Schweden hat nicht vor, die Ergebnisse der Untersuchung des Anschlags auf Nord-Stream-Pipeline an Russland weiterzugeben, so schwedische Premierministerin Magdalena Andersson.
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Montag, 10. Oktober 2022
Russland: Einer Benachrichtigung nicht würdig
Nord Stream seit langem im NATO-Fadenkreuz
Ein Unterwasserminen-Zerstörer des NATO-Standards sei in der Nähe von Nord Stream bereits gefunden worden, so Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow:
"Am 6. November 2015 wurde bei einer routinemäßigen Sichtprüfung der Nord-Stream-1-Pipeline ein NATO-Unterwasserminen-Zerstörer Sea Fox gefunden. Er lag im Zwischenraum zwischen den Pipelines, eindeutig in der Nähe eines der Stränge", erzählt der Gazprom-Sprecher: "Die NATO behauptete damals, der Minenzerstörer sei bei einer Übung verloren gegangen."
Ukraine stoppt Stromexporte
Die Ukraine setzt Stromexporte ab dem 11. Oktober aus. Diese Entscheidung wurde vom ukrainischen Energieministerium getroffen:
"Die heutigen Raketenangriffe auf Wärmekraftwerke und Umspannwerke zwingen die Ukraine, die Exporte zu stoppen, um ihr eigenes Energiesystem zu stabilisieren", so das Ministerium auf seiner Website. Die größten Abnehmer des ukrainischen Stroms sind die angrenzenden Länder wie Ungarn, Polen, Rumänien, die Slowakei und Moldawien.
Treibstoffpanik in der Ukraine
Im Internet sind Videos riesiger Warteschlangen an Tankstellen in dem westukrainischen Tschernowitz aufgetaucht. Etwas Ähnliches geschieht bereits in Kiew und Odessa. Nach Angaben von Anwohnern ist der massenhafte Ansturm auf Kraftstoff und die damit verbundene Panik ein in der gesamten Ukraine verbreitetes Phänomen.
Sacharowa auf Fahndungsliste
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa taucht nun ebenfalls in der Datenbank des ukrainischen Innenministeriums über gesuchte Kriminelle auf.
Medwedew auf Fahndungsliste
Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat den stellvertretenden Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrates Dmitrij Medwedew auf die Fahndungsliste gesetzt, wie aus der Datenbank des ukrainischen Innenministeriums hervorgeht.
Wenn sich der Kreis schliesst
In der Ukraine wurde ein Heizkraftwerk, das das Stahlwerk in Kriwoj Rog mit Strom versorgt, durch einen Vergeltungsschlag lahm gelegt. Das Stahlwerk sollte legierten Spezialstahl für die Reparatur von korrodierten Reaktoren in französischen Kernkraftwerken liefern. Viele französische Kernkraftwerke wurden aufgrund der antirussischen Sanktionen reaktiviert.
Weltmarktpreise für Weizen steigen
Die Weltmarktpreise für Weizen steigen angesichts der Bombardierung der Ukraine. Weizenfutures für die Lieferung im Dezember stiegen um mehr als 4,8 Prozent auf $ 9,23 je Bushel, wie aus den Handelsdaten der Chicago Mercantile Exchange hervorgeht. Auf Russland und die Ukraine entfällt etwa ein Drittel der weltweiten Getreideexporte.
Medwedew: Fortsetzung folgt
Dmitrij Medwedew:
"Die erste Episode ist vorbei. Es wird weitere geben. Mein persönlicher Standpunkt: Der ukrainische Staat in seiner derzeitigen Form mit einem nazistischen politischen Regime stellt eine ständige, direkte und eindeutige Bedrohung für Russland dar. Neben dem Schutz unseres Volkes und der Grenzen des Landes sollte das Ziel unserer künftigen Maßnahmen daher - meiner Meinung nach - die vollständige Zerschlagung des ukrainischen politischen Regimes sein."
Einige Ergebnisse des Vergeltungsschlags
In den ukrainischen Regionen Chmelnizkij, Lwow, Ternopol, Sumy und Poltawa sowie in Charkow und Schytomir sind mit Störungen der Mobilfunkdienste zu rechnen. Darüber hinaus kommt es in allen Städten, die von dem Vergeltungsschlägen betroffen sind, zu Stromausfällen, auch in Kiew, so ukrainische Behörden.
Putin auf der operativen Sitzung des russischen Sicherheitsrates
- Das Kiewer Regime bedient sich seit langem terroristischer Methoden.
- Der ukrainische Sicherheitsdienst hat bereits drei terroristische Anschläge auf das Kernkraftwerk Kursk verübt.
- Es ist einfach unmöglich, die Verbrechen des Kiewer Regimes unbeantwortet zu lassen.
- Die Ukraine hat versucht, Turkish Stream zu zerstören.
- Auf Vorschlag des russischen Verteidigungsministeriums und nach dem Plan des Generalstabs wurde ein massiver Angriff mit Präzisionswaffen mit großer Reichweite auf ukrainische Energie-, Militärkontroll- und Kommunikationseinrichtungen durchgeführt.
- Sollten weiterhin Versuche unternommen werden, terroristische Anschläge auf russischem Territorium zu verüben, werden die Reaktionen hart sein und dem Grad der Bedrohung entsprechen.
