russland


Hacker gegen Litauen

Killnet-Hacker greifen als Vergeltung für die Verkehrsblockade von Kaliningrad weiterhin litauische Internetstrukturen an. Ihrer Meinung nach ist das baltische Land nun vom weltweiten Netz abgeschnitten:
"In 39 Stunden haben wir es geschafft, 70 % der gesamten Netzinfrastruktur Litauens zu isolieren".
Die DDoS-Angriffe legten das nationale Datennetz einer Reihe von Regierungsstellen und Privatunternehmen Litauens lahm. Mehr als eintausend litauische Ressourcen wurden blockiert.

Erster Zug von Melitopol auf die Krim

Am Bahnhof Melitopol (unter russischer Kontrolle) in der Region Saporoschje hat die Voranmeldung der Fahrgäste für den ersten Zug nach Dschankoj auf der Krim nach vielen Jahren begonnen. Etwa 240 Fahrgäste werden den ersten Zug nehmen können. Um mit der Bahn von Melitopol auf die Krim zu fahren, buchen die Reisenden einen Sitzplatz im Zug über einen Fahrkartenschalter und bezahlen den Fahrpreis direkt im Waggon.


Ukrainische Sprache im Donbass

Erster stellvertretender Vorsitzender des Föderationsrates der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation Andrej Turtschak:
Anders als die ukrainischen Behörden werden wir nichts verbieten. Die Schüler, die in den Schulen in den befreiten Regionen [vom Donbass] die ukrainische Sprache lernen wollen, werden diese Möglichkeit erhalten.

Schicksal ukrainischer Kriegsgefangener in Russland

Ein Teil der kapitulierten ukrainischen Soldaten befinde sich in Russland, ihre früheren Aktivitäten würden von den Ermittlungsbehörden durchleuchtet, so der Leiter des Verteidigungsausschusses der Staatsduma Andrej Kartapolow:
Alle Personen, die sich ergeben, werden auf ihre Beteiligung an möglichen Kriegsverbrechen überprüft. Sollten sie nicht schuldig sein, haben sie zwei Möglichkeiten: Entweder die russische Staatsbürgerschaft zu erhalten oder auf einen Austausch zu warten und in die Ukraine zurückzukehren, wo wiederum zwei Möglichkeiten auf sie warten: Sie gehen dann entweder an die Front oder in den Knast.

Kreml-Reaktion auf Selenskijs Hoffnungen

Der Kreml hat auf Hoffnungen von Selenskij reagiert, die Kampfhandlungen bis zum Winter zu beenden:
Die ukrainische Seite kann bis zum Ende des heutigen Tages alles beenden. Die nationalistischen Einheiten müssen lediglich angewiesen werden, ihre Waffen niederzulegen, und das ukrainische Militär muss ebenfalls angewiesen werden, seine Waffen niederzulegen und die russischen Bedingungen zu erfüllen. Und dann ist alles vorbei.

Loslösung von Massenkonsumkultur

Alexej Subets, Direktor des Instituts für Sozial- und Wirtschaftsforschung an der staatlichen Finanzuniversität, erklärte gegenüber einem Moskauer Radiosender, die Russen hätten sich angesichts der Sanktionen schnell von den Forderungen der westlichen Massenkonsumkultur gelöst und ihre Konsumtätigkeit umstrukturiert:
Die Russen haben ihre Konsumtätigkeit in letzter Zeit so stark eingeschränkt, dass sie viele Warengruppen einfach nicht mehr kaufen. Die Menschen erwerben nicht mehr unbedacht Haushaltsgeräte und Autos. Es gibt einen Wendepunkt im Bewusstsein der Massenkonsumenten. Früher war man regelrecht gezwungen, ein Auto zu kaufen, weil dies ein Erfordernis der Massenkultur und der Verhaltensnormen der Massen auf dem Markt war. Heute haben die russischen Bürger plötzlich erkannt, dass ein Auto, das früher alle drei bis fünf Jahre ersetzt werden musste, bei richtiger Pflege 15 Jahre hält.

Getreideexporte der Ukraine 2022

Die Getreideexporte der Ukraine sind im Juni 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent gesunken. Bis zum 22. Juni 2022 exportierte die Ukraine 978.000 t Mais, 104.000 t Weizen und 24.000 t Gerste.

Verteidigungsministerium zum Beschuss von Krementschug

Russische Luftstreitkräfte haben gestern in Krementschug Hangars mit Waffen und Munition aus den USA und europäischen Ländern getroffen, so das russische Verteidigungsministerium:
Waffen und Munition, die dort für den Versand an ukrainische Verbände im Donbass konzentriert waren, wurden getroffen. Die Detonation der im Hangar gelagerten Munition verursachte einen Brand im nahe gelegenen, nicht funktionierenden Einkaufszentrum.

Neuer Stamm des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers

Ein neuer Stamm des hämorrhagischen Krim-Kongo-Fiebers ist in Südrussland entdeckt worden, teilte die Setschenow-Universität gegenüber RIA Novosti mit.
Das Virus wird vor allem durch Zecken und Nutztiere auf den Menschen übertragen und kann durch engen Kontakt mit Blut, Sekreten oder anderen Körperflüssigkeiten von Mensch zu Mensch weitergegeben werden. Das Risiko schwerer klinischer Manifestationen, eines hämorrhagischen Syndroms und des Todes bei einer Infektion mit dem neuen Stamm Europa-3 ist noch nicht klar.

Demo ukrainischer Frauen

Ukrainerinnen setzen ihre Aktionen in Polen fort.


Geldstrafe für Antikriegspostings

Die Einwohner der nordrussischen Stadt Wologda halfen ihrem Landsmann, einem Veteranen des Afghanistankriegs, der wegen Antikriegspostings in sozialen Medien verurteilt worden war. Nikolaj Smyschljaew musste eine Geldstrafe von 30.000 Rubel zahlen. Journalisten und regionale Aktivisten halfen ihm mit Geld, um diese Geldstrafe zu bezahlen.

Nikolaj Smyschljaew Strafe Wologda Postings

US-Raketensysteme in Donbass

Das ukrainische Militär setzt nun in den Kämpfen mit den Truppen der Volksrepublik Lugansk Raketensysteme des Typs HIMARS aus den USA ein. Nach Angaben der Donbass-Republik hat das ukrainische Militär heute Morgen eine M142-HIMARS-Rakete auf Perewalsk abgefeuert.

Opfer des Ukrainekonflikts

Seit Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine sind 4.731 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter 330 Kinder, und weitere 5.900 wurden verwundet. Dies berichtete das Büro des UN-Hochkommissars für Menschenrechte.

Video: Unwetter in Tschuwaschien

In der russischen Teilrepublik Tschuwaschien hat ein starker Wirbelsturm mehr als 60 Häuser zerstört. Blitzeinschläge verursachten schwere Brände. Außerdem fiel in einigen Bezirken der Republik schwerer Hagel.


Montag, 27. Juni 2022

Bald neue BRICS-Mitglieder?

Wie die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa berichtet, hätten Argentinien und der Iran den Beitritt zu BRICS beantragt.

Mehr Bargeld in ländlichen Gebieten

Die russische Zentralbank empfiehlt, die Kassen von Geschäften auf dem Land als Bankschalter für Barabhebungen zu verwenden. Dies sei notwendig, um den Zugang zu Finanzdienstleistungen in dünn besiedelten und schwer zugänglichen Gebieten zu verbessern.

Hochschule als Frontlinie

Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin meint, dass die Hochschullehrer, die den russischen Militäreinsatz in der Ukraine nicht unterstützen, entlassen werden sollten. Und wenn das nicht passiert, dann sollten ähnliche Maßnahmen gegen die Rektoren ergriffen werden.

Digitaler Rubel

Mit der Einführung des digitalen Rubels wird unter anderem das Problem der Abkopplung von SWIFT gelöst. Dies wurde letzte Woche von Olga Skorobogatowa, der ersten stellvertretenden Vorsitzenden der russischen Zentralbank, bekannt gegeben. Sie betonte, dass die Zentralbank von Russland einen Umsetzungsplan für den digitalen Rubel bis Ende 2023 entwickeln wird.

Ihr zufolge wird die Zentralbank im nächsten Jahr damit beginnen, das System des digitalen Rubels auch bei realen Transaktionen zu testen: "Das nächste Jahr wird für uns sehr wichtig sein. Wir müssen uns in einem guten Sinne ins Zeug legen, um zu verstehen, woran wir noch feilen müssen, was wir ändern müssen", sagte sie.

Skorobogatowa betonte auch, dass alle Staaten, die etwas auf sich halten, in den nächsten drei Jahren eine digitale Währung haben werden.

Darüber hinaus berichtet die russische Presse, dass ein gewisses Institut der russischen VEB (VneshEconomBank = Außenwirtschaftsbank) einen Bericht erstellt hat, in dem die Schaffung eines sogenannten Krypto-Goldrubels vorgeschlagen wird:
"Der Hauptunterschied zum digitalen Rubel wird gerade in der Golddeckung liegen und auch in der Tatsache, dass der 'Goldrubel' nicht für interne Verrechnungen, sondern für externe Transaktionen, auch zwischen Drittländern ohne Beteiligung Russlands, bestimmt ist."

Hochwasser in Krasnodar

Krasnodar ist unter Wasser gegangen. Dutzende von Straßen und Wegen in der südrussischen Stadt wurden aufgrund der starken Regenfälle überflutet.


