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Dienstag, 18. Januar 2022

Entlassung wegen Atheismus

Die Phrase "Es gibt keinen Gott" könnte heute als schuldhafte Beleidigung der Gefühle von Gläubigen angesehen werden. Immerhin wurde eine Biologielehrerin aus der russischen Stadt Kurgan wegen dieser Worte entlassen und musste sich entschuldigen.

Knöllchen für Friedensnobelpreisträger

Ein Moskauer Amtsgericht hat den Friedensnobelpreisträger Dmitrij Muratow (Hier ist seine Friedensnobelpreisrede) zu einer Geldstrafe von 4.000 Rubel (ca. 45 Euro) verurteilt. Als Chefredakteur der Nowaya Gazeta wurde er für schuldig befunden, in Veröffentlichungen eine verbotene Organisation nicht als solche genannt zu haben. Die Redaktion der Zeitung erhielt dafür ebenfalls eine Geldstrafe von 40.000 Rubel (ca. 450 Euro).

Ukrainische Glasproduzenten kurz vor dem Bankrott

Glasproduzenten in der Ukraine stehen wegen steigender Gaspreise kurz vor dem Bankrott, mehr als 12.000 Mitarbeiter der Branche sind von Arbeitslosigkeit bedroht.

Öffentliche Entschuldigung

Die Eltern des dagestanischen jungen Mannes, der in einem Moskauer Bus Streit verursachte, müssen sich nun für ihren Sohn öffentlich entschuldigen. Sie wurden dazu in die Verwaltung der Stadt Kisiljurt vorgeladen:
"Ich entschuldige mich für meinen Sohn vor dem ganzen Land, vor allen russischen Mitbürgern. Wir sind ein Staat, Russland ist unser Mutterland. Wir haben keine andere Heimat und werden auch nie eine andere haben", sagte der Vater des 29-jährigen Schugaib Bolatukajew.
Auch der Bürgermeister und Leiter des Verwaltungsbezirks verurteilten das Verhalten ihres Landsmanns öffentlich.

Der Unruhestifter selbst wurde vorerst für zwei Monate inhaftiert. Nach Artikel 282 des russischen Strafgesetzbuches drohen ihm drei bis sechs Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe von bis zu 600.000 Rubel (ca. 7.000 Euro).

Gefahr: Schattenmarkt für Migrationsdienste

Stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates Dmitrij Medwedew (ehemals: russischer Präsident): Der kriminelle Schattenmarkt für Migrationsdienste stellt eine Bedrohung für die Sicherheit Russlands dar.

Gemeinsame Marineübungen

Russland, Iran und China halten gemeinsame Marineübungen ab, so der Pressedienst der russischen Pazifikflotte.

Rubel als Mittel zur Aufbewahrung persönlicher Ersparnisse

Fast ein Viertel der Russen (23 %) ist davon überzeugt, dass der russische Rubel die sicherste Währung für die Aufbewahrung persönlicher Ersparnisse ist, so die Umfrage des Portals SuperJob.

Gesamtes militärisches Potenzial Russlands uns Weißrusslands kann notwendig werden

Russland und Weißrussland erwägen eine Situation, in der das gesamte militärische Potenzial der beiden Länder für die Sicherheit eingesetzt werden muss, meint der stellvertretende russische Verteidigungsminister Fomin gegenüber ausländischen Militärattachés. Ihm zufolge üben Russland und Weißrussland regelmäßig verschiedene Optionen für den Einsatz des regionalen Truppenverbands. Putin und Lukaschenko hätten sich bereits im Dezember auf die Durchführung einer Übung im der Februar geeinigt:
"Es könnte eine Situation eintreten, in der die Kräfte und Mittel der Regionalgruppe nicht ausreichen, um die Sicherheit des Unionsstaates (RU+BY) zu gewährleisten, und wir sollten bereit sein, sie zu verstärken. Man sich darauf verständigt, dass es notwendig sein kann, das gesamte Potenzial der militärischen Organisation des Unionsstaates für die gemeinsame Verteidigung einzusetzen".


Einheiten der russischen Streitkräfte in Weißrussland

Wie das weißrussische Verteidigungsministerium mitteilt, treffen derzeit Einheiten der russischen Streitkräfte im Rahmen der Überprüfung der Eingreiftruppe des Russisch-Weißrussischen Unionsstaates in Weißrussland ein:
"Verschiedene Optionen für gemeinsame Aktionen zur Neutralisierung von Bedrohungen und zur Stabilisierung der Lage an den Grenzen Russlands und Weißrusslands werden bei einer Überprüfung der Eingreiftruppe der Union erprobt".

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Augenzeugen berichten über merklichen Militärverkehr auf den weißrussischen Straßen:


Russisches Geschäft mit Aberglauben

Kurz vor dem "magischen" Spiegeldatum 22.02.2022 beginnen Nutzer sozialer Netzwerke in verschiedenen Regionen Russlands Termine für standesamtliche Trauungen an diesem Tag zu verkaufen. Der Preis startet bei ca. 170 Euro und geht in manchen Fällen bis hin zu 2300 Euro. Die Verkäufer schreiben, dass sie Termine absichtlich im Voraus gebucht hätten und nur bereit seien, sie auf interessierte Brautpaare umzubuchen.

Türkische Immobilien in Russland immer beliebter

In den letzten beiden Monaten des Jahres 2021 haben Russen 1,7 Tausend Wohnungen und Häuser in der Türkei gekauft, Das ist 2,2 Mal mehr als Ende 2020. Dieser Anstieg erfolgte vor dem Hintergrund der sinkenden Lira, die im Laufe des Jahres gegenüber dem Rubel um 44 % abgewertet wurde und seit Jahresbeginn fast 60 % verloren hat.

Bonusprogramm fürs Reisen in Russland

In Russland startet erneut das Reise-Bonusprogramm. Ab sofort und bis zum 12. April 2022 ist es möglich, eine komplette Reise oder einen einzelnen Hotelaufenthalt innerhalb Russlands zu kaufen und dabei 20 % des ausgegebenen Betrags zurückzubekommen. Mehr als 2 Millionen Reiseziele aus allen Regionen Russlands nehmen an dem Programm teil.
Die Grundbedingungen des Programms sind unter anderem:

Bombendrohungen im Fernen Osten

Neue Welle von Bombendrohungen im Fernen Osten Russlands: 70 Schulen in Chabarowsk, 3 Schulen und ein Kindergarten in Korsakow im Süden Sachalins wurden evakuiert.


Steigende Nachfrage nach Australienflügen

Suchanfragen nach Tickets von Russland nach Australien würden innerhalb von 24 Stunden fast um das 11-fache steigen, nachdem Australien den russischen Impfstoff Sputnik V anerkannt hat, so der Online-Ticketvermittlungsdienst Aviasales

Preise für Süßwaren steigen

Russische Süßwarenhersteller kündigen Preiserhöhungen für Einzelhandelsketten ab dem 1. Februar an. Die Süßwarenproduzenten führen den Anstieg auf wachsende Kosten zurück. So stiegen beispielsweise die Preise für Verpackungen sowie Rohstoffe insbesondere Mehl, Palmöl und Mélange an.