In St. Petersburg (Stadt und Region) wurden U-Bahn-Stationen aufgrund starker Regenfälle überflutet. Der stürmische Wind hat Bäume auf den Straßen umgestürzt. Das schlechte Wetter wird in der Region bis in die Nacht hinein anhalten.
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Samstag, 6. August 2022
Regenfälle in Sankt-Petersburg
Wertedifferenzen
Der am 4. August veröffentlichte Bericht von Amnesty International über die von der ukrainischen Armee begangenen Kriegsverbrechen löste in der Ukraine eine hysterische Reaktion aus. Gleichzeitig reagierte der Leiter des französischen Büros von Amnesty International, Jean-Claude Samouillet, auf den Bericht sachlich und forderte die ukrainische Armee auf, sich dringend aus Wohngebieten zurückzuziehen und Zivilisten nicht mehr als Deckung für militärische Angriffe zu benutzen.
Nun ist Oksana Pokalchuk, Leiterin des ukrainischen Büros von Amnesty International, wegen des Berichts von ihrem Posten zurückgetreten - "wegen Wertedifferenzen mit der Führung". Frau Pokalchuk ist der Meinung, dass Amnesty International speziell für die Ukraine Ausnahmen machen sollte, weil das Land sich ja gegen einen Aggressor verteidigt und daher offenbar Kompromisse bei internationalen Normen eingehen darf. Darüber hinaus ist sie der Meinung, dass grundsätzlich gar "keine Daten über den Auslöser des Krieges, in so wichtigen Berichten, die zu einem solchen Zeitpunkt und in einem solchen Kontext veröffentlicht werden, enthalten sein dürfen".
Blaugelbe Fahnenmüdigkeit
In der spanischen Stadt Benalmadena wurden - laut Sozialnetzen - ukrainische Flaggen neben einem für ukrainische Flüchtlinge umgebauten Fitness-Center verboten. Das Plakat zeigt eine durchgestrichene ukrainische Flagge und die Aufschrift "Nada de banderas" - "keine Flaggen":
Stromausfälle in Taipeh
Lokalen Presseberichten zufolge waren in einigen Gebieten Taipehs mehr als 3.700 Haushalte von den morgendlichen Stromausfällen betroffen. Um 10 Uhr fiel in den Bezirken Datong und Daan plötzlich der Strom aus. Die Stromversorgung von 1.560 Haushalten wurde teilweise wiederhergestellt. Die Ursache der Störung wird derzeit untersucht.
China: Neue Militärübungen gestartet
China sollte seine Militärübungen in der Umgebung von Taiwan sofort einstellen. Dies geht aus einer gemeinsamen Erklärung von US-Außenminister Anthony Blinken, dem japanischen Außenminister Yoshimasa Hayashi und der australischen Außenministerin Penny Wong hervor, die am Rande des ASEAN-Ministertreffens in Kambodscha formuliert wurde.
China startet Militärübungen in der Region des Gelben Meeres vom 6. bis 15. August 2022. Dies geht aus einer offiziellen Mitteilung hervor, die auf der Website der chinesischen Behörde für Schiffssicherheit veröffentlicht wurde.
UN über Beschuss des Kernkraftwerks informiert
Russland hat der UNO Informationen über den Beschuss des Kernkraftwerks Saporoschje durch die ukrainische Armee übermittelt, so der stellvertretende Ständige Vertreter Russlands bei der UNO Dmitrij Poljanskij.
Waldbrand nach Artillerieübungen in Taiwan
China-Insider berichtet:
Taiwan hat gestern mit Artillerieübungen begonnen, und zwar auf sehr originelle Weise - innerhalb der Insel, d.h. Artilleriefeuer erfolgte vom Ufer aus in Richtung der Berge. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten - ein Waldbrand brach aus.
Aussenministertreffen: China und Russland gegen Japan
Während des laufenden Außenministertreffens verließen Lawrow und Wang Yi zeitgleich den Raum, bevor der japanische Minister mit seiner Rede begann. Die chinesische Delegation wies darauf hin, dass es sinnlos sei, Japan zuzuhören, nachdem es den Grundsatz des einen China verletzt habe.
China kündigt Gegenmaßnahmen an
Das Außenministerium kündigt Gegenmaßnahmen als Reaktion auf den Besuch von Nancy Pelosi in Taiwan an.
Die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, besuchte unter Missachtung des starken Widerstands und der ernsthaften Vorwürfe Chinas die chinesische Region Taiwan. Am 5. August kündigte das Außenministerium daraufhin folgende Gegenmaßnahmen an:
1. Absage des Gesprächs zwischen China und den US-Befehlshabern
2. Absage der chinesisch-amerikanischen Koordinierungsgespräche zur Verteidigungspolitik (DPCT)
3. Absage der Treffen des militärisch-maritimen Konsultationsabkommens (MMCA) zwischen China und den USA
4. Aussetzung der chinesisch-amerikanischen Zusammenarbeit bei der Rückführung illegaler Einwanderer
5. Aussetzung der chinesisch-amerikanischen Zusammenarbeit bei der Rechtshilfe in Strafsachen
6. Aussetzung der Zusammenarbeit zwischen China und den USA bei der Bekämpfung grenzüberschreitender Verbrechen
7. Aussetzung der Zusammenarbeit zwischen China und den USA im Bereich der Drogenbekämpfung
8. Aussetzung der chinesisch-amerikanischen Gespräche über den Klimawandel
Quelle
Bezeichnung "Made in Taiwan" verboten
Das chinesische Handelsministerium soll die Verwendung der Bezeichnung "Made in Taiwan" offiziell verboten haben. Produkte, die diese Bezeichnung tragen, dürfen nun nicht mehr nach China eingeführt oder aus China ausgeführt werden. Zwei Bezeichnungen sind zulässig: "Chinese Taipei" und "Taiwan, China". Letzteres ist ein besonders schwerwiegender Schlag, da die direkten Exporte aus Taiwan minimal sind. Praktisch alles - Prozessoren, Geräte aller Art - kommt auf das Festland, wird dort verpackt und von dort aus in die ganze Welt verschifft.