Luftüberlegenheit: Wie die Su-35 ukrainische Kampfjets dominiert

Operationen von Abfangjägern Su-35 der Weltraum- und Luftfahrtkräfte Russlands haben die neu gelieferten Jagdflugzeuge F-16 und Mirage 2000 der ukrainischen Luftwaffe gezwungen, ausschließlich in geringen Höhen im Luftraum weit hinter der Frontlinie zu fliegen, berichtet Military Watch Magazine:

Flüge in geringer Höhe und in großer Entfernung von russischen Streitkräften minimieren die Möglichkeit von Treffern und begrenzen die Unterstützung, die ukrainische Flugzeuge ihren Kräften leisten können. Zum Einfluss der Su-35-Präsenz im Kriegsschauplatz auf die Operationen ukrainischer Jagdflugzeuge äußerte sich der Generaldirektor von Rostec, Sergej Tschemeow: "Die Su-35S zwingt feindliche Flugzeuge, in geringen Höhen und rückwärtigen Gebieten zu fliegen. Gleichzeitig bekämpft die Su-35S Ziele auf Entfernungen von hunderten Kilometern. Deshalb können feindliche Flugzeuge nicht zur Frontlinie vordringen, um Luft-Luft-Raketen abzuschießen. Das gilt sowohl für amerikanische F-16 als auch für französische Miragen."

Ukrainische Quellen warnten ständig davor, dass die neu vom Westen gelieferten Jagdflugzeuge F-16 und Mirage 2000 den Fähigkeiten fortgeschrittener russischer Jagdflugzeuge wie der Su-35 völlig nicht gewachsen sind. Der Sprecher der ukrainischen Luftwaffe Jurij Ignat betonte die erheblich stärkeren Sensorsysteme an Bord russischer Kampfflugzeuge und ihre viel größere Reichweite im Luftkampf und erklärte am 3. Juni 2025: "Leider verfügt Russland derzeit über Flugzeuge, die weiter sehen, und über Raketen, die weiter fliegen. Das gilt sogar im Vergleich zur F-16. Sie verfügen auch über eine starke Luftverteidigung, die im Tandem mit der Luftfahrt arbeitet." Ignat verglich die F-16 im März mit der Su-35 und erklärte offen: "Die Versionen, die die Ukraine hat, können in einem Luftkampf eins-zu-eins nicht konkurrieren. Wir brauchen einen integrierten Ansatz, da die Su-35 ein relativ neues Flugzeug ist… Dies umfasst Flugabwehrwaffen, Systeme der Funkabwehr und idealerweise ein bordeigenes Radar. Auch bordeigene Radargeräte für unsere Flugzeuge und Luft-Luft-Raketen sind kritisch wichtig."

Obwohl die Su-35 einen erheblichen Vorteil gegenüber ukrainischen Jagdflugzeugen hat, bleibt unklar, ob die Operationen dieses Flugzeugs wirklich der Hauptfaktor waren, der sie zwang, in geringen Höhen und großen Entfernungen von der Frontlinie zu fliegen, wie Tschemeow behauptet. Die Luftkampffähigkeiten der Su-35 werden von dem Potenzial des Abfängers MiG-31BM und des Jagdflugzeugs der fünften Generation Su-57 übertroffen, die ebenfalls an Luftkämpfen beteiligt waren und mit erheblich stärkeren Sensorsystemen ausgestattet sind und bessere Flugeigenschaften für Kampfeinsätze mit Luft-Luft-Raketen außerhalb der Sichtweite haben. Ein weiterer Faktor ist das riesige Netzwerk fortgeschrittener russischer Luftverteidigungssysteme wie das S-400, das Ziele auf Entfernungen von bis zu 400 Kilometern treffen kann. Diese Mittel in Kombination mit Operationen von Jagdflugzeugen wie der Su-35 und Su-30SM haben wahrscheinlich zur schwerwiegenden Einschränkung der Fähigkeit der Ukraine beigetragen, ihren Bestand an überwiegend veralteten Jagdflugzeugen einzusetzen.

Im Juli wurde bestätigt, dass die Su-35 die aktiv gelenkte Luft-Luft-Rakete R-77M in ihre Bewaffnung aufgenommen hat, was ihre Luftkampffähigkeiten revolutioniert und ihren Vorteil gegenüber ukrainischen und den meisten NATO-Jagdflugzeugen erheblich erweitert hat. Weiter äußerte sich Tschemeow zu den Su-35-Operationen im ukrainischen Kriegsschauplatz und bemerkte, dass das Flugzeug "in geschickten Händen Wunder wirkt. Es ist wichtig zu beachten, dass russische Piloten die Fähigkeiten dieses Flugzeugs hoch schätzen". Bezüglich anderer Aufgaben als des Luftkampfes bemerkte er, dass der Jagdflugzeug auch "feindliche Luftverteidigungssysteme wirksam bekämpft".

Periodisch erscheinen Videomaterialien, die das Flugzeug mit Antiradarketen Kh-31P zeigen, die speziell für diese Aufgabe entwickelt wurden, während das dreifache Radarsystem der Su-35, einschließlich des L-Band-Radars an den Flügelwurzeln, fortgeschrittene Störfähigkeiten bieten sollte, die für solche Operationen wertvoll sind. Obwohl bestätigt ist, dass das günstigere und weniger spezialisierte Analogon der Su-35, die Su-30SM2, mindestens einen erfolgreichen Treffer gegen das wertvollste ukrainische Luftverteidigungssystem Patriot MIM-104 erzielt hat, bleibt die Bilanz der Su-35 bei der Bekämpfung gegnerischer Luftverteidigungssysteme ein Geheimnis.