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Dienstag, 1. November 2022

Weissrussland: Fremde Invasion geplant

Weißrussland hat Kenntnis von den Plänen einer möglichen Invasion fremder Militärkontingente aus Polen auf das weißrussische Territorium, so der Vorsitzende des weißrussischen Staatssicherheitskomitees Iwan Tertel. Laut Tertel sei die 101. US-Luftlandedivision, die diese Invasion plant, bereits in Polen eingetroffen.

Weissrussland Invasion

Atomschutzbunker in Region Kiew

In der Region Kiew werden derzeit dringend 425 Atomschutzbunker eingerichtet. Sie basieren auf konventionellen Bunkern, die tief genug unter der Erde liegen. Die Schutzräume müssen bis zum 15. November 2022 fertiggestellt sein.

Serbien: Befehl zur Vernichtung von Drohnen

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic hat den Befehl erteilt, alle feindlichen unbemannten Luftfahrzeuge im Luftraum über Zentralserbien abzuschießen. Der Befehl wurde erteilt, nachdem in der Nähe der Stadt Raška, nahe der Verwaltungsgrenze zu Kosovo und Metohija, nicht identifizierte Drohnen am Himmel entdeckt worden waren. Serbische MiG-29 flogen in Alarmbereitschaft, um die UAVs zu eskortieren und zu zerstören, woraufhin die Drohnen den Luftraum von Zentralserbien verließen.

Morgen kein Getreide aus der Ukraine

Die Türkei, die Ukraine und die UNO haben für den 2. November 2022 keine Schiffsbewegungen im Getreidekorridor geplant, so ein UN-Sprecher.

Medwedew über Weltkonflikt

Die westlichen Länder treiben die Welt auf einen globalen Krieg zu, nur ein vollständiger und endgültiger Sieg Russlands ist eine Garantie gegen einen Weltkonflikt, so Dmitrij Medwedew.

Medwedew

Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Iran

Unter dem Druck der Sanktionen verstärken Russland und der Iran ihre handelspolitische und wirtschaftliche Zusammenarbeit. In der ersten Jahreshälfte stieg der bilaterale Handelsumsatz im Vergleich zu Januar-Juli 2021 um 44,9 % und belief sich auf 2,8 Mrd. USD. Nach Angaben des russischen Föderalen Zolldienstes stieg der gegenseitige Handel Russlands mit dem Iran im Jahr 2021 ebenfalls an: um 81,4 % im Vergleich zu 2020, von 2,2 Mrd. USD auf 4 Mrd. USD.

Eisbrecher Ural bald im Einsatz

Der neue nuklear angetriebene Eisbrecher Ural befand sich vom 14. bis 31. Oktober 2022 auf Seeerprobung. Das Schiff hat alle Tests erfolgreich bestanden und wird demnächst an den Kunden übergeben. Die Hauptaufgabe der Eisbrecher dieser Serie besteht darin, die ganzjährige Schifffahrt in der Arktis, die Expeditionen und die Arbeit auf dem nördlichen Seeweg zu gewährleisten. Die Schiffe dieses Projekts werden in den kommenden Jahren die Basis der russischen zivilen Eisbrecherflotte bilden. Der nuklear angetriebene Eisbrecher Ural gehört zum Projekt 22220 - einer Serie der größten und leistungsstärksten nuklearen Eisbrecher der Welt. Diese Eisbrecher sind vielseitig einsetzbar: Sie können drei Meter dickes Eis im Ozean durchbrechen aber auch die vereisten Mündungen der Polarflüsse passieren.

Nuklear angetriebener Eisbrecher Ural
Nuklear angetriebener Eisbrecher Ural
Nuklear angetriebener Eisbrecher Ural

Twitters neue Politik

Der von Elon Musk geführte Kurznachrichtendienst Twitter hat damit begonnen, ukrainische staatliche und dem Staat nahestehende Medien zu markieren. Zuvor war dies nur bei russischen Medien der Fall.

Twitter Musk

Serbische Streitkräfte in höchster Alarmbereitschaft

Die serbischen Streitkräfte sind wegen der Situation in Kosovo und Metohija in höchster Alarmbereitschaft, so der serbische Verteidigungsminister Miloš Vucević.

