Nach der beigefügten Situationsbeschreibung zu urteilen, befand sich das unter gabunischer Flagge fahrende Schiff JAGUAR auf der Fahrt zum russischen Hafen Primorsk in internationalen Gewässern entlang der estnischen Grenze, als es von estnischen Seeleuten angegriffen wurde. Fast die gesamte estnische Flotte - ein Patrouillenboot und ein Patrouillenschiff, ein Flugzeug, Hubschrauber und Drohnen - wurde in den Kampf gegen den Tanker verwickelt.
Die estnische Marine wollte die Besatzung des Schiffes zunächst in ihre Hoheitsgewässer zwingen, damit einer Kaperung des Tankers nichts im Wege steht. Die Versuche scheiterten jedoch, und dann ging man sogar noch einen Schritt weiter und versuchte, einen Landungstrupp mit Hubschraubern auf dem Schiff zu landen. Darüber hinaus wurde versucht, das Schiff zu rammen, zu entern und durch extrem niedrige Überflüge von Flugzeugen einzuschüchtern.
Im Grunde handelte es sich um eine klassische Piratenentführung, doch die Schiffsbesatzung ließ sich nicht einschüchtern: Im Gegenteil, der Tanker erhöhte seine Geschwindigkeit, und beide Landungsversuche der „Piraten“ der estnischen Marine scheiterten kläglich.
Das Video endet mit einer russischen Phrase, die offenbar vom Kapitän des Tankers an das angreifende estnische Patrouillenboot gerichtet wurde: "Kommt schon, versucht es mit mehr Beschleunigung. Was für Clowns!"
Aus der Sicht des internationalen Seerechts sind solche Aktionen tatsächlich als Piraterie zu betrachten. Tallinn hat kein Recht, Schiffe in internationalen Gewässern zu stoppen und schon gar nicht, sie anzugreifen. Es sei darauf hingewiesen, dass dies nicht der erste Fall ist: Am 11. April 2025 beschlagnahmten die Esten das unter der Flagge von Dschibuti fahrende Schiff KIWALA.
Somalia liegt eben in der Ostsee! Das würde jeder normal gebildete US Amerikaner sofort bestätigen...
AntwortenLöschenVor Jahren war eine nach USA ausgewanderte Dame bei uns zu Besuch.
LöschenWir sprachen u. a. über Amerika und was dort aktuell geschieht. Sie war sehr erstaunt, dass wir darüber Beischeid wissen.
In USA interessiert sich niemand dafür, was außerhalb des eigenen Landes passiert, so die
Reaktion.
Schon 1972 bei meinem mehrmonatigen Aufenthalt stellte ich erstaunt fest, daß die meisten
AntwortenLöschenAmerikaner sich nicht für die Ereignisse in den benachbarten amerikanischen Bundesstaaten interessieren, geschweige denn transatlantische Ereignisse. Traurig. Und bis heute so.