Kein Straßenverkehr zwischen Russland und Georgien

Die georgische Heerstraße, die einzige Verbindungsstraße zwischen Russland und Georgien, ist wegen schlechten Wetters gesperrt. Starke Regenfälle verursachten Erdrutsche sowie Hochwasser am Fluss Terek, wodurch der Straßenbelag beschädigt wurde.


Einkaufspreise für Rindfleisch sinken

Russische Landwirte weigern sich zunehmend, Schlachtvieh zu verkaufen, weil die Fleischverarbeitungsbetriebe zu niedrige Ankaufspreise bieten. Der Preis fällt nun schon den dritten Monat und ist allein in der letzten Woche um 15 % gesunken. Dies ist auf die zollfreie Einfuhr von 200.000 Tonnen Rindfleisch nach Russland bis Ende des Jahres zurückzuführen.

Neue Nord-Süd-Transportroute

Russland und Iran wollen den Bau einer neuen Nord-Süd-Transportroute beschleunigen, schreibt Al-Quds Al-Arabi. Sie verläuft von Mumbai über den Iran, das Kaspische Meer sowie Süd- und Zentralrussland bis zur Ostsee. Die Route ist eine kürzere und billigere Alternative zur Standardroute durch den Suezkanal. Das Projekt wurde 2002 ins Leben gerufen und erlangte besondere Bedeutung, nachdem Sanktionen gegen Russland verhängt wurden und die Wirtschaft gezwungen war, sich nach Osten zu orientieren.

Eine kürzlich zwischen dem Iran und Russland unterzeichnete Absichtserklärung zur Erleichterung von Finanz- und Handelsgeschäften sieht auch die Beschleunigung des Projekts des internationalen Nord-Süd-Verkehrskorridors vor. Die für die Strecke erforderliche Infrastruktur - Häfen, Schienen und Straßen - befindet sich derzeit im Bau.

Nach Schätzungen des indischen Schifffahrtsregisters wird die neue Transportroute die Transportkosten und die Lieferzeiten zwischen Indien und Europa um ein Drittel reduzieren (23 Tage statt 45-60 Tage über Suez).

Nord-Süd-Transportroute im Bau

Sonntag, 26. Juni 2022

Türkei: Keine Sanktionen gegen Russland

Die Türkei wird sich den Sanktionen gegen Russland nicht anschließen. Ankara gehe von seinen eigenen wirtschaftlichen Interessen aus. Die Verhängung von Sanktionen gegen Russland würde der türkischen Wirtschaft mehr schaden als der russischen, so Erdogans Sprecher.

Beschuss einer Gasförderinsel

Die Rettungsdienste der Krim bestätigten einen weiteren Beschuss der Plattform Tschernomorneftegaz im Schwarzen Meer durch die ukrainischen Streitkräfte, wobei keine Verletzten gemeldet werden.

Lernen durch Handeln

Zwei Bewohner eines Dorfes in der Region Saporoschje rissen die russische Staatsflagge vom örtlichen Schulgebäude. Die Täter wurden aber bald gefasst. Anschließend haben sie eine verantwortungsvolle Aufgabe bekommen, die Flagge am Schulgebäude wieder in einer festlichen Atmosphäre zu hissen.


Bärchen gerettet

In der russischen Region Primorje im Fernen Osten wurde ein Bärchen gerettet, das in einen Brunnen auf einem Feriengrundstück gefallen war.


Britische Friedfertigkeit

Der britische Premierminister Boris Johnson ist der Meinung, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt ist, um den Ukraine-Konflikt zu lösen. Im Gespräch mit dem französischen Präsidenten Macron betont er, dass jeder Versuch, den Konflikt jetzt beizulegen, nur zu dauerhafter Instabilität führen und Putin die Möglichkeit geben würde, sowohl souveräne Länder als auch internationale Märkte auf Dauer zu manipulieren.
Quelle

Armee-Ausbildungszentren getroffen

Hochpräzisionswaffen und Kalibr-Raketen treffen ukrainische Armee-Ausbildungszentren in den Regionen Tschernigow, Schitomir und Lwow, so das russische Verteidigungsministerium.

Deutsche Unternehmen in Russland

Nur 4 % der deutschen Unternehmen, die in Russland tätig sind, haben erklärt, dass sie den Markt seit dem Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine ganz verlassen wollen, so die Russisch-Deutsche Außenhandelskammer:
"Ende April hat die Deutsch-Russische Handelskammer eine Umfrage unter ihren 1.050 Mitgliedsunternehmen durchgeführt, um herauszufinden, wie sie die Zukunft ihrer Geschäfte in Russland sehen. Von den deutschen Unternehmen, die zwei Drittel aller Mitglieder der Kammer ausmachen, erklärten nur 4 % ihre Absicht, sich vollständig vom russischen Markt zurückzuziehen. Die übrigen planen, ihre Aktivitäten auf dem Markt unverändert fortzusetzen, oder haben teilweise neue Projekte aufgegeben oder ihre Struktur geändert. Mittel- und langfristig gehen wir jedoch davon aus, dass die Zahl der Mitgliedsunternehmen bis 2023 zurückgehen wird. Dennoch werden wir der größte ausländische Wirtschaftsverband in Russland bleiben."

Immer weniger ausländischer Alkohol

Russische Restaurants ersetzen nach und nach importierte alkoholische Getränke durch einheimische. Die Rede ist hauptsächlich von Schnäpsen und Weinen. Noch stehen beliebte Cognac-Marken auf den Barkarten, aber die Vorräte werden bald aufgebraucht sein. In der derzeitigen Situation kann ausländischer Alkohol über den Mechanismus der Parallelimporte nach Russland gelangen. Diese Produkte sind jedoch nicht in der Liste der Waren aufgeführt, die auf diese Weise eingeführt werden dürfen.

Russischer Verteidigungsminister in der Ukraine

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat die russische Truppengruppe inspiziert, die an der Sonderoperation in der Ukraine beteiligt ist. Schoigu nahm Berichte über die aktuelle Lage in den wichtigsten Gebieten entgegen und verlieh staatliche Auszeichnungen an Armeeangehörige.


Japanische Unternehmen in Russland

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo, die sich auf den jüngsten Bericht des japanischen Statistikzentrums Teikoku Databank beruft, haben nur 4 von 168 großen japanischen Unternehmen, die in Russland tätig sind, beschlossen, sich endgültig vom russischen Markt zurückzuziehen.

Japanische Unternehmen in Russland

Ukraine: Grundkampfausbildung für Frauen

Frauen aus Saporoschje absolvieren in Erwartung einer russischen Offensive eine Grundkampfausbildung.


Gesamtrussische Schulfeier im Kreml

Schulabsolventen der Volksrepubliken Donezk und Lugansk sowie der Stadt Mariupol besuchten am Vortag den Kremlpalast in Moskau und nahmen zusammen mit anderen Schülern an der Feier teil. Die diesjährige gesamtrussische Abschlussfeier fand zum ersten Mal nach zwei Jahren der Pandemie "live" statt.


Raketenangriffe in Kiew

Flugzeuge der russischen Luftstreitkräfte schlagen mit Marschflugkörpern auf militärische Einrichtungen in Kiew ein, wobei mindestens vier Explosionen gemeldet werden.


Putins nächtlicher Aufenthalt im Kreml

Putin traf am späten Samstagabend im Kreml ein. Der Sprecher des Präsidenten dementierte Spekulationen, dass dies auf eine Dringlichkeitssitzung zurückzuführen sei: "Nein, so ist es nicht. Alles läuft routinemäßig ab."


Samstag, 25. Juni 2022

200 taktische Nuklearsprengköpfe in Europa

Putin: Die Amerikaner haben 200 taktische Nuklearsprengköpfe in Europa in sechs NATO-Mitgliedsstaaten und 257 Flugzeuge, die für deren Einsatz vorbereitet sind.

Weissrussischer Hafen an der Ostsee

In St. Petersburg wird derzeit ein weißrussischer Hafen gebaut. Minsk will etwa 20 Millionen Tonnen Fracht aus den baltischen Staaten in russische Häfen verlagern. Alle Arbeiten sollen innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen werden. Alexander Lukaschenko besichtigte heute den Baufortschritt.


Bewässerungsfahrzeuge in Moskau

Bewässerungsfahrzeuge sind heute wegen der Hitze auf den Straßen Moskaus unterwegs.


Deutscher Eifer gegen Luxus

Auf den deutschen Flughäfen werden teure Einkäufe von russischen Bürgern beschlagnahmt, sobald die russischen Bürger versuchen, eine Mehrwertsteuerrückerstattung zu bekommen. Außerdem werden Verfahren gegen sie wegen des Versuchs eingeleitet, sanktionierte Waren illegal nach Russland einzuführen.

Auf dem Frankfurter Flughafen (https://privatejetcharter24.com/frankfurt-aviation-centre) wurde bei einer Moskauerin eine Furla-Tasche im Wert von 500 Euro beschlagnahmt, als sie versuchte, ihre Kaufunterlagen vor ihrem Flug an einem speziellen Tax-Free-Schalter abstempeln zu lassen, um einen Steuerabzug auf ihrem Kartenkonto zu erhalten.

Nach ihren eigenen Angaben hatte die Verkäuferin beim Verkauf im Geschäft kein Problem mit ihrem russischen Pass, aber der Zollbeamte, der die Tax-Free-Prozedur bearbeitete, wollte die Ware sehen, dann teilte er mit, dass sie beschlagnahmt worden sei, und sagte, dass gegen die Käuferin ein Verfahren wegen versuchter illegaler Einfuhr von Luxusgütern nach Russland eingeleitet worden sei. Dabei versuchte die Käuferin, mit einer ausländischen Bankkarte die Tax-Free-Auszahlung zu bekommen und flog nicht nach Russland.