Gazprom: Weniger Gasproduktion

Gazprom meldet für den Zeitraum Januar-Oktober 2022 einen Rückgang der Produktion um 78,8 Mrd. m³ bzw. 18,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Exporte in Nicht-GUS-Länder gingen um 42,6 % auf 91,2 Mrd. m³ zurück.

Russische Weintrauben

Das Jahr 2022 brach alle Rekorde für die Menge der in der russischen Teilrepublik Dagestan geernteten Weintrauben. Ein langer warmer Sommer und ein mäßig regnerischer Herbst ermöglichten es den Trauben, gut zu reifen und an Masse zuzunehmen. Nach Angaben der lokalen Presse hat Dagestan in diesem Jahr 264 Tausend Tonnen Weintrauben geerntet. Das ist ein Viertel der gesamten russischen Ernte. Die Gesamtfläche der Weinberge beträgt mehr als 26 Tausend Hektar.

Mehr als 15.000 Freiwillige

Nach Angaben des Generalstabs der russischen Streitkräfte haben sich seit Beginn der Sonderoperation mehr als 15.000 Bürger zu Freiwilligeneinheiten in Russland gemeldet.

Keine Getreidevereinbarung wie bisher

Nach Ansicht von Staatsduma-Chef Wjatscheslaw Wolodin ist der Betrieb des Getreidesicherheitskorridors im Schwarzen Meer unmöglich, solange er für terroristische Anschläge genutzt wird. Moskau habe der ukrainischen Seite die Möglichkeit gegeben, Getreide zu exportieren, aber die Kiewer Behörden hätten "durch ihr Handeln alle Vereinbarungen, die unter Beteiligung der Türkei und der UNO getroffen wurden, zunichte gemacht":
"Es kann keine Getreidevereinbarung zu den bisherigen Bedingungen geben".

Westliche Beteiligung am Angriff

Der Westen streitet seine Beteiligung an den Angriffen auf die Schwarzmeerflotte nicht ab. Dies erklärte der erste stellvertretende ständige Vertreter der Russischen Föderation bei den Vereinten Nationen (UN), Dmitrij Poljanskij:
"Niemand hat bis jetzt direkt bestritten, dass die Ukrainer die Anschläge mit Hilfe ihrer westlichen Drahtzieher verübt haben."

Russische Importe: Türkei überholt Deutschland

Das Volumen der Warenlieferungen aus der Türkei nach Russland erreichte im September 2022 erneut den monatlichen Rekordwert von 1,15 Mrd. USD, also 21 % mehr als im August 2022 (948 Mio. USD) und 2,3 Mal mehr als im September 2021 (504 Mio. USD). Während die Türkei im Jahr 2021 noch auf Platz 11 der Länder lag, die Waren nach Russland lieferten (nach den USA, Frankreich, Japan, Polen und Italien u. a.), ist sie in diesem Sommer in die Top 5 aufgestiegen: Nach dem Exportwachstum im September 2022 hat die Türkei bei den Lieferungen nach Russland sogar Deutschland eingeholt.

Herbstliche Einberufungskampagne gestartet

Russland startet ab heute die Einberufungskampagne für Männer im wehrpflichtigen Alter (18-27 J.). Das russische Verteidigungsministerium soll den Einberufungsplan für 120.000 Wehrpflichtige bis Ende 2022 erfüllen. Das Ministerium betont, dass die Wehrpflichtigen nicht in die Ukraine geschickt werden, um an Kampfhandlungen teilzunehmen. Sie müssen während ihrer einjährigen Dienstzeit eine gründliche militärische Ausbildung erhalten.

Japan: Ohne Russland keine Überlebenschancen

Japan könne seine Wirtschaftstätigkeit nicht in vollem Umfang fortsetzen, ohne weiterhin russisches Öl und Gas zu kaufen, so der Leiter des japanischen Unternehmens Itochu, das am Sachalin-1-Projekt beteiligt ist, Masahiro Okafuji, gegenüber der Financial Times:
"Im Gegensatz zu Europa oder den USA ist Japan bei der Deckung seines Energiebedarfs fast vollständig vom Ausland abhängig, so dass es unmöglich ist, die Beziehungen zu Russland aufgrund von Sanktionen abzubrechen. Die Realität ist, dass wir nicht überleben werden, wenn wir nicht weiterhin aus Russland importieren, auch wenn die Mengen geringer sind."