Der offizielle TG-Kanal des Labors für Sonnenastronomie des Instituts für Weltraumforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften hat heute früh folgende Meldung veröffentlicht:
Auf der Erde wurde ab 23 Uhr Moskauer Zeit ein Magnetsturm registriert, der bis 4 Uhr morgens anhielt und derzeit die Stärke G2.3 erreicht hat. Das Ereignis dauert bereits seit etwa 5 Stunden an. Der Wert G2.3 liegt über dem Durchschnitt und überschreitet den Schwellenwert, ab dem Auswirkungen auf Energiesysteme und die Ausbreitung von Radiowellen spürbar werden. Die Ursachen des Sturms sind derzeit nicht ersichtlich. Messgeräte haben in den letzten Stunden einen deutlichen Anstieg der Plasmadichte und der Magnetfeldinduktion im Sonnenwind um die Erde angezeigt. Gleichzeitig ist die Geschwindigkeit des Plasmas (der Hauptindikator für das Eintreffen von Massenauswürfen oder Stoffströmen aus dem koronalen Loch auf der Erde) nicht erhöht. Auch in der geomagnetischen Vorhersage war das Ereignis nicht enthalten.
Für die nächsten 24 Stunden (in der Nacht vom 13. auf den 14. Juni) wurde der Beginn der Auswirkungen eines großen koronalen Lochs auf die Erde prognostiziert, das bereits jetzt in der südlichen Hemisphäre der Sonne gut sichtbar ist. Dies lässt vermuten, dass die Erde derzeit mit einem dichten Materialstrom interagiert, der sich am Rand des koronalen Lochs gebildet hat. Innerhalb der koronalen Löcher ist das Plasma in der Regel stark verdünnt, was manchmal durch einen Dichteanstieg an ihren Grenzen ausgeglichen wird. Wenn dies der Fall ist, könnte die Geschwindigkeit des Sonnenwindes, die bisher unverändert geblieben ist, früher als geplant ansteigen, also bereits heute, am 13. Juni 2025, im Laufe des Tages. Die Dauer und mögliche Stärke des aktuellen Sturms sind derzeit schwer vorherzusagen: Wie bereits erwähnt, war dieses Ereignis nicht in der Vorhersage enthalten, und außerdem handelt es sich um Übergangsprozesse an Grenzen, die sich nur schwer mathematisch bewerten lassen. Bislang lässt sich nur feststellen, dass der Planet vorzeitig in einen zwei- bis dreitägigen Zeitraum mit schwierigen geomagnetischen Bedingungen und starken Schwankungen der geomagnetischen Indizes eintritt. Als dieses Loch im Mai 2025 zuletzt vor der Erde vorbeizog, lagen die Spitzenwerte der damals registrierten Magnetstürme im Bereich G2-G3.
Und nun?
AntwortenLöschenDie Sonne wird's richten, die Reinigung ist ein Strahlungsvorgang, Fehlerquote: 0.
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