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Dienstag, 29. November 2022

Väterchen Frost in Berlin

Der russische Weihnachtsmann schaffte es - trotz aller Schwierigkeiten - von Weliki Ustjug bis nach Berlin und entzündete dort den Weihnachtsbaum vor dem Russischen Haus. Die deutsche Polizei sorgte für Ordnung, und eine nahe gelegene Kundgebung störte die Veranstaltung nicht.


NATO-Pfuschzettel für russischen Generalstab

Auf einer Pressekonferenz am 25. Mai 1999 rechtfertigte der NATO-Sprecher Jamie Shea die Zerstörung der serbischen zivilen Infrastruktur wie folgt:
Ich fürchte, Elektrizität ist auch die Grundlage für Kommando- und Kontrollsysteme. Wenn Präsident Milosevic wirklich will, dass seine gesamte Bevölkerung Wasser und Strom hat, muss er nur die fünf Bedingungen der NATO akzeptieren, und wir werden diese Kampagne beenden. Solange er dies aber nicht tut, werden wir weiterhin die Ziele angreifen, die seine Streitkräfte mit Strom versorgen. Wenn das Folgen für die Zivilbevölkerung hat, muss er damit fertig werden. Das Wasser und die Elektrizität werden für die Menschen in Serbien schon wieder eingeschaltet. Leider wurden sie für alle 1,6 Millionen Kosovo-Albaner, die aus ihren Häusern vertrieben wurden und die nicht nur Unannehmlichkeiten, sondern in vielen Fällen dauerhafte Schäden erlitten haben, für immer oder zumindest für lange Zeit abgestellt. Nun mag diese Unterscheidung nicht jedem gefallen, aber für mich ist sie von grundlegender Bedeutung.
Quelle

Politische Talkshow im russischen Fernsehen

Kurze Episode aus einer politischen Talkshow im zentralen russischen Fernsehen:
Simonjan:
Ich möchte sagen, dass, wenn wir es - mal angenommen - tatsächlich schaffen, zu verlieren, dann würde den Haag (Haager Tribunal) selbst auf den Straßenfeger warten, der die Pflastersteine hinter der Kremlmauer fegt. Also was soll uns jetzt kümmern, dass ein Stadtteil von Kiew ohne Licht bleibt oder nicht, wenn wir uns nicht einmal das Ausmaß der Katastrophe vorstellen können, die unser Land erwartet, falls wir verlieren.
Solowjow (Moderation):
Wir können nicht verlieren...
Simonjan:
Wer sich also vor den Haag fürchtet, kommt nicht in den Wald.
Solowjow:
... Den Haag wird einfach aufhören zu existieren.
Simonjan:
Alles wird aufhören zu existieren.
Solowjow:
Ganz genau. Die ganze Welt wird sich in Staub verwandeln.


15 Jahre Gefängnis für ein Plakat

Ukrainisches Gericht hat den Ukrainer, der ein Plakat mit der russischen Flagge und der Aufschrift "Odessa ist russische Stadt" aufgehängt hatte, "wegen Hochverrats" zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt.  Ihm wird auch vorgeworfen, Informationen über ukrainische Streitkräfte für die russische Seite zu sammeln sowie ehemalige Ordnungskräfte zum Umsturz des Kiewer Regimes angestiftet zu haben.

Odessa Plakat

Erstes Schiff mit russischen Düngemitteln für Afrika

Das erste Schiff mit russischen Düngemitteln hat die Niederlande in Richtung Afrika verlassen, wie das Büro des UN-Generalsekretärs mitteilt.

Schwedisches Bankkonto

Die Eröffnung eines schwedischen Bankkontos ist für Russen heutzutage keine leichte Aufgabe. Zumindest laut diesem Video:


29.11.22: Einige Thesen vom Kreml-Briefiing

  • Die Idee einer Gasunion zwischen Russland, Kasachstan und Usbekistan ist äußerst wichtig und liegt im Interesse dieser Länder.
  • Es gibt Pläne, einen Koordinierungsmechanismus für Gas zwischen Russland, Kasachstan und Usbekistan zu schaffen, möglicherweise mit einer Art juristischer Person.
  • Russland und die Ukraine brauchen den politischen Willen Kiews und die Bereitschaft, die Forderungen Moskaus zu diskutieren, um Verhandlungen aufzunehmen.

