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Samstag, 20. Januar 2024

Norwegische Larven-Biofarm: fantastisch aufregend

In naher Zukunft wird Norwegen die größte Insektenfarm Nordeuropas für die Produktion von Nahrungsprotein eröffnen. Ziel ist es, jede Woche bis zu 15 Tonnen Larven zu produzieren, berichtet Nya Dagbladet.
 
Das in der Stadt Stordal in der nordnorwegischen Provinz Sunnmøre ansässige Unternehmen Norinsect arbeitet seit 10 Jahren an Forschung und Entwicklung, um eine optimale Raupen-Biofabrik zu schaffen. Die 3.500 Quadratmeter große Produktionsstätte wird demnächst eröffnet, und die 14 Mitarbeiter der Biofarm rechnen damit, ab August dieses Jahres eine "Ernte" von 10 bis 15 Tonnen Larven pro Woche einfahren zu können. Geschäftsführer Harald Larsen Espeland hält den Insektenmarkt für "unersättlich".
 
"Es ist fantastisch aufregend. Wir haben in den zehn Jahren, die wir hier sind, viel Aufregendes, Erfreuliches und Enttäuschendes erlebt", erzählt der Leiter der Biofarm, der sich auf die Inbetriebnahme der Industrieanlage freut.
 
In der Fabrik wird zunächst Larvenfutter für Lachse, Hühner und Schweine hergestellt. Aufgrund ihrer Größe soll die Biofarm eine der größten industriellen Anlagen ihrer Art in Nordeuropa werden, möglicherweise sogar die größte. Im Erfolgsfall plant Norinsect, eine ganze Kette von Insektenfarmen in ganz Europa zu eröffnen.
 
"Wir haben einen riesigen Markt zu bedienen, so dass es in Zukunft wahrscheinlich viele verschiedene Bio-Insektenfarmen geben wird. Ich denke, mit der Zeit wird sich die Situation bei den Produzenten stabilisieren und es wird nur noch wenige große Unternehmen in Europa geben, und wir wollen eines davon sein", träumt der Norinsect-CEO.
 
In der Publikation wird daran erinnert, dass Insekten als Nahrungsmittel für den Menschen seit kurzem als "neues Lebensmittel" gelten. Bis zum 15. Mai 1997 wurden Insekten als Lebensmittel in der EU weitgehend gemieden. Heute sind vier Insektenarten in der EU gesetzlich als Lebensmittel zugelassen. Norinsect glaubt, dass die meisten Verbraucher noch nicht bereit sind, ihre Geschmackspräferenzen zu ändern, versprach aber, "bereit" zu sein, wenn sich die Trends ändern, schließt Nya Dagbladet.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Igitt! Mir reichen schon die Quecksilber verseuchten Aquafarm-Lachse...

Anonym hat gesagt…

Die Ganoven jubeln uns doch schon lange im KLEINGEDRUCKTEN jeden DRECK unter. Politganoven schützen sie.