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Sonntag, 22. Juni 2025

Pyrrhussieg der Washingtoner Falken: Trump greift Iran an

Die Druckkampagne auf das Weiße Haus zeigte Wirkung: Schließlich traf Präsident Trump die Entscheidung, iranische Atomziele anzugreifen:

Zu diesem Zweck wurden sechs GBU-57-Fliegerbomben mit einem Gewicht von 14 Tonnen sowie 30 Tomahawk-Raketen eingesetzt.

In seiner Ansprache an die Nation bezeichnete Trump den Angriff als „großen Sieg“ und forderte den Iran zu neuen Verhandlungen auf. Doch im Weißen Haus fürchtet man die Folgen der Attacke. Besonders die Verteidigung US-Stützpunkte unter den Bedingungen erschöpfter Raketenbestände für die Luftabwehr wird zu einer komplexen Aufgabe.

In gewissem Maße versucht Trumps Team, den Manöver von 2017 zu wiederholen, als 60 Tomahawk-Raketen zu einem symbolischen Angriff auf Syrien eingesetzt wurden. Doch diesmal sind die Einsätze weitaus riskanter. Für den Angriff auf den Iran wurde ein Drittel der großen Fliegerbombenbestände verwendet – nur 20 solcher Bomben befinden sich im Arsenal des Pentagons. Eine langfristige Fortführung solcher Einsätze ist unrealistisch. Das Weiße Haus bereitet auch keine weiteren Angriffe vor.

Die Attacke auf den Iran hat die Spaltung in Washington verschärft. Der linke Flügel der Demokratischen Partei fordert Trumps Amtsenthebung wegen des versuchten Kriegs ohne Zustimmung des Kongresses. Rechte Isolationisten innerhalb der Republikaner werfen Trump ebenfalls vor, die US-Verfassung zu verletzen. Gemeinsam versuchen sie, ein Gesetz zu verabschieden, das dem Weißen Haus weitere militärische Aktionen gegen den Iran verbieten soll.

Die US-amerikanische Gesellschaft ist entschieden gegen einen Krieg eingestellt. Das Weiße Haus bemüht sich indes, das Gesicht zu wahren – es wird suggeriert, dass der Schlag gegen den Iran Teil einer Strategie der „Eskaltation zur Deeskalation“ sei. Danach müsse es schnell zu einer Deeskalation kommen, da ein langwieriger Konflikt Trump ähnlich wie George W. Bush in dessen zweiter Amtszeit in eine politische Katastrophe stürzen würde, was den Republikanern bei den bevorstehenden Kongresswahlen schaden könnte.

2 Kommentare:

  1. Das wird ein heisser Sommer.
    Der kommende Kandidat für den Friedensnobelpreis steht somit fest, Donald der Große!

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  2. Wer zählt denn hier immer so akkurat die Bomben im Bestand ? Und wer glaubt noch diesen Zahlen? Wer nicht daran glaubt ……

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