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Montag, 11. Juli 2022

Abschaltung von Nord Stream

Die Nord Stream-Pipeline wird wegen geplanter Wartungsarbeiten vom 11. bis 21. Juli abgeschaltet. Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti mit einer Zusammenfassung zum Sachverhalt:

Die Nord Stream AG, der Betreiber der Pipeline, hatte zuvor mitgeteilt, dass das Unternehmen beide Stränge der Pipeline für vorbeugende Wartungsarbeiten, einschließlich der Prüfung mechanischer Komponenten und Automatisierungssysteme, stoppen würde. Wenn die Gasmengen aus der Nord Stream nicht auf alternative Routen umgeleitet werden, könnte es in Europa - bei gleichbleibendem Verbrauch - zu einem weiteren Anstieg der Börsenpreise für den blauen Brennstoff kommen. Innerhalb des Monats haben sich die Gasnotierungen bereits verdoppelt, letzte Woche überschritten sie - zum ersten Mal seit März - die Marke von 1900 USD und näherten sich der 2000-Dollar-Marke, einem Vielfachen des Durchschnitts der vergangenen Jahre. Es ist jedoch unmöglich, die gesamte ausgefallene Menge auszugleichen, da die Ukraine die Aufnahme von russischem Gas für den Transit aufgrund höherer Gewalt eingeschränkt hat und die Nutzung von Jamal-Europa-Pipeline über Polen durch russische Gegensanktionen verboten ist. Zuvor hatte Gazprom Mitte Juni seinen Gasdurchsatz um rund 60 Prozent bereits reduziert. Damals teilte das Unternehmen mit, dass es nur 67 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag an Nord Stream liefern könne, statt der geplanten 167 Millionen Kubikmeter. Gazprom führte dies auf Verzögerungen seitens des deutschen Siemens-Konzerns zurück, der wegen der kanadischen Sanktionen gegen Russland keine Gaskompressoreinheiten für die Portovaya-Kompressorstation aus einem kanadischen Werk liefern kann, sowie auf festgestellte technische Probleme mit den Motoren.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Kanada hat die Gaskompressoreinheiten nach Deutschland geschickt, war gestern in den Nachrichten zu hören, allerdings nur einmal und heute keine diesbezügliche Nachricht.
Komme es so: Deutschland gibt die Teile nicht weiter, verschweigt deren Besitz und Putin ist und bleibt der Schurke.

Stündlich posaunen die Nachrichtensprecher, dass die Gasanbieter die steigenden Preise an die Endverbraucher weitergeben dürfen um selbst nicht in Insolvenz zu geraten.
Das ist nun wirklich der Hammer: die Gaspreiserhöhungen, auch die imaginären, wurden IMMER an die Kunden weiter gegeben und
nun soll uns das als Novum verkauft werden.

Anonym hat gesagt…

Diese Farce mit Kanada ist doch nur ein dummes Ablenkungsmanöver. Fakt ist, daß "unsere" Politiker wollen, das wir von Russland kein Gas, Kein Öl, kein sonstwas bekommen. Die Amis haben entschieden Europa und Russland zu trennen und Europa untergehen zu lassen.