Russisch-Chinesisches Wirtschaftsforum

 Nachrichten vom Russisch-Chinesischen Wirtschaftsforum für Energie:

  • Russland und China haben den Handelsumsatz im Energiesektor in Geldwerten um 64 % gesteigert; physisch ist er um 10 % gewachsen;
  • Russland ist bereit, die Beteiligung chinesischer Unternehmen an Ölprojekten in Betracht zu ziehen;
  • Sanktionen der westlichen Länder gegen Energie und Versicherungen sind unüberlegt;
  • Die Initiative zur Festlegung einer Obergrenze für die Ölpreise birgt Risiken, unter anderem könnte sie zu einem Versorgungsengpass führen;
  • Die russischen Energielieferungen an China könnten bis Ende des Jahres um 11 % steigen;
  • Russland erwartet, dass sich chinesische Partner an dem Gas- und Chemieprojekt Ust-Luga beteiligen werden;
  • Russland plant die Entwicklung einer gemeinsamen Produktion von Energieanlagen mit China;
  • Russland hat seine LNG-Lieferungen nach China in 10 Monaten um 32 % erhöht.

Russische Post: Zustelldienst über Berlin

Die russische Post hat nach eigenen Angaben mit der Zustellung von europäischen Online-Händlern, darunter Asos, sowie von Produzenten wie Zara, H&M, COS, Adidas, Nike, Hugo Boss und anderen begonnen. Die Bestellungen treffen in den Lagern des Post-Partners in Berlin ein und werden von dort aus an den Kunden in Russland versandt. Die Lieferzeit von Deutschland nach Russland beträgt ab 14 Tagen (inklusive Zollabfertigung).

Aus nervlicher Erschöpfung

Der transsexuelle US-Nuklearsicherheitsberater Sam Brinton hat auf einem Flughafen in Minneapolis das Gepäck eines anderen gestohlen, wie Medien berichten. Der Zeitung zufolge stritt der Beamte die Vorwürfe zunächst ab, gab aber später zu, den Koffer "aus nervlicher Erschöpfung" mitgenommen zu haben.

Sam Brinton

Eisregen in Wladiwostok

Wladiwostok hat sich aufgrund vereister Bürgersteige und Straßen in eine Eisbahn verwandelt - letzte Nacht wurde die Stadt von Eisregen heimgesucht. Nach Angaben lokaler Medien und Agenturen wurden in der Nacht mehr als 50 Menschen verletzt.


Dreitausend Kilometer mit einem Sprung im Glas

Eine S7-Maschine flog dreitausend Kilometer mit einem Sprung im Glas von St. Petersburg nach Nowosibirsk. Medienberichten zufolge entdeckte der Kommandeur den Schaden über Wologda. Daraufhin wurde beschlossen, den Flug fortzusetzen. Das Flugzeug landete auf dem Flughafen Tolmatschevo in Nowosibirsk. Während des Fluges kam es zu keinen Zwischenfällen.

Sanktionen und Pässe

Das russische Innenministerium hat eine unerwartete Auswirkung der Sanktionen auf seine Tätigkeit festgestellt. Es stellte sich nun heraus, dass die Punktmatrixdrucker, die das Ministerium für den Druck von Pässen verwendet, noch nicht in Russland hergestellt werden, so dass es theoretisch schwierig sein könnte, neue Dokumente auszustellen. Das Ministerium hofft jedoch, Punktmatrixdrucker von russischen Herstellern kaufen zu können, sobald diese in der Lage sind, sie zu produzieren.

Immer noch viele Russen in Kasachstan

Rund 100.000 Russen bleiben in Kasachstan, seit sie Ende September nach der Ankündigung einer Teilmobilisierung in Russland angekommen sind.

Vier Goldmedaillen für Moskauer Schüler

Vier Goldmedaillen gewannen Moskauer Schülerinnen und Schüler beim 14. Internationalen Informatik-Turnier, das vom 23. bis 27. November 2022 in Bulgarien stattfand.