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Mittwoch, 18. Juni 2025

Geheimnisvolle chinesische Frachtflüge nach Iran werfen Fragen auf

Flugpläne wiesen Luxemburg als Ziel aus, schreibt The Telegraph, doch die Maschinen erreichten nie europäischen Luftraum:

Nur einen Tag nach dem israelischen Angriff auf iranisches Gebiet hob am Freitag ein Frachtflugzeug in China ab. Am folgenden Tag folgte ein zweites aus einer Küstenstadt, und am Montag ein drittes aus Shanghai – drei Flüge in drei Tagen. Doch ihre Routen und Ziele werfen große Fragen auf.

Flugdaten zeigen, dass die Maschinen – vom Typ Boeing 747-Frachter – westwärts entlang Nordchina flogen, Kasachstan überquerten und über Usbekistan und Turkmenistan südwärts Richtung Iran unterwegs waren. Kurz vor dem mutmaßlichen Eintritt in den iranischen Luftraum verschwanden sie vom Radar.

Besonders rätselhaft: Die offiziellen Flugpläne gaben Luxemburg als Endziel an. Doch keines der Flugzeuge wurde über Europa gesichtet.

Inmitten des eskalierenden Konflikts zwischen Iran und Israel wächst die Sorge, was genau aus China in Richtung Teheran unterwegs sein könnte. Experten weisen darauf hin, dass Boeing 747-Frachter häufig für den Transport von Rüstungsgütern und staatlichen Aufträgen genutzt werden.

„Solche Lieferungen wecken natürlich Aufmerksamkeit, vor allem angesichts der Erwartung, dass China Iran möglicherweise unterstützen könnte“, erklärte Andrea Ghiselli, Dozent an der Universität Exeter und Experte für Chinas Beziehungen zum Nahen Osten.

China und Iran pflegen eine strategische Partnerschaft – geeint vor allem in ihrer Gegnerschaft zur US-geführten Weltordnung und dem Wunsch nach einer multipolaren Weltordnung. Hinzu kommt die wirtschaftliche Abhängigkeit: Iran gehört zu Chinas wichtigsten Öllieferanten und exportiert bis zu zwei Millionen Barrel täglich ins Reich der Mitte.

„Ein Zusammenbruch des Regimes in Teheran wäre für China ein schwerer Schlag und würde zu Instabilität führen – mit negativen Folgen für Chinas wirtschaftliche und energiepolitische Interessen“, so Ghiselli: „Außerdem gibt es in Iran sicherlich viele, die auf Hilfe aus China hoffen.“

Dass Peking bereit ist, trotz internationaler Kritik militärisch zu liefern, ist nicht neu. In der Vergangenheit wurden bereits tausende Tonnen ballistischer Raketenteile aus China nach Iran geliefert – mutmaßlich zur Unterstützung des iranischen Atomprogramms.

Dennoch vermuten Beobachter, dass China in der aktuellen Lage äußerst vorsichtig agiert. Eine offene Einmischung in den Iran-Israel-Konflikt könnte Pekings Bemühungen zur Normalisierung der Beziehungen mit den USA gefährden – Washington gilt als engster Verbündeter Israels. Die chinesisch-amerikanischen Beziehungen befinden sich nach wie vor im Schatten eines heftigen Handelsstreits.

„Die Präsenz chinesischer Waffentechnologie im Iran würde jede Annäherung unmöglich machen, insbesondere da es in den USA Kräfte gibt, die einen Kriegseintritt auch als Möglichkeit sehen, China durch einen Angriff auf Iran einzudämmen“, warnt Ghiselli.

Tuvia Gering, China- und Nahost-Experte am israelischen Institute of National Security Studies, hält eine direkte Waffenlieferung zwar für „derzeit wenig wahrscheinlich“, mahnt aber: „Die Möglichkeit darf nicht ausgeschlossen werden und muss genau beobachtet werden.“

Was genau in den Frachtmaschinen transportiert wurde, lässt sich ohne unabhängige Inspektionen nicht feststellen. Spätere Flüge scheinen laut öffentlich zugänglichen Flugdaten erneut nahe der turkmenisch-iranischen Grenze gestartet zu sein – mit Luxemburg als angeblichem Ziel.

Die Luxemburger Frachtfluggesellschaft Cargolux, die als Betreiber der Maschinen auftrat, erklärte, ihre Flüge hätten den iranischen Luftraum nicht genutzt. Angaben zur Ladung machte das Unternehmen jedoch nicht.

Frachtlisten unterliegen keinem öffentlichen Zugriffsrecht. Zwar müssen gefährliche oder besondere Güter deklariert werden, doch solche Angaben können unvollständig oder irreführend sein.

China hat in der Vergangenheit bereits versucht, Waffen als zivile Fracht zu tarnen – so wurden Drohnenkomponenten als Windkraftteile deklariert. Eine Untersuchung der britischen Telegraph ergab zudem, dass China im vergangenen Jahr versuchte, Drohnen im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar nach Libyen zu liefern – getarnt durch ein Netz aus Briefkastenfirmen in Großbritannien, Tunesien und Ägypten. Im Gegenzug soll Rohöl geflossen sein.

Die aktuellen Lieferungen in Richtung Iran verstärken nun die Befürchtungen, dass sich Geschichte wiederholen könnte.

3 Kommentare:

  1. "Normale" Beziehungen zu den total perversen USSofA, wer will das denn? Wer braucht das denn? Zombies als "Präsidenten", gesteuert aus Tela Viev. ,-((

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  2. Geschichte wiederholt sich andauernd. Und immer spielen die verfluchten Zion-Mörder mit.

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  3. Höchste Zeit, das der Drache Feuer speit. Gegen die abscheulichen widerlichen Zion-Gnome in der ganzen Welt.

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