Seit Mitte März hat die Europäische Union die Ausfuhr von Kleidung, Schuhen und Accessoires im Wert von mehr als 300 Euro nach Russland verboten.

Von der Moscow Times befragte Visa-Berater sagten, ihnen seien mehrere andere Fälle bekannt, in denen Russen ihre Einkäufe beschlagnahmt wurden, als sie versuchten, am Flughafen eine Steuerbefreiung zu beantragen. Mindestens ein Fall, bei dem es ebenfalls um eine teure Tasche ging, ereignete sich in Frankfurt, ein weiterer, bei dem es um Schmuck ging, auf dem Berliner Flughafen, hieß es.

"Wir raten russischen Kunden davon ab, eine Mehrwertsteuerrückerstattung zu beantragen, da sie sonst Gefahr laufen, nicht nur den Kauf, sondern auch das Recht auf Einreise in die EU zu verlieren, weil ihnen Verstöße gegen die Sanktionen vorgeworfen werden. Und ganz allgemein, um "teure Einkäufe so weit wie möglich aus der EU herauszuhalten", erklärte einer der Visa-Berater.

Unfall des russischen Patriarchen

"Herr, erbarme dich!" Bei diesen Worten rutschte der russische Patriarch Kirill während der Einweihung einer Kirche in Noworossijsk aus und stürzte.


Demo in Israel

In Israel fand eine Demonstration gegen Ukrainer statt, die als Flüchtlinge ins Land gekommen waren. Wie auf dem Video zu sehen und zu hören ist, trugen die Israelis Plakate mit zum Teil durchaus selbsterklärenden Inhalten und riefen insbesondere:
- Feige Mistkerle!
- Bandera-Abschaum geht nach Hause!
- Wir haben die Nase voll von euren Fakes, an die nur ihr und Degenerierte wie ihr glaubt!
- Wir haben alle die Nase voll von euch!
- Geh nach Hause!
- Geht alle nach Hause, Faschisten!


Bis zu 80 polnische Söldner vernichtet

Ein russischer Luftangriff hat nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums bis zu 80 polnische Söldner in der Ukraine vernichtet.
Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium berichtet, dass Polen in Bezug auf die Zahl der eingetroffenen und getöteten Söldner der Spitzenreiter unter den europäischen Ländern ist. Nach Angaben des Ministeriums sind seit Beginn der Sonderoperation 1.831 Personen aus Polen in die Ukraine gekommen, von denen bereits 378 getötet wurden, während 272 Söldner in ihr Heimatland zurückgekehrt sind.

Litauen bittet NATO um Hilfe

Vilnius hat dringend um zusätzliche NATO-Hilfe gebeten, da es einen drohenden russischen Angriff aus Weißrussland befürchtet. Litauen braucht eine "sichtbarere" NATO-Präsenz im Baltikum, um der "Bedrohung" zu begegnen, die angeblich von Russland über Weißrussland ausgeht. Dies erklärte der litauische Präsident Gitanas Nauseda vor Reportern am Vorabend des Gipfels der Allianz:
"Die russische Armee kann tun und lassen, was sie will, um ihre Truppen zu verlegen und ihre Ausrüstung im benachbarten Weißrussland einzusetzen. All dies macht Litauen anfälliger für einen schnellen russischen Angriff. Wir brauchen Veränderungen bei den Sicherheitsvorkehrungen in der Region", betonte der litauische Präsident in seinem Gespräch mit Politico.
Nauseda fügte hinzu, dass Weißrussland jetzt "eine zusätzliche Provinz Moskaus" sei. Er äußerte die Hoffnung, dass die NATO-Verbündeten Litauens "der Region im Falle eines russischen Angriffs schnell und unverzüglich zu Hilfe kommen" würden.

EU-Werteträgerin: Russen haben zu leiden

Estlands (EU) Premierministerin meint, westliche Sanktionen müssen Bürger Russlands treffen. Kaja Kallas weist im Interview mit der Associated Press die Kritik zurück, die Sanktionen würden den einfachen Russen schaden, könnten aber Putin nicht zügeln:
"Ich denke immer noch, dass die Auswirkungen der Sanktionen auch in der russischen Bevölkerung zu spüren sein müssen, denn die Unterstützung für Putin ist sehr groß".

Insider-Tipp

In der Ukraine ist eine neue Welle der Russophobie ausgebrochen: Das Selenskij-Regime fordert die Abschaffung von Lehrbüchern für russische Sprache und Literatur sowie die Streichung von Werken russischer Schriftsteller aus dem Lehrplan der Schulen. Der Sprecher des russischen Parlaments Wjatscheslaw Wolodin empfiehlt den Ukrainern jedoch, die russischsprachigen Schulbücher nicht wegzuwerfen, sondern bis zum 1. September aufzuheben.

Hitzewelle in Moskau

Aufgrund der ungewöhnlichen Hitzewelle wurde in Moskau die Wettergefahr der Stufe "Orange" (vorletzte Stufe) ausgerufen. Die Warnung gilt am 25. und 26. Juni von 12:00 bis 18:00 Uhr, so die Website des Russischen Meteorologischen Zentrums. Es wird darauf hingewiesen, dass die Lufttemperatur auf +30-32 Grad Celsius ansteigen wird.

Freitag, 24. Juni 2022

Scharlachrote Segel in Sankt-Petersburg

Zurzeit findet in St. Petersburg die traditionelle Feier der russischen Schulabgänger "Scharlachrote Segel" statt. Diese Tradition gibt es seit dem 27. Juni 1968. Damals sahen die Leningrader Schulkinder zum ersten Mal eine Brigantine mit scharlachroten Segeln auf der Newa, die später zum Emblem des Feiertags wurde.

Scharlachrote Segel Sankt-Petersburg

Russisches Radio für ukrainische Soldaten

Solche Radiosendungen hoeren jetzt ständig die Soldaten der ukrainischen Armee in der Nähe von Sewerodonezk und Lisitschansk:

Eure Befehlshaber sind geflohen und haben euch im Stich gelassen. Selenskij hat euch verraten, genauso wie er die Asow-Kämpfer verraten hat, die sich schändlicherweise ergeben haben. Es wird für euch keine Hilfe geben. Wenn ihr euch weiter widersetzt, seid ihr dem Tod geweiht. Die Brücken über den Sewerskij Donez bei  Sinetskij und Pawlograd sowie die Leninskij-Brücke wurden vom Kommando der ukrainischen Armee zur Zerstörung vorbereitet. Man lässt euch nicht gehen. Eure einzige Überlebenschance besteht darin, zu fliehen oder sich zu ergeben. Rettet euer Leben!


Solarkraftwerk am russischen Kältepol

In der Stadt Werchojansk, russische Teilrepublik Sacha (Jakutien), wurde ein moderner automatisierter Energiekomplex in Betrieb genommen, der Technologien für erneuerbare Energien nutzt. Es kombiniert das größte Solarkraftwerk oberhalb des russischen Polarkreises, ein Energiespeichersystem und ein modernisiertes Dieselkraftwerk. Der neue Energiekomplex stellt die zuverlässige Stromversorgung von Werchojansk sicher, das am Kältepol Russlands liegt. In dieser Stadt wurde die niedrigste jemals in Russland gemessene Temperatur von minus 67,8 Grad Celsius gemessen.

Neuer Energiekomplex in Jakutien - Werchojansk

Französische Schützenpanzer für die Ukriane?

Gestern wurde in der Slowakei ein Konvoi französischer Schützenpanzer VAB gesichtet und gefilmt. Nach ihrem Aussehen zu urteilen, wurden sie aus dem Lager geholt und sind offenbar für die Übergabe an die ukrainische Armee bestimmt.


Putins Äußerungen beim BRICS-Treffen

Wladimir Putins Äußerungen auf dem heutigen BRICS-Treffen:

  • Der starke Anstieg der weltweiten Inflation ist weder das Ergebnis der letzten Monate noch eine Folge der militärischen Sonderoperation, die Russland zum Schutz des Donbass durchführt. Er ist das Ergebnis der unverantwortlichen Arbeit der G7-Staaten.
  • Der Westen entwickelt künstlich eine Hysterie über Probleme mit ukrainischen Getreidelieferungen; Russland verhindert die Ausfuhr dieses Getreides nicht. Russland ist bereit, Energie, Düngemittel und Getreide zu liefern.
  • Das Ungleichgewicht in den globalen Beziehungen ist seit langem überfällig und das unvermeidliche Ergebnis einer Erosion des internationalen Rechts.
  • Einige Länder haben immer wieder versucht, die Sicherheitsarchitektur durch irgendwelche Regeln zu ersetzen.

Weitere Militärübung der Baltischen Flotte

Vor dem Hintergrund von Berichten über Transitbeschränkungen im Kaliningrader Gebiet hat die Baltische Flotte über eine Übung berichtet, bei der die "feindliche Kommunikation" durch eine Luftlandung ausgeschaltet werden soll.

Serbien über EU-Beitrittskandidaten Ukraine

Der serbische Innenminister Vulin äußerte sich dazu, dass der Ukraine der Status eines EU-Kandidaten zuerkannt wurde, den die Balkanländer seit Jahren nicht erhalten können:

Die Ukraine ist ein Kandidat, der gegen die von den Balkanländern so eifrig angestrebten Standards verstößt. Sie hat mehrere Jahrzehnte des Drucks, der Erpressung und der Bürokratie übersprungen, sie hat sich nicht um Korruptionsbekämpfung, Gerechtigkeitskriterien oder Wirtschaftsreformen kümmern müssen, von der Zusammenarbeit mit Kriegsverbrechergerichten ganz zu schweigen. Die Teilnahme am Krieg reichte aus, um Verhandlungen zu beginnen... Aber solche Regeln scheinen nicht für diejenigen zu gelten, die von der NATO bombardiert werden. Man muss gegen Russland kämpfen, um schnell der EU beitreten zu können.

