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Samstag, 6. Dezember 2025

Norwegische Analyse: Nach baldiger Kriegsniederlage gehen EU und UK in die Knie

Man muss kein Weltuntergangsprophet oder Wahrsager sein, um zu sehen, dass die EU auseinanderfallen wird, stellt die norwegische Zeitung Steigan erbarmungslos fest und fährt fort:

Das ist mittlerweile so offensichtlich, dass es fast schon zum Mainstream geworden ist, dies zu behaupten. Große Medien wie The Economist, Bloomberg, Euronews, RTE (das irische öffentliche Fernsehen), POLITICO und die Eurasia Group (ein Think Tank, der häufig von Financial Times und CNN zitiert wird) diskutieren dies mit unterschiedlichem Grad an Dramatik.

Die EU selbst tut derzeit alles Mögliche, um diese Vorhersage Wirklichkeit werden zu lassen, daher werden wir einfach abwarten, was als Nächstes geschieht.

Großbritannien ist nach dem Brexit ausgetreten, aber die Londoner Elite hat alles getan, um die Beziehungen aufrechtzuerhalten, nicht zuletzt durch die "Koalition der Willigen", wo Starmer Seite an Seite mit Macron und Merz stand, um den Eindruck zu erwecken, sie seien immer noch Großmächte.

Der verlorene Krieg in der Ukraine wird seismische Schockwellen durch das gesamte Gebäude der EU senden. Sie wird mit einem verlorenen Krieg dastehen – einem verlorenen Krieg, der Hunderte Milliarden Euro gekostet hat, und einem zerstörten Ukraine, das weiterhin ein Fass ohne Boden sein wird.

Niemand wird mit dieser Last dastehen wollen. Alle werden vor der Verantwortung und den Rechnungen davonlaufen – um jeden Preis.

Die EU hat seit 2022 mehr als 177 Milliarden Euro in Hilfe für die Ukraine investiert – darunter allein 30,6 Milliarden Euro im Jahr 2025. Sobald der Krieg mit einem russischen Sieg endet, werden dies "verlorene Investitionen" sein. Allein der Wiederaufbau wird 230 Milliarden Euro erfordern, während die EU nur 100 Milliarden zugesagt hat – der Rest müsste von den Mitgliedstaaten kommen, die bereits mit Energiekrisen und Rezession kämpfen. Deutschland, das 2024 um 0,2% geschrumpft ist und 2025 kaum wächst, und Frankreich, das kaum einen Staatshaushalt verabschieden kann, werden dies als unnötige Belastung betrachten, die die Ungleichheit zwischen Nord und Süd, Ost und West verschärft.

London hat eine absolut zentrale Rolle im gesamten Ukraine-Krieg gespielt. Die Briten waren von Anfang an dabei und haben viel getan, um den Krieg anzufachen. Es ist klar, dass die alte Strategie des Britischen Empires in der City of London und in Think Tanks wie Chatham House noch immer lebendig ist.

Früher konnte man ziemlich scharfe und gute Analysen in der Financial Times und im Economist lesen, denn obwohl sie die Interessen des Finanzkapitals vertraten, taten sie dies mit Verständnis und manchmal mit interessanten Analysen. Jetzt sind sie so mainstream und lautstark geworden, dass man sie kaum noch ertragen kann.

Das bedeutet, dass in der britischen Oberschicht kaum eine durchdachte Diskussion zu einem so offensichtlichen Thema stattfindet. Die britische Elite (wie auch ihre Stammesfreunde auf dem Kontinent) lebt in einer Blase, in der die Niederlage in der Ukraine nur eine Episode ist und nicht das Erdbeben, das es tatsächlich sein wird. Selbst im Dezember 2025, wo die Konturen der Niederlage deutlicher sind als je zuvor, ist es fast komisch, wie Führer wie Starmer, von der Leyen und Macron die Rhetorik der "ständigen Unterstützung" fortsetzen.

Ein Zitat aus The National Interest (veröffentlicht am 1. Dezember 2025) trifft den Kern dessen, worüber wir sprechen. Die europäische Elite – einschließlich London, Brüssel und Berlin – erkennt das Ausmaß des verlorenen Krieges in der Ukraine nicht. Scott Bessent, Finanzminister der USA unter Trump 2.0, ist gnadenlos in seiner Kritik, und das ist nicht nur Rhetorik. Er weist auf die 19 Sanktionsrunden der EU seit der Invasion 2022 als Symbol der Ineffektivität hin: "Wenn man das Gleiche 19 Mal wiederholen muss, ist man gescheitert".

Das ist kein beiläufiger Kommentar – das ist ein offizielles US-Eingeständnis, dass die russische Kriegswirtschaft nicht nur überlebt, sondern floriert – mit einem Wachstum von etwa 3–4% im Jahr 2025, trotz westlicher Maßnahmen, dank Waffenproduktion, Parallelimporten über China/Indien und anhaltender europäischer Nachfrage nach russischer Energie.

Und die US-Amerikaner werden die Rechnung nicht bezahlen. Sie überlassen sie Europa, einschließlich Großbritannien.

Wenn die britische Oberschicht irgendwann die Realität erkennt, wird sie dramatische Veränderungen vornehmen müssen. Insbesondere muss sie verstehen, dass sie nicht auf die "Cousins" jenseits des Kanals zählen kann.

Und dann wird Norwegen leider an einem Scheideweg stehen.

Norwegen hat eine enorme Menge an Ressourcen, auf die sich das fast bankrotte Großbritannien gerne stürzen würde, und zwar in größerem Maße als die Deutschen. Wir haben Öl, Gas, Wasserkraft und Mineralien. Und wir haben eine "Elite", wenn man das Wort in diesem Kontext verwenden kann, die mehr als bereit ist, ihr Land für einen Platz im ausländischen Fernsehen zu verkaufen.

Norwegen und die Norwegische See sind durch die sogenannte Arktische Seidenstraße und den Kampf um die Ressourcen in der Arktis noch wichtiger geworden. Wenn London in der Ukraine verloren hat, kann es ohne Widerstand in Oslo gewinnen, besonders wenn Brüssel untergeht.

Ihr Hauptgegner im Kampf um unsere Ressourcen ist nicht Russland, sondern wie immer: Deutschland.

Wie ihre Kollegen auf dem Kontinent sind die Briten völlig unkundig im Verständnis der neuen multipolaren Welt, der BRICS, Eurasiens und Chinas. Sie leben in der Vergangenheit und stellen sich vor, immer noch ein Empire zu sein.

Die Realität wird sie einholen.

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