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Sonntag, 20. April 2025

Asia Times über den kleinen Provokateur eines grossen Krieges

Estland ist der nördlichste der baltischen Staaten. Es grenzt an die Ostsee, wo sich auch seine Hauptstadt Tallinn befindet. Die estnische Stadt Narva liegt direkt an der Grenze zu Russland. Etwa die Hälfte der Bevölkerung von Narva ist russisch, schreibt die Asia Times und fährt fort:

Estland hat 1,37 Millionen Einwohner, basierend auf Daten aus dem Jahr 2023. Je nach Zählweise sind zwischen 20 und 25 % der estnischen Bevölkerung Russen.

Seit einigen Jahren führt Estland einen Kulturkrieg gegen Russland, während es gleichzeitig in Bezug auf seine Sicherheit völlig von der NATO abhängig ist. Die estnische Armee hat nur 7.700 aktive Soldaten, von denen 3.500 Wehrpflichtige sind.

Sie verfügt über eine wesentlich größere Reservetruppe, die jedoch nicht über die nötige Ausrüstung verfügt, um ihre Reserven zu unterstützen, so dass sie weitgehend nur auf dem Papier besteht. Estland verfügt über keine nennenswerte Luftwaffe, sondern lediglich über zwei L-39-Trainer aus tschechischer Produktion (Aero Vodochody) und zwei kleine polnische M-28-Transporter.

Man sollte meinen, dass Estland sich nicht selbst in Schwierigkeiten bringen will, aber das Gegenteil scheint der Fall zu sein, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Esten glauben, dass die NATO ihnen den Rücken stärkt und dass Russland einen NATO-Staat nicht angreifen würde.

Provokationen sind für die Esten, deren Hass auf die Russen ans Extreme grenzt, nichts Neues. Indem Estland seinen russischen Einwohnern praktisch die Staatsbürgerschaft verweigert und die russisch-orthodoxe Kirche in Estland per Gesetz angreift, hat es deutlich gemacht, dass es alles tun wird, um seine eigene russische Bevölkerung und Russland selbst zu demütigen.

Im April 2007 beschlossen die Esten, das als „Bronzesoldat von Tallinn“ bekannte Denkmal zu versetzen. An diesem Denkmal befanden sich auch eine Reihe von Gräbern sowjetrussischer Soldaten, die im Kampf gegen die Nazis gefallen waren.

Die Gräber wurden ausgehoben, und ihre Familien in Russland wurden benachrichtigt, dass sie die sterblichen Überreste abholen können oder dass sie zusammen mit dem Denkmal auf den Militärfriedhof von Tallinn verlegt werden würden.

Jetzt, im Jahr 2025, gibt es eine weitere Runde der Denkmalzerstörung, denn die Esten reißen erneut russische Kriegsdenkmäler ab. Dazu gehören die Schändung russischer Gräber auf dem Militärfriedhof von Tallinn und die Beschädigung und Zerstörung von Kriegsdenkmälern.

Wenn es in diesen Tagen in Russland ein verbindendes Prinzip gibt, dann ist es die große Bedeutung, die der entscheidenden Rolle Russlands bei der Niederlage der Nazi-Armeen im Zweiten Weltkrieg beigemessen wird. Jedes Jahr am 9. Mai wird in Russland der Tag des Sieges gefeiert, der im Zeichen einer militärischen Machtdemonstration steht.

Im Anschluss daran findet ein eher düsterer, aber eindeutig wichtiger Bürgermarsch statt, der als „Unsterbliches Regiment“ bekannt ist. Bei diesem Marsch tragen Familien stolz Poster und Fotos von Familienmitgliedern, die im Großen Vaterländischen Krieg (Russlands Terminologie für den Zweiten Weltkrieg) gefallen sind.

Estlands Verachtung für Russlands Sieg im Zweiten Weltkrieg und sein fleckiges, manche würden sagen, kompromittierendes Verhalten bei der Unterstützung der Nazis werden für die Russen immer unangenehmer.

Hinzu kommen Versuche, in Estland lebende Russen davon abzuhalten, die Staatsbürgerschaft zu erwerben oder gar an Wahlen teilzunehmen. Estland hat dies nun durch neue Gesetze verschärft, die die Gleichbehandlung der in Estland lebenden Russen noch weiter erschweren.

Estland versucht auch, jede Beziehung zwischen den russisch-orthodoxen Kirchen in Estland und dem Moskauer Patriarchat zu unterbinden. Es ist nicht verwunderlich, dass die Maßnahmen Estlands parallel zur Ukraine verlaufen und vielleicht von ihr inspiriert wurden, die das Gleiche tut.

Das estnische Vorgehen gegen die von Moskau geführte Kirche würde andernorts Abscheu und Entsetzen hervorrufen, wenn beispielsweise europäische oder US-amerikanische Katholiken nicht mit dem Papst in Rom kommunizieren dürften.

Unter den Kriegsbefürwortern in Europa steht Estland an vorderster Front. Die frühere Premierministerin Kaja Kallas ist heute die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik.

Sie ist jetzt eine wichtige Stimme, wenn es darum geht, eine massive Ausweitung der europäischen Verteidigung und die Entsendung von Truppen in die Ukraine zu fördern. Von den sechs Nationen, die offenbar zugesagt haben, Truppen in die Ukraine zu schicken, führt Estland die Liste an, obwohl es niemanden zu entsenden hat.

Das Problem mit Provokationen ist, dass sie Kriege auslösen können. Die Hysterie, die jetzt in Teilen Europas (z. B. in Frankreich, Großbritannien, Deutschland und Estland) auf offiziellen Kanälen zu hören ist, spiegelt die große Angst wider, dass die Ukraine den russischen Angriff nicht überleben wird.

Anstatt US-Präsident Donald Trump bei der Suche nach einer friedlichen Lösung des Konflikts zu unterstützen, haben vor allem die Franzosen und Briten ihr Bestes getan, um seine Bemühungen zu untergraben.

Zwar lässt sich einiges davon als Rettungsmaßnahme für Europas wirtschaftliche Probleme erklären, indem die militärische Produktion durch zivile Fertigung ersetzt wird, doch werden Defizitausgaben dieser Art niemals ausreichen, um Europas wirtschaftliche und industrielle Probleme zu lösen.

In der Zwischenzeit können kleine Länder wie Estland große Probleme und eine Eskalation verursachen, die zu Konflikten in Europa führen könnten.

2 Kommentare:

  1. Lasst die Toten ruhen! Es sind nur die Lebenden die im Jetzt zählen!

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  2. Kaja Kallas ist ne verdammte Mogelpackung, genau wie ihre Eltern schon !!

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