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Montag, 20. Juni 2022

Militärübung in Region Kaliningrad

Während der Militärübung, die in der Region Kaliningrad demnächst stattfindet, werden Grad- und Uragan-Mehrfachraketen, großkalibrige Hyazinth-Geschütze sowie andere Artillerieausrüstungen eingesetzt, so die Baltische Flotte Russlands.

Geopolitik im Zeichentrickfilm

Einige Russen stellen sich die derzeitige Situation wie zu Beginn dieses Zeichentrickfilms vor. Hoffen wir aber, dass die Situation nicht so endet wie zum Ende des Videos.


Keine Sorge: Das sind Russen

Video aus der ostukrainischen Stadt Dnepropetrowsk: Der Autor filmt den Beschuss einer ukrainischen Militäreinrichtung durch die russische Rakete, aber trotzdem verläuft die Party unbesorgt. Man fühlt sich offensichtlich sicher und weiß, dass die Russen nichts Falsches machen. Voice-over: "Da drüben gab's gerade einen Treffer, aber wir chillen weiter!"


Offshore-Bohrplattformen im Schwarzen Meer beschossen

Die ukrainischen Streitkräfte haben die Offshore-Bohrplattformen von Chernomorneftegaz, die in der Nähe der Krim liegen, beschossen. Von 109 Arbeitern wurden 21 evakuiert. Es gibt mehrere Vermisste und Verletzte. Die Gasförderung geht weiter. Die Krim wird wie gewohnt mit Gas beliefert, und es bestehen keine Risiken für die Gasversorgung der Halbinsel.

Russische Spionageabwehr nimmt EU-Agenten fest

Der russische Föderale Sicherheitsdienst hat einen Esten festgenommen, der Informationen über russische Sicherheitskräfte sammelte. Der ausländische Staatsangehöriger hielt sich im Auftrag der Sicherheitsdienste seines Landes in Murmansk auf und suchte nach geheimen Daten über russische Militärangehörige, die Zugang zu Staatsgeheimnissen haben. Der estnische Häftling gestand, er sei ein ausländischer Agent. Er hätte langfristige Aufträge für Spezialdienste sowohl in seinem eigenen Land als auch in anderen europäischen Staaten und Russland ausgeführt.

Einwohner von Melitopol in Warteschlange

Video: Einwohner von Melitopol stehen Schlange, um die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen.


Russisches Aussenministerium: Warnung an Litauen

Aus der Mitteilung des Aussenministeriums der Russischen Föderation:
Am 20. Juni wurde die litauische diplomatische Geschäftsträgerin V. Umbrasene in das russische Außenministerium vorgeladen. Im Zusammenhang mit dem von Vilnius verhängten Verbot des Eisenbahntransits einer Vielzahl von Gütern durch das litauische Hoheitsgebiet in das Kaliningrader Gebiet ohne vorherige Benachrichtigung der russischen Seite wurde beim Leiter der diplomatischen Vertretung nachdrücklich protestiert. Wir fordern die sofortige Aufhebung dieser Beschränkungen. Wir betrachten die provokativen Maßnahmen der litauischen Seite, die gegen die völkerrechtlichen Verpflichtungen Litauens verstoßen, vor allem gegen die Gemeinsame Erklärung über den Transit zwischen dem Gebiet Kaliningrad und dem Rest der Russischen Föderation von 2002, als offen feindselig. Sollte der Gütertransit zwischen dem Kaliningrader Gebiet und dem Rest der Russischen Föderation über Litauen in naher Zukunft nicht vollständig wiederhergestellt werden, behält sich Russland das Recht vor, zum Schutz seiner nationalen Interessen zu handeln.

Ukraine: Annäherung an europäische Standards

Die ukrainische Online-Zeitung Status Quo berichtet (Quelle), dass mehr als 130 Anhänger der russischen Welt in Charkow seit Beginn des Krieges "identifiziert" worden seien und beschreibt einen konkreten Fall:
Ein Einwohner von Charkow hat seine Nachbarin als die Anhängerin der russischen Welt bei der Polizei angezeigt. Dies teilte der Leiter der Ermittlungsabteilung der Nationalen Polizei der Ukraine in der Region Charkow Sergey Bolwinow, mit:
"Neulich erhielten wir Anzeige eines Anwohners aus Charkow, dass seine Nachbarin die bewaffnete Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine (Artikel 436-2 des ukrainischen Strafgesetzbuches) offen rechtfertigt und unterstützt. Bei der vorgerichtlichen Untersuchung wurde festgestellt, dass die Frau tatsächlich eine Anhängerin der so genannten 'russischen Welt' ist. So was wird mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet. Alle Umstände des Falles werden derzeit untersucht."

Russische Erzeugnis-305-Rakete in Aktion

Russland setzt nun modernste Erzeugnis-305-Raketen bei Sondereinsatz in der Ukraine ein. Das "Erzeugnis 305" ist ein leichter Mehrzweck-Lenkflugkörper. Er wurde erstmals auf dem Forum Armee 2021 vorgestellt. Derzeit wird der Flugkörper mit den Hubschraubern Mi-28NM eingesetzt, er kann aber auch von anderen Hubschraubern, Flugzeugen und sogar Drohnen aus gestartet werden. Die Angriffe dieser Rakete richten sich gegen wichtige Einrichtungen der ukrainischen Armee, insbesondere gegen Munitions- und Treibstofflager. Ein wesentliches Merkmal des russischen Erzeugnisses 305 ist seine Fähigkeit, Ziele außerhalb der Sichtlinie mit einem Zielsuchkopf in einer Entfernung von 14,5 Kilometern zu treffen. Die Rakete bringt einen 25 Kilogramm schweren Sprengkopf in diese Reichweite.

Russische Erzeugnis 305 Rakete