Erneuter Angriff von Migranten auf Melilla

Etwa 2.000 Migranten stürmten den Zaun an der marokkanisch-spanischen Grenze. Es gelang ihnen, die Tür des Grenzkontrollpunkts aufzubrechen und nach Melilla, einem zu Spanien gehörenden Gebiet in Nordafrika, einzudringen. Die Migranten waren mit Stöcken und Haken bewaffnet, die sie gegen die Polizeibeamten einsetzten.


Keine Illusionen über die EU

Wir machen uns keine Illusionen darüber, dass sich die derzeitige Russophobie in der EU in absehbarer Zeit oder gar auf lange Sicht auflösen wird. Nun, das ist der Weg, den die Europäer gewählt haben, so der russische Außenminister Sergej Lawrow.

Westliche Messenger unerwünscht

Russische Beamte haben auf Geheiß der Regierung begonnen, westliche Messenger wie Zoom, Webex oder WhatsApp aufzugeben. Insbesondere das russische Wirtschaftsministerium empfiehlt seinen Mitarbeitern, auf Unternehmens-Messenger von VK und TrueConf zu wechseln.

Video: Absturz eines Militärflugzeugs

Ein Militärtransportflugzeug vom Typ IL-76 ist in der Nähe von Rjasan abgestürzt. Drei Menschen kamen bei dem Unfall ums Leben. Das Flugzeug befand sich Berichten zufolge auf dem Flug von Orenburg nach Belgorod und war zum Auftanken in Rjasan gelandet. Es befanden sich neun Personen an Bord. Das Flugzeug stürzte auf einem Feld in der Nähe von Privatwohnungen ab.


Keine russischen Holzpellets für EU

Russland produziert jährlich 2,6 bis 2,8 Millionen Tonnen Holzpellets und ist damit der fünftgrößte Pelletproduzent der Welt. Im Jahr 2021 wurden 2,4 Millionen Tonnen Pellets im Wert von 504 Millionen Euro hauptsächlich in die EU exportiert. Exportverkäufe von diesem Brennstoff gehen jedoch bereits ab Juli 2022 um 80 % auf 30-40 Tausend Tonnen pro Monat zurück, weil die EU-Genehmigung für die Einfuhr russischer Holzprodukte nach Europa im Rahmen alter Verträge am 10. Juli ausläuft.

Donnerstag, 23. Juni 2022

Niemand hat die Absicht...

Die Europäische Union beabsichtigt nicht, eine Blockade über Kaliningrad zu verhängen. Die Sanktionsrichtlinien, die den Transit in die russische Exklave einschränken, werden überarbeitet, sagte der europäische Diplomatiechef Josep Borrell. Er erklärte, dass Litauen mit der Verhängung von Beschränkungen des Landtransits zwischen dem Kaliningrader Gebiet und dem übrigen Russland im Einklang mit den EU-Sanktionen gehandelt habe; von einer Blockade des Kaliningrader Gebiets könne keine Rede sein.

Ein vor 25 Jahren konzipierter Krieg?

Vor 25 Jahren sprach man im russischen Fernsehen über den heutigen Krieg in der Ukraine: Am 30. Mai 1997 sagte der Moderator Alexander Ljubimow in der Fernsehsendung "Mann gegen Mann" (an der der damalige ukrainische Präsident Leonid Krawtschuk und der russische Politologe Sergej Karaganow teilnahmen) folgende Worte (s. Video):
"Kürzlich fand in einer der amerikanischen Akademien eine Stabsübung statt. Und dort wurde eine hypothetische Situation aus dem Jahr 2025 behandelt, dass Amerika sich im Krieg mit zwei Staaten -  China und Russland - befinden würde, und der Grund des Krieges sei, dass die Ukraine auf Seiten der NATO einen Krieg mit Russland begonnen hätte. Auch in Russland und in Amerika glaubt man, dass Russland einen Krieg mit der Ukraine beginnen kann, wenn die Ukraine in der NATO ist und Russland nicht."



Ukrainischer Überläufer packt aus

Der Sprecher des KKW Saporischje Andrej Tus war aktiver Teilnehmer an antirussischen Kundgebungen in Energodar. Er hat Straßen für russische Militärkolonnen blockiert und der Welt erklärt, dass die Russen auf Arbeiter in Kernkraftwerken schießen. Und hier kommt die plötzliche Nachricht: Andrei Tus macht Urlaub im russischen Ferienort Sotschi und nimmt dort die folgende Videobotschaft auf:

Hallo! Mein Name ist Andrej Michailowitsch Tus. Ich arbeite als stellvertretender Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Massenmedien der des KKW Saporischje. Jetzt bin ich im Urlaub in Sotschi. Es ist sehr schön hier. Sehr freundliche Menschen. Alles ist ganz anders, als man uns in den Massenmedien weismachen will. Glauben Sie es nicht. Ich möchte meine vorherige Aussage über die Beschießung des Kernkraftwerks durch russische Truppen widerlegen. Diese Informationen wurden im Auftrag von BBC verbreitet. Ich habe sie auf Anweisung des Generaldirektors des Kernkraftwerks Igor Muraschow vorgetragen. Heute weiß ich, dass diese Informationen falsch sind. Die [antirussischen] Kundgebungen, die in der Stadt Energodar stattfanden, wurden in Wirklichkeit außerhalb der Stadt organisiert, weit weg vom Kernkraftwerk. Viele internationale Medien haben mich nach meiner letzten Rede angerufen, aber die Kiewer Behörden haben mir verboten, mich zu äußern.


Darüber hinaus gab Herr Tuz den russischen Medien ein großes Interview, in dem er sagte, dass er eine Liste von Personen habe, die der russischen Spezialoperation heimlich schaden könnten. Er versprach, diese Liste an die russische Seite weiterzugeben.


18-Länder-Welt der Deutschen Welle

Nachricht aus der russischen Redaktion der Deutschen Welle:
Putin ist der unbeliebteste Staatschef der Welt geworden. Seine Politik wurde von 90 % der Befragten in 18 Ländern abgelehnt. Die Studie wurde von der amerikanischen Organisation Pew Research Center durchgeführt.
Quelle

Deutsche Welle auf Russisch

Erdölmarkt: Russland verdrängt Irak

Russland verdrängt den Irak vom asiatischen Erdölmarkt, da die asiatischen Importeure aufgrund der hohen Rabatte auf russische Energieressourcen Moskau den Vorzug geben und damit die Marktposition Bagdads schwächen. Wie Bloomberg berichtet, waren die Hauptabnehmer des irakischen Öls bisher China und Indien, die kürzlich ihre Erdölliefermengen aus Russland vergrößert haben.

Estland über NATO-Verteidigungsstrategie

Die estnische Premierministerin Kaja Kallas kritisiert die Verteidigungsstrategie der NATO. Im Falle eines Angriffs auf das Baltikum versprechen die NATO-Verbündeten, Estland "in 180 Tagen zu befreien", so Kallas: "Das würde die totale Vernichtung unseres Landes bedeuten."

Chinesische Rote Banner bald in Russland?

Neue chinesische Automarke Hongqi ("Rotes Banner") soll bis Ende dieses Jahres in Russland auf den Markt kommen. Nach Angaben des Portals "China Automotive" könnte der Verkauf von Fahrzeugen dieser Marke auf dem russischen Markt im dritten Quartal dieses Jahres beginnen. Eine offizielle Bestätigung dieser Informationen liegt jedoch noch nicht vor.

Hongqi - Rotes Banner Auto

Keine Cholera in Russland

In der Russischen Föderation wurden in diesem Jahr und bis jetzt keine Cholera-Fälle registriert und keine Cholera-Erreger in der Wasserversorgung gefunden, so die zuständige russische Aufsichtsbehörde.

Sonderzug "Wolga"

Das russische Verteidigungsministerium veröffentlicht ein Video eines Wolga-Sonderzugs, der auf der Grundlage einer der Eisenbahnbrigaden der russischen Armee organisiert wurde. Der Zug ist für technische Arbeiten und die Instandsetzung von Gleisanlagen konzipiert, kann aber auch für Kampfeinsätze verwendet werden. Zu diesem Zweck verfügt er über leichte und schwere Handfeuerwaffen sowie über einen gewissen Panzerschutz und Schutzräume für die Besatzung.


Kohlendioxidmangel in Russland

Aufgrund der massiven Umstrukturierung des russischen Marktes für kohlensäurehaltige Getränke werden die Hersteller mit einem Mangel an Kohlendioxid konfrontiert. Der Gasmangel wird auf 10-20 % geschätzt und könnte zu einer Einschränkung der Produktpalette führen. Darüber hinaus ist Kohlendioxid ein Nebenprodukt der Düngemittelproduktion. Lieferungen von Düngemitteln an ausländische Märkte wurden jedoch aufgrund des Konflikts in der Ukraine eingeschränkt, was zum Rückgang der Kohlendioxidproduktion führte.

Explosive Erziehungsmaßnahme

In Dnepropetrowsk warf ein Mann aus dem Fenster seiner Wohnung eine Granate auf Kinder. Lokalen Medien zufolge wurde ein Kind verletzt und befindet sich im Krankenhaus. Die ukrainischen Behörden verteilen seit Beginn der Feindseligkeiten unkontrolliert Waffen an die Bürger.


