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Dienstag, 4. April 2023

Containerfrachtpreise für Russland stabil hoch

Der weltweite Rückgang der Containerfrachtpreise hat Russland nicht betroffen. Für Lieferungen von Südostasien nach Europa und Amerika sind die Raten im Vergleich zu Januar-März letzten Jahres um bis zu 80 % gesunken. In Richtung Russland liegen die Preise bei etwa 6-8 Tausend US-Dollar pro Container, was im Durchschnitt fünfmal höher ist als vor der Coronavirus-Pandemie. Die Nachfrage ist nach wie vor hoch, und angesichts des begrenzten Angebots gibt es keinen Abwärtstrend bei den Preisen.

Deutsch-russischer Handel schwindet

Die deutschen Ausfuhren nach Russland fielen im Februar 2023 gegenüber Januar um 14,3% auf 0,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Februar 2022 betrug der Rückgang 59,9%. Die Einfuhren aus der Russischen Föderation nach Deutschland fielen im Februar 2023 im Vergleich zum Januar um 67,2% auf 0,3 Milliarden Euro.

Italien: Kolossale Schlappe für Sicherheitsdienste

Die Rückkehr von Artem Uss nach Russland ist eine "kolossale Schlappe" für Italiens Sicherheitsdienste. La Stampa schreibt darüber. Der Sohn des Gouverneurs von Krasnojarsk ist aus dem Hausarrest in einem Vorort von Mailand geflohen und befindet sich nun in Russland.
"Es ist jetzt klar, dass er Komplizen hatte. Die Ermittlungen sind nun vergeblich. Dies ist ein kolossales Versagen unserer Sicherheitssysteme", heißt es in dem Beitrag.
Artem Uss selbst gab die ersten Kommentare zu seiner Rückkehr nach Russland ab. Ihm zufolge hat das italienische Gericht seine eindeutige politische Voreingenommenheit unter Beweis gestellt:
"Im gegenwärtigen internationalen Umfeld, in dem 'ohne Regeln gespielt' wird, ist meine Rückkehr in mein Heimatland, selbst auf so 'unkonventionelle' Weise, ein Sieg", wurde er von RIA Novosti zitiert.

Erwerb von Immobilien in Litauen verboten

Das litauische Parlament hat den russischen Staatsbürgern den Erwerb von Immobilien in Litauen verboten.

Nuklearfähiges Raketensystem bereits in Weissrussland

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schojgu: Das weißrussische Militär hat das Raketensystem Iskander-M erhalten, das nuklearfähige Raketen einsetzen kann. Am 3. April 2023 begann die Ausbildung der weißrussischen Besatzungen des Komplexes auf dem Übungsplatz in Russland.

Erkenntnis durchs Fühlen

Text aus dem u.a. Video:
Vorher:
Ich möchte nicht nach Russland zurückkehren, denn dort gibt es Mobilisierung, man kann dort einfach sterben. Jungs, wenn ihr nur könnt, geht in die USA, geht in irgendein Land!
Nachher:
Zwei schwarze Männer kamen auf mich zu, schlugen mich zusammen, sie schlugen mir auf den Kopf. <> Ich fühle eine Menge Schmerz. Ich wurde von zwei schwarzen Männern zusammengeschlagen. Ich war unterwegs und hielt an einer Ampel. Sie kamen auf mich zu, klopften mir auf die Schulter und schlugen mir unvermittelt ins Gesicht. Mein Kopf tut wirklich weh. Und das ist der erste Tag. Ich wurde sofort von schwarzen Menschen zusammengeschlagen. Das ist sehr demoralisierend. <> Es ist schon ein Tag vergangen. Nach den gestrigen Ereignissen platzt mein Kopf einfach auf. Es ist wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung. Ich fühle mich ziemlich übel. Ehrlich gesagt, erinnert man sich in solche Momente an mein liebes Heimatland Russland, wo ich umsonst behandelt worden wäre...



Undichte Obergrenze

Japans Kauf von russischem Öl zu Preisen oberhalb der Obergrenze zeigt den Zusammenbruch der US-Politik, Moskau zu isolieren. Dies erklärte der französische Politiker, ehemalige Europaabgeordnete und Vorsitzender der Patriots-Bewegung Florian Philippot.
Zuvor hatte das Wall Street Journal berichtet, dass es Tokio gelungen sei, Washington dazu zu bewegen, die Preisobergrenze von 60 Dollar pro Barrel für russisches Öl aufzuheben. Den Quellen der Zeitung zufolge haben die japanischen Behörden die USA davon überzeugt, dass sie Zugang zu Energieressourcen aus Russland dringend benötigen.

EU als unfreundlicher Verein

Die Europäische Union hat Russland durch eigenes Verschulden verloren, und Moskau betrachtet sie nun als unfreundliche Vereinigung. Dies erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Der Minister erinnerte daran, dass es die Führung der Union und die EU-Mitgliedstaaten waren, die offen von der Notwendigkeit sprachen, Russland strategisch zu besiegen. Außerdem pumpe die EU das kriminelle Kiewer Regime mit Waffen und Munition voll und schicke Ausbilder und Söldner in die Ukraine:
"Aus diesen Gründen betrachten wir die EU als einen unfreundlichen Verein".

Odessa: Nächtlicher Beschuss

Die militärische Infrastruktur der ukrainischen Armee in Odessa wurde gestern Nacht massiv beschossen. Berichten zufolge wurden mehrere Standorte getroffen, insbesondere ein Militärflugplatz, auf dem eine große Menge an militärischem Gerät gelagert war.



Umfrage: Arbeit im Ausland

Die Umfrage ergab, dass die Zahl der Russen, die im Ausland arbeiten wollen, gestiegen ist. Bis zu 58 % der Arbeitssuchenden sind bereit, das Land für eine neue Stelle zu verlassen. Im Jahr 2020 lag der Anteil dieser Arbeitnehmer bei 47 %. Sprachwissenschaftler und Journalisten sind am meisten an einem Wechsel ins Ausland interessiert (jeweils 37 %). Darüber hinaus haben auch Arbeitnehmer mit Ingenieur- und Designberufen, Juristen und Geisteswissenschaftler (jeweils 33 %) diese Option in Betracht gezogen. Am wenigsten interessiert an einem berufsbedingten Auslandsaufenthalt sind russische Mediziner (15 %), Fachleute für Literatur und Sozialarbeit (je 17 %), Dienstleistungsfachleute (20 %) sowie Pädagogen (22 %).