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Freitag, 2. Dezember 2022

Brand in Moskau

In der Fleischverarbeitungsfabrik Mikojanowskij in Moskau brach Feuer aus. Dreizehn Personen wurden aus dem Gebäude evakuiert.


XFEL-Projekt: Deutschland gegen Russland

Deutschland wolle Russland aus dem europäischen Freie-Elektronen-Laser-Projekt XFEL ausschließen, so Michail Kowaltschuk, Präsident des russischen Kurtschatow-Instituts. Ihm zufolge darf der russische Vertreter nicht mehr an XFEL-Vorstandssitzungen teilnehmen. Ausserdem verlange Berlin, dass russische Wissenschaftler ausgeschlossen werden, man erlaubte ihnen auch nicht, ihre Arbeiten zu veröffentlichen. Kowaltschuk betont dabei, dass die Slowaken, Schweden sowie andere Teilnehmer verstehen, dass sie dann den russischen Teil der Projektfinanzierung übernehmen müssen, sobald Russland das Projekt verlässt. Die russischen Beiträge belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro pro Jahr, wobei Moskau mehr als 25 Prozent der Projektkosten übernimmt.

Undiplomatische Post

In der EU haben mindestens sechs ukrainische diplomatische Vertretungen Pakete mit Tieraugen erhalten. Nach Angaben des ukrainischen Außenministeriums wurden solche Pakete an ukrainische Botschaften in Ungarn, den Niederlanden, Polen, Kroatien, Italien und Österreich sowie an mehrere Konsulate gesandt. Nach Angaben des Ministeriums waren die Verpackungen "mit einer Flüssigkeit von charakteristischer Farbe durchtränkt und hatten einen entsprechenden Geruch".

10.000 Euro für falsche Wortwahl

Der russische oppositionelle Fernsehsender Doschd, der nach dem Beginn einer speziellen Militäroperation nach Lettland umgezogen war, wurde dort mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt. Dies geschah, weil der Sender die Krim manchmal als russisch bezeichnete und die russsiche Armee, die im Baltikum gemeinhin als "Besatzungsarmee" bezeichnet wird, dort als "unsere Armee" genannt wurde. Nun berichtete ein Doschd-Moderator, dass der Sender angeblich den Mobilisierten an der Front mit Ausrüstung und Grundausstattung geholfen habe. Dies hat die Geduld der lettischen Behörden gebrochen. Neben einem Bußgeld drohen sie mit der Schließung des Senders, falls sich derartige Verstöße wiederholen sollten.

Telefonat: Putin - Scholz

Wladimir Putin und Olaf Scholz erörterten telefonisch die Lage in der Ukraine. Die wichtigsten Diskussionspunkte:

  • Putin wies auf die destruktive Linie westlicher Staaten, einschließlich Deutschlands, hin, die das Kiewer Regime mit Waffen versorgen;
  • Gezielte Raketenangriffe auf Ziele in der Ukraine seien eine notwendige Reaktion auf die provokativen Angriffe Kiews auf die zivile Infrastruktur Russlands, so Putin;
  • Putin forderte Deutschland auf, sein Vorgehen im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine zu überdenken

Lettland zerstört Brücken

Lettland zerstört die Fußgängerbrücken an den Grenzen zu Russland und Weißrussland:


Ukrainische Aufklärungsdrohne abgefangen

Weißrussische Sicherheitskräfte fangen eine Aufklärungsdrohne ab, die von der ukrainischen Seite kommt, so das weißrussische Grenzkomitee.


Neue Software gegen HIMARS-Raketen

Russische Flugabwehreinheiten haben eine neue Software erhalten, mit der sich HIMARS-Raketen leicht abschießen lassen.

Snowden nun mit russischem Pass

Edward Snowden hat nach Angaben seines Anwalts nun seinen Eid geleistet und den russischen Pass erhalten.

Absturz eines MiG-31-Kampfjets in Fernost

Das russische Verteidigungsministerium bestätigt den Absturz eines MiG-31-Kampfjets in der Region Primorje. Der Vorfall ereignete sich während eines Trainingsflugs. Die Besatzung katapultierte sich. Der Flug wurde ohne Munition durchgeführt, das Flugzeug stürzte in einem unbewohnten Gebiet ab, am Boden gab es keine Schäden.

US-Streitkräfte in Litauen: Kampfpräsenz

In Litauen würden die US-Streitkräfte die Ebene der militärischen Präsenz zur Kampfpräsenz wechseln, so litauischer Generalleutnant Valdemaras Rupsys. Zuvor war das in Litauen stationierte Militär auf einem abschreckenden Niveau präsent.

Schweinegrippe-Epidemie in Moskau

Rospotrebnadzor hat den Beginn einer Schweinegrippe-Epidemie in Moskau eingeräumt.

Airbus ohne russisches Titan

Airbus plant, in einigen Monaten auf Titan aus Russland zu verzichten. Die Holding habe bereits beschlossen, das Metall aus Russland nicht für die Produktion von Militärflugzeugen zu verwenden, so Michael Schollhorn, CEO von Airbus Defence and Space. Nach Angaben von Reuters hat der Konzern seine Titankäufe aus den USA und Japan erhöht. Es wird jedoch betont, dass die Zertifizierung neuer Metalllieferanten aufgrund der strengen Normen der Luft- und Raumfahrtindustrie Jahre dauern kann.

Wilde Wälder bei Moskau

Im letzten Herbst verirrten sich dreimal weniger Personen in den Wäldern bei Moskau als im Herbst 2021: Es waren fast 400 Menschen. Dies teilt der Pressedienst des Forstkomitees der Region Moskau mit:
"Der September war der Monat, in dem die meisten Menschen in den Wäldern bei Moskau verschwanden. Insgesamt 393 Personen konnten in den drei Herbstmonaten den Weg nach Hause nicht allein finden, das sind fast dreimal weniger als im gleichen Zeitraum 2021."