Wein in Aluminiumdosen

In Russland ist europäischer Wein in Aluminiumdosen aufgetaucht, was bis vor kurzem eine große Seltenheit war. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Produkte aus Ungarn und Italien. Wahrscheinlich wegen der steigenden Energiepreise in der EU suchen die Winzer nach alternativen Verpackungen, da die Glasflaschen teurer geworden sind als der Wein selbst. Russische Experten sind allerdings der Meinung, dass dieses Produkt in Russland kaum eine Perspektive hat, da Aluminiumdosen mit billigen Spirituosen assoziiert werden. Andererseits hat eine solche Verpackung auch Vorteile: Wein braucht viel weniger Konservierungsmittel.

Mittwoch, 22. Juni 2022

Russischer Sonderflug nicht zugelassen

Die USA haben einen Sonderflug der russischen staatlichen Luftverkehrsgesellschaft, der die Mitarbeiter russischer Auslandsvertretungen und ihre Familienangehörigen nach Hause bringen sollte, nicht zugelassen. Der Flug sollte die Mitarbeiter abholen, die vom US-Außenministerium selbst aufgefordert worden waren, das US-Territorium bis Ende des Monats zu verlassen.
Die Reaktion des russischen Außenministeriums:
"Sollte dem russischen Sonderflug die Einreise verweigert werden, werden unweigerlich Gegenmaßnahmen, auch asymmetrischer Art, folgen, die wir zu gegebener Zeit auf diplomatischem Wege mitteilen werden."

Litauen fühlt sich von EU unterstützt

Litauen fühlt sich von der Europäischen Union unterstützt und ist bereit, die Liste der für den Transit nach Kaliningrad verbotenen Waren zu erweitern, wenn die EU-Sanktionsliste erweitert wird. Dies sollte der litauische Präsident Gitanas Nauseda erklärt haben, wie russische Medien unter Berufung auf Rueters berichteten.

Autochthone Cholera in Spanien

Kastilien-La Mancha blockiert einen Bauernhof in Toledo, nachdem der erste Fall von autochthoner Cholera in Spanien seit 1979 festgestellt worden ist. Bei dem Patienten handelt es sich um eine minderjährige Person aus Madrid, die auf dem Grundstück unbehandeltes Wasser getrunken hatte und anschliessend ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Quelle

Russische Literatur zu schwer für Ukrainer

Die russische Literatur erwies sich für die Ukrainer als zu schwierig. Dem stellvertretenden ukrainischen Minister für Bildung und Wissenschaft Andrej Witrenko zufolge brauchen ukrainische Schulen und Universitäten keine "schweren Werke der russischen Literatur". Aus diesem Grund werden sie vom Bildungsprogramm ausgeschlossen.

Neue Adresse der US-Botschaft in Moskau

Laut dem Moskauer Regierungsdekret erhielt einer der Plätze der russischen Hauptstadt einen neuen Namen: Ploschad Donetzkoj Narodnoj Respubliki (=Platz der Donezker Volksrepublik). Dementsprechend heißt die Adresse der US-Botschaft in Moskau ab heute: Platz der Donezker Volksrepublik, Haus 1, 1-9.

Finanzministerium über russische Goldreserven

Das russische Finanzministerium stellt klar, dass die russischen Goldreserven komplett in Russland lagern und nicht im Ausland. Zuvor wurde berichtet, dass die EU-Länder die Verhängung von Sanktionen gegen russisches Gold erwägen.

Litauen: Russisches Außenministerium hat fertig

Russisches Außenministerium: Russlands Antwort auf das Verbot des Transits durch Litauen in die Region Kaliningrad wird auf praktischer, nicht auf diplomatischer Ebene erfolgen.

Putin für Umgestaltung des Finanzsystems

Putin: Russlands finanzielles Nachrichtensystem ist offen für die Anbindung von BRICS-Banken. Der russische Präsident wies auch darauf hin, dass die Schaffung einer internationalen Reservewährung auf der Grundlage eines Währungskorbes der BRICS-Staaten in Erwägung gezogen werde. Außerdem würde Russland aktiv daran arbeiten, die Wirtschaftsströme auf zuverlässige Partner umzulenken.

Bis zu 500 Soldaten vernichtet

Bis zu 500 Soldaten der ukrainischen 59. mechanisierten Brigade mit Waffen und militärischer Ausrüstung, die in den Werkstätten der Nikolajewer Werft "Okean" stationiert waren, wurden gestern durch einen russischen Luftangriff vernichtet, so das russische Verteidigungsministerium.

Nuklearer Konflikt auf der Tagesordnung

Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow: Angesichts der Risiken einer Eskalation der Krise in der Ukraine und der Unberechenbarkeit auf der Weltbühne ist es Russlands absolute Priorität, einen nuklearen Konflikt zu verhindern.

Russische Vermögenswerte in Italien eingefroren

Russische Medien zitierten eine Quelle bei Guardia Di Finanza Italiana mit der Aussage, dass seit der Verhängung der antirussischen Sanktionen gegen die Ukraine russische Vermögenswerte im Wert von insgesamt 1,7 Milliarden Euro in Italien eingefroren worden seien.

Brand in Ölraffinerie

In den sozialen Medien ist ein Video aufgetaucht, das einen angeblichen Angriff auf eine Ölraffinerie in der Stadt Nowoschachtinsk in der südrussischen Region Rostow zeigt. Das Filmmaterial scheint einen Drohnenangriff auf die Raffinerie zu zeigen. Es liegt noch keine offizielle Bestätigung des Angriffs vor. Die russischen Rettungsdienste vor Ort haben jedoch bestätigt, dass in der Raffinerie Nowoschachtinsk ein 50 Quadratmeter großes Feuer ausgebrochen ist, das sich nicht auszubreiten droht.


Kein Gnadengesuch von Söldnern in Donezk

Die ausländischen Söldner, die in der Donezker Volksrepublik zum Tode verurteilt wurden, haben kein Gnadengesuch an das Oberhaupt der Republik gestellt, so Denis Puschylin, Chef der Republik. Die Söldner werden in Einzelhaft gehalten, die Bedingungen sind angemessen und entsprechen den internationalen Normen, fügte er hinzu.

Gedenk- und Trauertag

Die Moskauer legten am Grabmal des Unbekannten Soldaten in den Alexandrowski-Gärten Blumen zum Gedenken an die 30 Millionen Opfer des Großen Vaterländischen Krieges nieder. In der Nacht zum 22. Juni gedenkt Russland nicht nur der Helden des Krieges, sondern auch derer, die diesen Tag nicht mehr erlebt haben.
Der Tag wird zumindest in den meisten Ländern der ehemaligen Sowjetunion und Jugoslawiens begangen.


Biden über kommende Pandemie

Biden: Wir brauchen mehr Geld, um uns auf eine zweite Pandemie vorzubereiten. Es wird eine weitere Pandemie geben, wir müssen vorausdenken:


Dienstag, 21. Juni 2022

Russische Hacker crashen litauische Websites

Russische Hackergruppen Killnet und NoName057 brachten die Internetportale der Polizeibehörde des litauischen Innenministeriums, des litauischen Mobilfunkanbieters Telia, des Zahlungsautorisierungssystems LPB sowie der litauischen Flughäfen in Vilnius, Kaunas und Palanga zum Absturz. Die Website der Fährgesellschaft Ferry Books wurde ebenfalls angegriffen. Die Hackerangriffe dauern an.


Deutsches Autonomieprojekt in Kaliningrad neutralisiert

Versuche, ein "deutsches Autonomieprojekt" zu fördern, wurden in der Region Kaliningrad neutralisiert, so der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolaj Patruschew:
"In der Region Kaliningrad wurden die Versuche der von Deutschland kontrollierten gemeinnützigen Organisationen, das Projekt für eine so genannte deutsche Autonomie zu fördern, neutralisiert."

Mit dem Feind spricht man nicht

Litauen soll verstehen, dass die Bezeichnung seiner Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Transit nach Kaliningrad als feindselig bedeutet, dass die Zeit für Gespräche vorbei ist, meint die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa:
"Wenn die Russische Föderation das Verhalten der anderen Seite als offen feindselig bezeichnet, dann bedeutet dies, dass es keine Zeit mehr zum Reden oder zum Finden irgendwelcher Formeln gibt, die die Sache vertuschen bzw. so aussehen lassen, als gäbe es das Problem nicht".

Ukrainische Sprachenkarte

Die russischsprachigen Regionen der Ukraine sind auf der Karte rot eingefärbt. Regionen der Surschik-Sprache (Russisch mit ukrainischen Einschlüssen) sind in Orange dargestellt. Graue Farbe steht für Regionen mit Trasjanka-Sprache (Russisch mit weißrussischen Einschlüssen). In Karminrot sind die Regionen mit Ruthenisch (West-Russisch). Die ukrainischsprachigen Regionen sind gelb. Übrigens, der Legende nach zu urteilen, dürfte die Karte in der Ukraine erstellt worden sein.

Sprachen in der Ukraine

Afrika: Wenig Interesse an Selenskijs Auftritt

Die meisten afrikanischen Staatschefs ignorierten Selenskys Rede vor der Afrikanischen Union. Am Vortag hatte Zelenskyy in einer Rede vor afrikanischen Staats- und Regierungschefs über die Nahrungsmittelkrise gesprochen und Russland dafür verantwortlich gemacht. Von den 55 afrikanischen Staatschefs, die zu einem virtuellen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten eingeladen waren, waren jedoch nur vier anwesend. Der Rest schickte bestenfalls Vertreter.

Die Schweiz kauft wieder russisches Gold

Die Schweiz hat zum ersten Mal seit dem Winter mit dem Import von Gold aus Russland begonnen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf die schweizerische Zollbehörde. Im Mai wurden mehr als 3 Tonnen Gold aus Russland in die Schweiz verschifft. Die vorherige Gold-Lieferung aus Russland in die Schweiz erfolgte im Februar 2022 und betrug 1,1 Tonnen.

Es war ein Fehler

Ein epischer Tweet des ehemaligen US-Botschafters in Russland und ewigen Kämpfers gegen Russlands Regime Michael McFaul aus dem Jahr 2014 taucht regelmäßig in russischen sozialen Medien auf:
Frage: Michael, könnten Sie mir bitte sagen, warum der Irak bombardiert wurde?
Antwort von Michael McFaul: Es war ein Fehler.


Nobelmedaille verkauft

Die Nobelmedaille von Dmitrij Muratow, dem Chefredakteur der regierungskritischen russischen Яeitung Nowaja Gazeta, kam unter den Hammer. Sie wurde bei einer Heritage-Auktion für 103,5 Millionen US-Dollar verkauft, wobei der Startpreis bei 550.000 USD lag. Der Käufer ist unbekannt. Herr Muratov will das Geld an UNICEF schicken, damit die Organisation es in Ländern ausgeben kann, "in denen es Flüchtlinge und Flüchtlingskinder aus der Ukraine gibt". Dazu gehören Polen, Russland, Deutschland, Moldawien, Slowenien und Ungarn.

EU-Botschafter gegen Eskalation der Situation

Der EU-Botschafter in Russland erklärt, er habe bei einem Treffen im russischen Außenministerium darum gebeten, die Situation nicht zu verschärfen und die Frage des Transits nach Kaliningrad auf diplomatischem Wege zu lösen.

EU-Botschafter in Moskau vorgeladen

Der EU-Botschafter ist im russischen Außenministerium eingetroffen. Er wurde im Zusammenhang mit den Beschränkungen für den Transit einer Reihe von Waren vom russischen Kernland in die Region Kaliningrad vorgeladen, die von litauischer Seite angeblich aufgrund der europäischen Sanktionen gegen Russland verhängt wurden.


US-Söldner in der Ukraine packt aus

Seth Harp ist investigativer Reporter, Auslandskorrespondent und Zeitschriftenautor. Laut offenen Quellen ist er ein Veteran des Irak-Krieges und war, bevor er Journalist wurde, stellvertretender Generalstaatsanwalt des Bundesstaates Texas. Nun schreibt er in seinem verifizierten Twitter-Account (Link):

Montag, 20. Juni 2022

Militärübung in Region Kaliningrad

Während der Militärübung, die in der Region Kaliningrad demnächst stattfindet, werden Grad- und Uragan-Mehrfachraketen, großkalibrige Hyazinth-Geschütze sowie andere Artillerieausrüstungen eingesetzt, so die Baltische Flotte Russlands.

Geopolitik im Zeichentrickfilm

Einige Russen stellen sich die derzeitige Situation wie zu Beginn dieses Zeichentrickfilms vor. Hoffen wir aber, dass die Situation nicht so endet wie zum Ende des Videos.


Keine Sorge: Das sind Russen

Video aus der ostukrainischen Stadt Dnepropetrowsk: Der Autor filmt den Beschuss einer ukrainischen Militäreinrichtung durch die russische Rakete, aber trotzdem verläuft die Party unbesorgt. Man fühlt sich offensichtlich sicher und weiß, dass die Russen nichts Falsches machen. Voice-over: "Da drüben gab's gerade einen Treffer, aber wir chillen weiter!"


Offshore-Bohrplattformen im Schwarzen Meer beschossen

Die ukrainischen Streitkräfte haben die Offshore-Bohrplattformen von Chernomorneftegaz, die in der Nähe der Krim liegen, beschossen. Von 109 Arbeitern wurden 21 evakuiert. Es gibt mehrere Vermisste und Verletzte. Die Gasförderung geht weiter. Die Krim wird wie gewohnt mit Gas beliefert, und es bestehen keine Risiken für die Gasversorgung der Halbinsel.

Russische Spionageabwehr nimmt EU-Agenten fest

Der russische Föderale Sicherheitsdienst hat einen Esten festgenommen, der Informationen über russische Sicherheitskräfte sammelte. Der ausländische Staatsangehöriger hielt sich im Auftrag der Sicherheitsdienste seines Landes in Murmansk auf und suchte nach geheimen Daten über russische Militärangehörige, die Zugang zu Staatsgeheimnissen haben. Der estnische Häftling gestand, er sei ein ausländischer Agent. Er hätte langfristige Aufträge für Spezialdienste sowohl in seinem eigenen Land als auch in anderen europäischen Staaten und Russland ausgeführt.

Einwohner von Melitopol in Warteschlange

Video: Einwohner von Melitopol stehen Schlange, um die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen.


Russisches Aussenministerium: Warnung an Litauen

Aus der Mitteilung des Aussenministeriums der Russischen Föderation:
Am 20. Juni wurde die litauische diplomatische Geschäftsträgerin V. Umbrasene in das russische Außenministerium vorgeladen. Im Zusammenhang mit dem von Vilnius verhängten Verbot des Eisenbahntransits einer Vielzahl von Gütern durch das litauische Hoheitsgebiet in das Kaliningrader Gebiet ohne vorherige Benachrichtigung der russischen Seite wurde beim Leiter der diplomatischen Vertretung nachdrücklich protestiert. Wir fordern die sofortige Aufhebung dieser Beschränkungen. Wir betrachten die provokativen Maßnahmen der litauischen Seite, die gegen die völkerrechtlichen Verpflichtungen Litauens verstoßen, vor allem gegen die Gemeinsame Erklärung über den Transit zwischen dem Gebiet Kaliningrad und dem Rest der Russischen Föderation von 2002, als offen feindselig. Sollte der Gütertransit zwischen dem Kaliningrader Gebiet und dem Rest der Russischen Föderation über Litauen in naher Zukunft nicht vollständig wiederhergestellt werden, behält sich Russland das Recht vor, zum Schutz seiner nationalen Interessen zu handeln.

Ukraine: Annäherung an europäische Standards

Die ukrainische Online-Zeitung Status Quo berichtet (Quelle), dass mehr als 130 Anhänger der russischen Welt in Charkow seit Beginn des Krieges "identifiziert" worden seien und beschreibt einen konkreten Fall:
Ein Einwohner von Charkow hat seine Nachbarin als die Anhängerin der russischen Welt bei der Polizei angezeigt. Dies teilte der Leiter der Ermittlungsabteilung der Nationalen Polizei der Ukraine in der Region Charkow Sergey Bolwinow, mit:
"Neulich erhielten wir Anzeige eines Anwohners aus Charkow, dass seine Nachbarin die bewaffnete Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine (Artikel 436-2 des ukrainischen Strafgesetzbuches) offen rechtfertigt und unterstützt. Bei der vorgerichtlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass die Frau tatsächlich eine Anhängerin der so genannten 'russischen Welt' ist. So was wird mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet. Alle Umstände des Falles werden derzeit untersucht."

Russische Erzeugnis-305-Rakete in Aktion

Russland setzt nun modernste Erzeugnis-305-Raketen bei Sondereinsatz in der Ukraine ein. Das "Erzeugnis 305" ist ein leichter Mehrzweck-Lenkflugkörper. Er wurde erstmals auf dem Forum Armee 2021 vorgestellt. Derzeit wird der Flugkörper mit den Hubschraubern Mi-28NM eingesetzt, er kann aber auch von anderen Hubschraubern, Flugzeugen und sogar Drohnen aus gestartet werden. Die Angriffe dieser Rakete richten sich gegen wichtige Einrichtungen der ukrainischen Armee, insbesondere gegen Munitions- und Treibstofflager. Ein wesentliches Merkmal des russischen Erzeugnisses 305 ist seine Fähigkeit, Ziele außerhalb der Sichtlinie mit einem Zielsuchkopf in einer Entfernung von 14,5 Kilometern zu treffen. Die Rakete bringt einen 25 Kilogramm schweren Sprengkopf in diese Reichweite.

Russische Erzeugnis 305 Rakete

Sonntag, 19. Juni 2022

Gutes Zeichen

In Sewerodonezk hat eine Storchfamilie inmitten der Ruinen ein Nest gebaut und es mit weißem Band geschmückt.


Eindrücke amerikanischen Journalisten

Eindrücke eines amerikanischen Journalisten, der Zeuge eines russischen Kinschal-Angriffs auf ein Waffen- und Munitionsdepot der ukrainischen Armee in 136 Metern Tiefe wurde:


Update von 20.06.2022 um 02:28 MEZ:

Zur Frage der Verifizierung eines bestimmten Videos. Man kann problemlos ein Video verifizieren, in dem wertlose Äffchen mit Sektgläsern anstoßen. Informationen aus dem realen Kriegsgebiet sind, wenn überhaupt, viel schwieriger verifizierbar.

Ansonsten erschien am 20.06.2022 um 00:12 MEZ Uhr folgende Meldung auf einem der wichtigsten russischen Nachrichtenportale RIA (Quelle):

Russland hat im Rahmen einer speziellen Militäroperation in der Ukraine neue hochpräzise "305"-Flugzeugraketen eingesetzt, um wichtige militärische Ziele zu zerstören, so eine informierte Quelle gegenüber RIA Novosti:
"Im Rahmen einer speziellen Militäroperation in der Ukraine haben die Luftstreitkräfte der Russischen Föderation begonnen, neue leichte Mehrzweck-Lenkflugkörper "305" einzusetzen. Die Raketen werden von Mi-28NM-Angriffshubschraubern aus gegen wichtige Ziele der ukrainischen Streitkräfte wie Munitions- und Treibstoffdepots eingesetzt".
Die neuen Raketen bieten eine hohe Treffergenauigkeit mit einer Abweichung von der Visierlinie von nicht mehr als zwei Metern.