Lukaschenkos Botschaft an Selenskij
Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko ans Kiewer Regime:
"Lasst den Präsidenten der Ukraine und andere Geisteskranke wissen, dass ihnen [die Antwort auf] die Krim-Brücke wie eine Blumenblüte erscheinen wird, wenn sie auch nur einen Meter unseres Territoriums mit ihren schmutzigen Händen berühren."
Aufforderung der US-Botschaft
Die US-Botschaft in Kiew hat die US-Amerikaner aufgefordert, die Ukraine zu verlassen.
Russische Raketen über Moldawien?
Das moldawische Außenministerium hat den russischen Botschafter in Chisinau einbestellt und wirft Moskau vor, dass mehrere russische Raketen den Luftraum des Landes in der Nähe des Dorfes Colbasna (Transnistrien) und der Gemeinde Soroca durchquert hätten:
"Die Republik Moldawien betrachtet diesen Vorfall als äußerst ernst und bedauerlich, der zweifellos zusätzliche Spannungen verursacht. Die Verletzung unseres nationalen Luftraums ist völlig inakzeptabel."
Truppengruppierung in Weissrussland
Alexander Lukaschenko erklärt, Russland und Weißrussland hätten sich darauf geeinigt, eine gemeinsame regionale Truppengruppierung zu entsenden:
- "Aufgrund der Verschärfung der Lage an den westlichen Grenzen des Unionsstaates haben wir vereinbart, eine regionale Truppengruppierung der Russischen Föderation und der Republik Weißrussland zu bilden. Wenn die Bedrohungslage das derzeitige Niveau erreicht, beginnt der Einsatz der Gruppierung des Unionsstaates."
- "Das Rückgrat - das habe ich immer gesagt - dieser Gruppierung sind die Streitkräfte der Republik Weißrussland. Ich muss mitteilen, dass die Bildung dieser Gruppierung begonnen hat."
- "Dass die Ukraine eine Front gegen Weißrussland eröffnet, ist militärisch unsinnig, aber der Prozess hat begonnen."
Gewaltige Explosionen in Lwow
Gewaltige Explosionen im Zentrum von Lwow in der Westukraine. Augenzeugen berichten, dass die Stadt ohne Strom und Wasser ist.
Wärmekraftwerk in der Westukraine getroffen
Wie ukrainische Medien berichten, wurde das Wärmekraftwerk Burschtyn in der westukrainischen Region Iwano-Frankowsk getroffen.
Bornholm ohne Strom?
Russische Medien berichten, dass die dänische Insel Bornholm, die in der Nähe der Nord Stream-Gaspipeline liegt, komplett ohne Strom bleibe. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck an der Suche nach der Ursache des Ausfalls, aber im Moment haben sie keine Ahnung, was der Grund für den Ausfall ist.
Ukraine: Schäden an der Infrastruktur
Die Züge der roten Linie wurden in der Kiewer U-Bahn gestoppt, alle unterirdischen Stationen werden als Bombenschutzräume genutzt. In einigen Bezirken der Regionen Lwow und Kiew ist der Strom teilweise ausgefallen. In Schitomir gibt es ebenfalls keinen Strom.
Ungarn: Unsere Wohnungen bleiben warm
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó weist die Kritik an seinem Treffen mit Sergej Lawrow zurück und erinnert die Oppositionspolitiker daran, dass die ungarischen Wohnungen im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern im Winter warm sein werden:
"Ich kann nur sagen, dass Gazprom uns bisher alles geliefert hat, was auch versprochen wurde. Vielleicht gilt das nicht für andere, aber ich muss ja nicht an andere denken. Moskau hat uns die vereinbarte Menge an Gas geliefert".
Nordkorea: Keine Verhandlungen mit Feinden
Der nordkoreanische Staatschef Kim Jong-un erklärt, er wolle nicht mit seinen Feinden verhandeln und sehe auch keine Notwendigkeit dazu. Er warnt auch, dass Pjöngjang die Situation auf der koreanischen Halbinsel beobachten und, falls nötig, "unverzüglich alle geeigneten militärischen Maßnahmen ergreifen" werde.
Mehrere Explosionen in Kiew
Heute Morgen waren in verschiedenen Teilen Kiews Explosionen zu hören und zu sehen. Nach ukrainischen Angaben schlugen die Raketen im Zentrum von Kiew ein. Eine der Raketen explodierte etwa zwei Kilometer von Selenskijs Büro entfernt.
Sojus-2.1b-Rakete aus Plesetsk gestartet
Eine Sojus-2.1b-Rakete mit dem Navigationssatelliten Glonass-K an Bord wurde heute früh in der Region Archangelsk von der Startposition der Raketenbasis Plesetsk gestartet. Die wahrscheinlichen Bilder dieses Raketenstarts, die von den Bewohnern vieler Regionen im westlichen Teil Russlands beobachtet wurden, sind im Internet aufgetaucht.
Undiplomatische Antwort von Melnik
Der ukrainische Botschafter in Deutschland Andrej Melnik war verärgert über die Frage nach seinem Sohn. Seine Antwort war nicht wirklich diplomatisch: