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Dienstag, 5. September 2023

Allein gegen die Finsternis

Das heutige Kiew, vor der besetzten Kiew-Pechersk Lawra:


Putin über die Rolle Selenskijs

Putin: Die westlichen Drahtzieher haben einen ethnischen Juden an die Spitze der modernen Ukraine gesetzt. Das macht die Situation äußerst widerlich: Ein ethnischer Jude deckt die Verherrlichung des Nationalsozialismus und derjenigen, die seinerzeit den Holocaust in der Ukraine anführten.

HRW: Ukrainische Streumunition in Isjum

Menschenrechtsaktivisten von HRW haben bestätigt, dass Bewohner vom ukrainischen Isjum durch Streubomben der ukrainischen Streitkräfte getötet wurden. Mary Wareham, Leiterin der Waffenabteilung von Human Rights Watch, gab diese Erklärung ab:
"Wir haben das festgestellt, als unsere Forscher, nachdem die Russen abgezogen waren, dorthin gingen, um die begangenen Verbrechen zu untersuchen. Sie sie sahen überall Reste von Streumunition. Sie erfuhren die Richtung, aus der das Feuer abgefeuert worden war, und wir stellten fest, dass die ukrainischen Streitkräfte sie eingesetzt hatten."

Fälschung im Umlauf

Der im Internet kursierende Befehl des russischen Verteidigungsministeriums zur zusätzlichen Mobilisierung ist eine Fälschung, so der Abgeordnete Andrej Kartapolow. Ihm zufolge besteht heute keine Notwendigkeit für eine Mobilisierung, alle Aufgaben werden im Rahmen der aktiven Rekrutierung von Vertragssoldaten durchgeführt.

Erdogan: Kein Frieden in Sicht

Russische Massenmedien berichteten, dass der türkische Präsident Recep Erdoğan auf seiner Rückreise türkischen Journalisten ein Interview gab. Auf eine Frage zu den Aussichten auf eine friedliche Lösung in der Ukraine antwortete er insbesondere Folgendes:
"Die Position der Türkei zum andauernden Krieg in der Ukraine ist unmissverständlich. Vom ersten Tag an haben wir uns immer für Frieden, Dialog und Diplomatie ausgesprochen. Wir haben große Anstrengungen unternommen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Wir haben das Problem weder verschärft noch Öl ins Feuer gegossen; wir haben versucht, beide Seiten an einen Tisch zu bringen. Leider dauert der Krieg, der nun schon seit 1,5 Jahren läuft, immer noch an. Es gibt keine Aussicht auf Frieden am Horizont."

Bosch wird Meteor

Bosch-Zündkerzen werden jetzt in Russland unter dem Namen Meteor hergestellt. Das deutsche Unternehmen besaß eine Produktionsstätte in der Region Saratow, verkaufte sie aber an ein russisches Unternehmen unter der Bedingung, dass die Marke Bosch nicht genannt wird.

Industriesoftware SAP: Keine Unterstützung mehr in Russland

Der deutsche Anbieter von Industriesoftware SAP hat seine Partner und Kunden darüber informiert, dass er seine Lösungen in Russland nicht mehr unterstützen wird. Die Kunden des Entwicklers haben bereits damit begonnen, den Support für ihre Systeme an lokale IT-Unternehmen auszulagern. Eines davon könnte Lab SP sein, das von ehemaligen SAP-Mitarbeitern gegründet wurde. Ein vollständiger Ersatz von SAP ist nach Ansicht von Experten jedoch noch nicht möglich, da die Lösungen des Unternehmens für den Betrieb grundlegender Unternehmenssysteme zuständig sind und es keine vollwertigen Analoga gibt.

Schoigu über ukrainische Gegenoffensive

Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu:
"Das Kiewer Regime versucht nun schon seit drei Monaten, trotz kolossaler Verluste, eine sogenannte Gegenoffensive durchzuführen. Die ukrainischen Streitkräfte haben ihre Ziele in keinem der Gebiete erreicht. Die ukrainische Führung versucht verzweifelt, ihren westlichen Auftraggebern wenigstens einige Erfolge bei der Offensive zu demonstrieren, um weiterhin militärische und wirtschaftliche Hilfe zu erhalten, was den Konflikt nur verlängert."

Coronavirus-Inzidenz gestiegen

Die Inzidenz von Coronavirus-Infektionen ist in Russland in der vergangenen Woche um 31,6 Prozent gestiegen, teilte die Föderale Operative Zentrale zur Bekämpfung neuer Coronavirus-Infektionen mit:
"Die Inzidenzrate neuer Coronavirus-Infektionen betrug in der vergangenen Woche 3,7 pro 100 Tausend Einwohner und stieg im Vergleich zur Vorwoche um 31,6 Prozent. Der Anstieg der Morbidität wurde in 53 Subjekten der Russischen Föderation festgestellt, darunter in 10 Regionen mehr als im Landesdurchschnitt."

Challenger 2 von den Russen vernichtet

In den russischen sozialen Netzwerken kursiert ein Appell an das britische Verteidigungsministerium, die Informationen auf seiner offiziellen Website zu aktualisieren, wonach der Panzer Challenger 2 von der britischen Armee bei Operationen in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo und im Irak eingesetzt wurde und nie Opfer des Feindes zu beklagen war. Den neuesten Informationen zufolge wurde ein solcher Panzer vor kurzem von der russischen Armee in der Ukraine zerstört.

Challenger vernichtet

Russische Kohle für die Türkei

Russland ist im Zeitraum Januar-August 2023 mit Abstand der größte Kohlelieferant für den türkischen Markt und deckt rund 70 % aller türkischen Einfuhren ab. Der Anstieg der Lieferungen wird durch Preisnachlässe begünstigt, die dazu beitragen, dass die russische Kohle den teureren kolumbianischen Brennstoff verdrängt. Der Anstieg der Ausfuhren in die Türkei gleicht einen Rückgang der Lieferungen nach Marokko aus, das Schwierigkeiten mit Zahlungen und Zollabfertigung hat. Analysten zufolge wird die russische Kohle den türkischen Markt weiterhin dominieren, wenn die Rabatte beibehalten werden.

Neue Wertehierarchie der Russen

Die Wertehierarchie der russischen Bevölkerung hat sich in den letzten fünf Jahren verändert. Valery Fedorow, Generaldirektor des Allrussischen Zentrums für das Studium der öffentlichen Meinung (VCIOM), meint:
"Wir leben nun schon das fünfte Jahr in Folge in einer Krisensituation. Erst die Rentenreform, dann die Corona-Krise und jetzt die Militäroperation in der Ukraine. Diese schweren Prüfungen haben die Hierarchie der Werte in eine verständliche Richtung verschoben. Materielle Ansprüche sind in den Hintergrund getreten, während das Grundbedürfnis nach Sicherheit, physischem Überleben und Gesundheit an erster Stelle steht."

Ihm zufolge ist es für die meisten Menschen jetzt am wichtigsten, am Leben und gesund zu sein, dabei macht man sich weniger Sorgen um die materielle Situation. Die Stimmung ist zwar deutlich ruhiger als vor einem Jahr, aber Unruhe und Ängste sind geblieben.
"Wenn sie von Zuversicht und Gelassenheit abgelöst werden, bedeutet das, dass die Krise vorbei ist. Aber das müssen wir noch erleben", so das Fazit des VCIOM-Chefs.

Personalmangel auf dem Moskauer Restaurantmarkt

Die Abschwächung des Rubels, die zu einer Abwanderung von Migranten aus Russland geführt hat, sowie der Mangel an qualifiziertem Personal haben das Problem des Personalmangels auf dem Restaurantmarkt in Moskau verschärft. "Hier herrscht ein schrecklicher Personalmangel. Es gibt einfach keine Köche mehr", sagen die Akteure des Moskauer Gaststättengewerbes. Im Gaststättengewerbe fehlt es nicht nur an Köchen, sondern auch an Barkeepern und Reinigungspersonal. Derzeit beträgt der Personalmangel in Moskau etwa 20-30 % - "ein solches Vakuum hat es noch nie gegeben".

Meinung aus der Türkei: Kiew und Deutschland sind die Verlierer

Die Parteien, die im Ukraine-Konflikt eine Niederlage erlitten haben, sind Kiew und die EU-Länder. Diese Meinung vertritt der Kolumnist Ünver Sel in der türkischen Zeitung dikGAZETE:
"Die Türkei ist sich darüber im Klaren, dass es aus geopolitischer Sicht zwei große Verlierer in der Ukraine gibt: zum einen Kiew selbst, zum anderen Europa und damit auch Deutschland. <...> Die Türkei, wie auch die ganze Welt, sieht das auch", so der Journalist. Seiner Meinung nach haben die Sanktionen des Westens gegen Russland viele Probleme ausschließlich für den Westen selbst verursacht. Die Ablehnung von russischem Kraftstoff hat zu höheren Kraftstoffpreisen geführt, und die europäische Industrie ist zurückgegangen. Nach Ansicht des Kolumnisten ist Deutschland am stärksten betroffen und läuft nun Gefahr, Rekorde in Bezug auf das schrumpfende BIP zu brechen.
Quelle: https://www.dikgazete.com/yazi/disisleri-bakani-hakan-fidan-in-moskova-ziyareti-uzerine-6008.html

Weiterhin Hilfe für Syrien

Russische Soldaten haben Lebensmittelpakete und Medikamente an Bewohner der syrischen Provinz Daraa verteilt. Die humanitäre Aktion fand auf dem Gelände eines Krankenhauses in der Stadt Busra statt. Das örtliche Krankenhaus erhielt Handschuhe und Masken, medizinische Ausrüstung sowie Antiseptika, fiebersenkende Mittel und andere Medikamente. Außerdem wurden mehr als 300 Lebensmittelpakete mit einem Gesamtgewicht von rund 3 Tonnen verteilt. Jedes Paket enthält bis zu 10 kg an Lebensmitteln wie Mehl, Reis, Tee, Zucker und Pflanzenöl.

Hilfe für Syrien

Hilfe für Syrien

Immer noch kein Ersatz für europäische Druckfarben

Den russischen Druckereien ist es immer noch nicht gelungen, einen würdigen Ersatz für die in Europa verwendeten Druckfarben, Lacke und Fäden zu finden. Die Lieferungen aus der EU wurden eingestellt, aber der Kauf von Analogprodukten aus Asien erwies sich als 15-20 % teurer und logistisch komplizierter. Gleichzeitig gibt es entweder keine geeigneten einheimischen Produkte oder sie entsprechen nicht den Qualitätsanforderungen.

Weiterhin keine Zeitumstellung in Russland

Die russische Regierung hat die Wiedereinführung der saisonalen Zeitumstellung nicht unterstützt. In der Begründung der Regierung heißt es, dass es dem Gesetzentwurf an Informationen über die erwarteten sozioökonomischen Auswirkungen fehle.