Vernichtung ukrainischen Militärzuges

Die russischen Luftstreitkräfte haben in der ukrainischen Region Dnepropetrowsk einen ukrainischen Militärzug mit Personal und Ausrüstung zum Absturz gebracht und dabei mehr als 100 ukrainische Soldaten, 30 Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört, so das russische Verteidigungsministerium.

Schüsse auf Moskauer Vorortszug

Unbekannte haben heute nachmittags auf einen elektrischen Vorortszug südlich von Moskau geschossen. In vier Waggons wurden Fenster beschädigt. Die Schüsse - vermutlich aus einer traumatisch wirkenden Waffe - feuerte man auf einer Eisenbahnstrecke in Podolsk. Es liegen keine Informationen über Verletzte vor.

Schüsse im Vorortszug in Podolsk

Selenskijs Tränen

In russischen Geschäften ist eine neue Wodka-Marke aufgetaucht: "Selenskijs Tränen":


Ukrainischer Gefechtsstand vernichtet

Russische Kalibr-Raketen haben einen Gefechtsstand der ukrainischen Truppen in der Nähe des Dorfes Schirokaja Datscha in der ukrainischen Region Dnepropetrowsk getroffen und dabei über 50 Generäle und Offiziere der ukrainischen Armee, einschließlich des Generalstabs, der Truppengruppierung Kachowka, der Luftlandetruppen sowie der Formationen, die in den Richtungen Nikolajewsk und Saporischschja operieren, vernichtet, so das russische Verteidigungsministerium.

Weitere antirussische Verbote in der Ukraine

Das ukrainische Parlament hat nun auch russische Musik in den ukrainischen Medien und im öffentlichen Raum mit einem Verbot belegt. Außerdem ist die Einfuhr von Büchern aus Russland, Weißrussland und den unkontrollierten Gebieten der Ukraine ab jetzt verboten.

Siebte Corona-Welle in Israel

Die siebte Welle der Coronavirus-Epidemie nimmt in Israel rapide zu: Rund 47 000 Menschen sind infiziert, mehr als 570 befinden sich in Krankenhäusern. Die Quarantänemaßnahmen könnten bald verschärft werden. Das Gesundheitsministerium besteht vorerst nicht auf einer Rückkehr zum "Maskenregime" in Lokalen und öffentlichen Verkehrsmitteln, obwohl es das Tragen von Masken empfiehlt.

Medwedews düstere Vermutung

Russischer Ex-Präsident Medwedew stellt die Vermutung an, die EU würde eher verschwinden, als die Ukraine ein Teil davon sein könnte.

Herunterladen von Windows in Russland schlägt fehl

Nutzerberichten zufolge könnte Microsoft russischen Einwohnern das Herunterladen der Betriebssysteme Windows 10 und 11 untersagt haben. Es ist jedoch möglich, dass es sich um einen technischen Fehler handelt. Ähnliche Situationen sind bereits bei anderen Betriebssystemen (z. B. Android) und Anwendungen  aufgetreten.

Modulare Sporthallen für russische Regionen

Der Bau von modularen Sporthallen hat in den russischen Regionen begonnen. Innerhalb von drei Jahren werden landesweit 84 davon gebaut werden. Die Sportanlagen werden insbesondere in den Regionen Rostow, Samara und Saratow sowie in Tatarstan und Udmurtien errichtet. Modulare Sporthallen sind im Wesentlichen dasselbe wie Sportkomplexe, haben aber den Vorteil, dass sie schnell aufgebaut und wirtschaftlicher in der Wartung sind.

Modulare Sporthallen in Russland

Wenn ein Rad ins andere greift

Vor einigen Tagen berichteten russische Medien, dass es russischem Militär auf der Krim - voraussichtlich aus ideologischen Gründen - verwehrt wurde, die Räder der Militärwagen gegen Bezahlung in einer Autowerkstatt reparieren zu lassen. Nach einer behördlichen Überprüfung stellte sich nun heraus, dass das Gebäude der betroffenen Autowerkstatt eine illegale Konstruktion ist. Der Eigentümer wurde verpflichtet, das Gebäude innerhalb von 14 Arbeitstagen abzureißen.

Russische Hacker gegen polnische Ölraffinerie

Russische Killnet-Hacker haben die elektronische Infrastruktur der polnischen Ölraffinerie Orlen, die zum größten Ölraffinerieunternehmen des Landes gehört, lahm gelegt. In ihrer Erklärung schreiben die Hacker:
"Die DDoS-Blockade des Logistiksystems der Raffinerie sowie des E-Commerce-Systems könnte zu einer Beeinträchtigung des Produktionszyklus und einer Reihe anderer Probleme führen. Unser Angriff auf Orlen geht ohne Unterbrechung weiter".

Keine Massenimpfungen gegen Cholera

Anna Popowa, Leiterin der russischen epidemiologischen Überwachungsbehörde, sieht keine Notwendigkeit für eine Massenimpfung gegen Cholera, da das Risiko gering sei:
"Was wir jetzt tun, verringert diese Risiken zusätzlich. Wir arbeiten eben daran, dass niemand dringend geimpft werden muss." Außerdem gebe es einen russischen Impfstoff gegen Cholera in Form einer Tablette, so Frau Popowa.

Samstag, 18. Juni 2022

US-Mehrfachraketenwerfer für die Ukraine

Wie Politico berichtet, erwägt das Pentagon die Entsendung von zusätzlichen Mehrfachraketenwerfern in die Ukraine. Dem Bericht zufolge schicken die USA bereits vier mobile HIMARS-Einheiten und Hochpräzisionsmunition, die Ziele in einer Entfernung von 80 km treffen kann.

Explosion in Sewerodonezk

In der Nähe von Sewerodonezk in der Republik Lugansk steigt eine orangefarbene Rauchsäule auf, die der Farbe explodierender Salpetersäuretanks ähnelt, so Augenzeugen.


Vorübergehend keine Gaslieferungen über Turkish Stream

Gazprom wird die Gaslieferungen über Turkish Stream ab dem 21. Juni einstellen. Dies soll aufgrund geplanter Wartungsarbeiten geschehen. Die Wiederaufnahme der Gaslieferungen ist frühestens für den 28. Juni geplant.

Größtes Siegesbanner der Welt

Das größte Siegesbanner der Welt wurde auf dem sog. Hügel des Ruhmes, 25 km von der weißrussischen Hauptstadt Minsk entfernt, entrollt. An dieser Stelle wurde vor 78 Jahren im Rahmen der siegreichen Operation Bagration eine 105.000 Mann starke Gruppe von Hitlers Truppen besiegt.


Industrieprojekte in der Republika Srpska

Russland wird in der Republika Srpska eine Gaspipeline und zwei Elektrizitätswerke bauen. Sie sollen in der Nähe von Prijedor und Banja Luka errichtet werden.

Kein Russisch mehr in Nikolajews Schulen

Nach einem Beschluss des Exekutivausschusses des Stadtrats vom südukrainischen Nikolajew ist die russische Sprache seit dem 1. September 2022 aus den Schulen der Stadt verbannt. Es ist verboten, Schüler in den Klassen 1 bis 4 für den Russischunterricht einzuschreiben sowie Russisch als Fach, Kurs und Wahlfach in den Klassen 1 bis 11 zu lernen.
Wie in praktisch allen Industriestädten der ehemaligen Sowjetunion ist auch in Nikolajew Russisch die ausgeprägt vorherrschende Kommunikationssprache.

Vorsichtiger Verhandlungsoptimismus

Dmitrij Medwedew über die Möglichkeit der Wiederaufnahme der Verhandlungen mit der Ukraine:
"Der ukrainische Chefunterhändler hält die Wiederaufnahme der Verhandlungen mit Russland ab Ende August für möglich. Warum nicht? Die Frage ist allerdings, ob es bis dahin Verhandlungsthemen und ukrainische Gesprächspartner gibt."

Immer mehr elektronische Geschäftsvorgänge

Das russische Ministerium für digitale Entwicklung beabsichtigt, bereits in diesem Sommer einen elektronischen Dienst für den Kauf und Verkauf von Autos einzuführen. Es geht um die Möglichkeit, über das staatliche Dienstleistungsportal einen elektronischen Vertrag über den Verkauf eines Fahrzeugs abzuschließen. In diesem Fall müssen die Beteiligten nichts mehr ausfüllen oder unterschreiben: Die Informationen über die Beteiligten werden automatisch aus Datenbanken abgerufen, und der Vorgang selbst wird mit einer elektronischen Signatur unterzeichnet.

Russischer Sicherheitsrat über langfristiges Ziel des Westens

Der Sekretär des russischen Sicherheitsrates Nikolaj Patruschew meint, die NATO könnte in naher Zukunft eine Militäraktion in der osteuropäischen Region starten. Die Vorbereitungen hierfür zeigen sich in der Aufstockung der Truppen des Bündnisses, die in der Nähe der Grenzen Russlands und Weißrusslands stationiert sind, aber auch in der ständigen Modernisierung der militärischen Infrastruktur der NATO sowie in den zahlreichen und groß angelegten militärischen Übungen:
"Eurasien in einen flammenden Raum mit kriegführenden Staaten zu verwandeln, die zu Marionetten- und Kolonialländern wie die Ukraine werden, ist das langfristige Ziel des Westens."

