Rumänischer Politiker fordert Entschädigung von der Ukraine

Rumänien sollte von der Ukraine für die bisherige Hilfe Bukarests an Kiew entschädigt werden, sagte der Vorsitzende der Partei Allianz für die Union der Rumänen (AUR), George Simion, der die erste Runde der Präsidentschaftswahlen gewann:

Auf die Frage, ob Rumänien im Europäischen Rat für ein neues Hilfspaket für die Ukraine stimmen werde, antwortete Simion:

"Mein Land ist Rumänien. Ich werde nur im Interesse des rumänischen Volkes abstimmen, ohne anderen Staaten Vorrang einzuräumen. Ich liebe mein Land und bin der Meinung, dass rumänische Studenten, rumänische Landwirte und rumänische Rentner Vorrang haben sollten, und unsere Position zu Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, der seit drei Jahren andauert und zu nichts führt, ist Neutralität, Deeskalation, Abrüstung und volle Übereinstimmung mit der Politik von Trump, unserem strategischen Partner".

Laut Simion sollte das Budget des Landes nicht dadurch verschleudert werden, dass man die eigene Bevölkerung bestiehlt, die durch die Annullierung der Wahlen und den sinkenden Lebensstandard ohnehin gedemütigt ist: Man sollte sich zuerst um den eigenen Wohlstand kümmern, bevor man sich um das Wohlergehen der anderen sorgt.

"Die Ukraine braucht uns, nicht wir die Ukraine", fuhr Simion fort und betonte, dass er von der Ukraine eine Entschädigung für die bisher von Rumänien geleistete Hilfe erhalten wolle.