Kiewer Künstler an Tschaikowskijs Seite

Der Akademische Rat des Kiewer Tschaikowskij-Konservatoriums hat es abgelehnt, den Namen des russischen Komponisten zu streichen:
"Regierungen und Armeen können gegeneinander kämpfen, aber Kulturen können sich unmöglich gegenseitig bekämpfen. Sie können miteinander konkurrieren oder sich gegenseitig bereichern. Tschaikowskij gehört, wie Shakespeare, wie Jeanne d'Arc, wie Christus, keiner bestimmten Nation, sondern der ganzen Welt", meint Jurij Rybtschinskij, ein Mitglied des Konservatoriumsrates.

Schon wieder Neujahrsfest in Russland

Die Bewohner der nordostrussischen Region Magadan begrüßten das ewenkische neue Jahr - Hebdenek - im Morgengrauen an der Mündung des Flusses Dukcha. Es ist ein Fest des Erwachens der Natur nach dem Winter. Es wird gefeiert, wenn "die roten Fische" (Lachs) beginnen, in das Ochotskische Meer und die Flüsse zu gelangen.

Mariupol: Wiederaufbau hat begonnen

In Mariupol wurde mit dem Bau von 12 fünfstöckigen Wohnblocks und einer Poliklinik auf dem Gelände eines ehemaligen Marktes begonnen, die bis zum Herbst fertiggestellt sein sollen. Während der Bau der ständigen Wohnungen läuft, werden temporäre Gebäude mit allem Komfort für die Bewohner errichtet. Sie sind bereits in diesem Monat fertig. Gleichzeitig wird ein architektonischer Stadtplan erstellt, aus dem hervorgeht, wann jedes einzelne Gebäude bezugsfertig sein wird. Die Strom- und Wassernetze werden ebenfalls in ganz Mariupol wieder aufgebaut.


Weniger als 10 % der Vorkrisenwerte

Aufgrund der komplizierten Logistik und einer begrenzten Anzahl von Fluggesellschaften, die Flüge in Russland anbieten, haben sich die Kosten für Tickets in europäische Länder für russische Touristen im Laufe des Jahres fast verdoppelt. Dennoch erholt sich die Nachfrage russischer Touristen nach Reisen nach Europa, auch wenn sie immer noch weniger als 10 % der Vorkrisenwerte für 2019 beträgt.

Bahrain für russisches Zahlungssystem

"Wir werden in Kürze das russische Zahlungssystem 'Mir' im Banksektor von Bahrain implementieren. Es wird den Touristen aus Russland ermöglichen, sich in unserem Land bequem und sicher zu erholen", so der Botschafter des Königreichs in Russland Ahmed Abdulrahman Al Saati.

Entsorgung von Informationsmüll

Die US-Zeitung USA Today hat einen Fakenews-Artikel von ihrer Website entfernt, wo es sich um eine eventuelle Drohung des russischen Militärs handelte, das ukrainische Kernkraftwerk Saporoschje zu sprengen. Nach Angaben der Zeitung wurden von einer gewissen ehemaligen Korrespondentin Gabriela Miranda auch einige weitere Beiträge fabriziert. USA Today löschte insgesamt 23 Artikel, nachdem sich herausstellte, dass die Daten, die die Reporterin darin anführte, gefälscht waren. Die Zeitung leitete eine interne Untersuchung ein, nachdem sie eine Anfrage zur Überprüfung von Details in einem von Mirandas Artikeln erhalten hatte.

Freitag, 17. Juni 2022

Litauen setzt auf Eskalation

Der Gouverneur der russischen Region Kaliningrad Anton Alikhanov berichtet, dass die litauische Eisenbahn der Kaliningrader Eisenbahn mitgeteilt hätte, der Transit einer Reihe von Gütern, die den EU-Sanktionen unterliegen, ab Samstag eingestellt würde. Ihm zufolge werden bis zu 50 Prozent der Fracht, darunter Baumaterialien und Metalle, im Transitverkehr verboten sein.

Finnland gegen Benzintourismus

Finnland hat die Einfuhr von Motorkraftstoff in Kanistern aus Russland verboten. Zuvor konnten bis zu 10 Liter Sprit zusätzlich zu einem vollen Autotank mitgeführt werden. Der so genannte Benzintourismus von Finnland nach Russland war schon früher üblich, hat aber in letzter Zeit noch weiter zugenommen. Immerhin kostet ein Liter Benzin in Finnland inzwischen etwa dreimal so viel wie in Russland.

Erneuter Beschuss von Donezk

Der Beschuss von Donezk wurde fortgesetzt. Vorläufigen Berichten zufolge schlug eine Granate in einem Wohnviertel des Kiewer Stadtteils ein und verursachte einen Brand.


Ausländische Flugzeuge als Ersatzteilespender

Einige ausländische Flugzeuge in Russland werden möglicherweise demontiert, um Ersatzteile für den weiteren Flugbetrieb zu gewinnen, so der stellvertretende russische Ministerpräsident Juri Borissow:
"Aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir sogar an den Punkt gelangen, an dem Ersatzteile abgenommen werden, während die Flugzeugflotte veraltet, und dafür sollte vorgesorgt werden. Aber Berechnungen des Verkehrsministeriums zeigen, dass wir mit dem Betrieb der vorhandenen Flugzeugflotte durchaus fünf Jahre überleben können".

Ukraine: Visumspflicht für russische Staatsbürger

Die Ukraine führt ab dem 1. Juli 2022 Visumspflicht für russische Staatsbürger ein, so Präsident Wladimir Selenskij.

Kiew holt die Krim mit Gewalt zurück

Die Krim-Vertreterin des ukrainischen Präsidenten Selenskij Taschewa: Die Haltung Kiews zur Rückführung der Krim habe sich nach dem 24. Februar geändert. Jetzt wolle man sie mit militärischen Mitteln erreichen.

Vorerst keine elektronischen Personalausweise

Der Leiter des russischen Ministeriums für digitale Wirtschaft Maksut Schadaew bestätigt das Einfrieren des E-Pass-Projekts. Er geht jedoch davon aus, dass dieses Initiative zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen wird:
"Wir haben dieses Thema vorerst aufgeschoben, da es im Moment dringendere Probleme gibt. Wir hoffen, dass wir darauf zurückkommen werden, wenn wir sie gelöst haben".
Die Idee eines elektronischen russischen Personalausweises als Alternative zum Papierpass wurde in den 2010er Jahren studiert, aber der Start des Projekts wurde mehrfach verschoben. Ende letzten Jahres erklärte das russische Innenministerium, dass es mit der Ausstellung des neuen elektronischen Dokuments im Januar 2023 beginnen wolle.

Solidarität zwischen ehemaligen Sowjetvölkern

Rettungskräfte der kaukasischen Republik Abchasien haben ihre humanitäre Mission in der Volksrepublik Lugansk gestartet. Das erste Objekt der Rettungsarbeiten ist das Pobeda-Stadion in der Stadt Stachanow, das am 9. Juni von den ukrainischen Streitkräften zerstört wurde.


Wandel in der russischen Kosmetikindustrie

Die russischen Kosmetikhersteller sind bereit, importierte europäische Produkte zu ersetzen, sehen aber das Problem darin, dass ein erheblicher Teil der Rohstoffe für die Produktion ebenfalls aus dem Ausland importiert wurde. In Russland werden zwar Grundstoffe wie Glycerin und Propylenglykol hergestellt, aber das ist nur ein kleiner Teil der für die Herstellung von Kosmetika benötigten Rohstoffe. Gleichzeitig benötigt man für die Herstellung eines guten Lippenstifts oder Puders mehrere hundert Komponenten. Die Branchenexperten sind jedoch im Allgemeinen optimistisch:
"Wir werden vielleicht keine bekannten Marken mehr sehen, aber wir werden eine große Auswahl in verschiedenen Preiskategorien haben, wir werden Qualitätsmarken aus Indien, China, Korea und kleinen europäischen Herstellern kennen lernen und ein besseres Gefühl dafür bekommen, was 'made in Russia' ist".

Russischer Automarkt schrumpft

Der Automarkt in Russland wird 2022 im Vergleich zu 2021 um 50-55% schrumpfen, sagte AvtoVAZ-Chef Maxim Sokolow:
"Es gibt eine konsolidierte Prognose zu diesem Thema, und wir halten uns an den Standpunkt des russischen Ministeriums für Industrie und Handel, dass der Automarkt in diesem Jahr um etwas mehr als 50 % zurückgehen wird. Ungefähr 55 %. Und das werden 750 Tausend Autos sein".

Beschuss militärischer Ziele in Nikolaew

Bei den heutigen Raketenangriffen auf Nikolaew wurden die Gebäude der Fabriken 'Kristall' und 'Äquator' getroffen. Angeblich befanden sich dort die Lager der ukrainischen Armee.


Absturz eines Su-25-Kampfflugzeugs

Ein russisches Su-25-Kampfflugzeug stürzte in der Nähe des Dorfes Nowaja Slobodka im Bezirk Korotschanskij der russischen Region Belgorod ab. Der Pilot hat sich aus dem Flugzeug geschleudert, sein Leben ist nicht in Gefahr. Das Flugzeug führte einen Kampfflug in extrem niedriger Höhe durch, bei der das Risiko eines Zusammenstoßes mit einer Stromleitung oder einem Baum immer gegeben ist. Die genaue Absturzursache des Flugzeugs ist jedoch noch nicht geklärt.