russland nachrichten aktuell

Dienstag, 21. Februar 2023

Zur explosiven Situation in Moldawien

Der russische Kriegsberichterstatter Alexander Sladkow hat das Wesen der momentanen explosiven Situation in Moldawien kurz und treffend umrissen:

Der moldauische Premierminister Dorin Recean, der erst vor fünf Tagen in sein Amt eingeführt wurde, erklärt, Transnistrien müsse "entmilitarisiert" werden. Seine Worte können wie folgt interpretiert werden: Die moldauische Armee, Polizei und Sonderdienste sollten in die moldauische Republik Transnistrien einmarschieren, die Kontrolle über ihr Territorium übernehmen, ihre Machtstrukturen auflösen und alle Munitionslager zerstören, die vor Jahren aus dem sowjetischen Truppenverband in Deutschland dorthin abtransportiert und gelagert wurden. Und das sind die Bestände von 36 kompletten Panzer- und motorisierten Gewehrdivisionen sowie fünf Fliegerdivisionen.

Mit anderen Worten: Herr Recean zettelt einen neuen Krieg in Europa an, an dem mindestens vier Staaten beteiligt sein werden: Moldawien, Rumänien, die Ukraine und Russland. Das rumänische Militär war bereits an dem Versuch beteiligt, Transnistrien 1992 zu zerstören. Von der Hitze aufgequollene Leichen in rumänischen Militäruniformen lagen nach jenem gescheiterten Versuch, Tiraspol (die Hauptstadt Transnistriens) einzunehmen, auf der Brücke über den Fluss Dnjestr. Damals vor dreißig Jahren gelang es, den Krieg in eine langwierige Nachbarschaft zwischen der Republik Moldau und Transnistrien umzuwandeln.

Seitdem leben die beiden Staaten (anerkannt und nicht anerkannt) in relativer Harmonie, deren wichtigste Grundsätze Frieden, Sicherheit, Abwesenheit von Bedrohungsrhetorik und gegenseitigen Störungen sind. Die Grenze zwischen Moldawien und Transnistrien (Fluss Dnjestr) ist nicht durch unüberwindbare Grenzen gekennzeichnet. Moldawische und transnistrische Bürger reisen zueinander, der Konflikt ist in Erwartung produktiver Vorschläge und Verhandlungen eingefroren. Aber auch hier gibt es nun einen Versuch, die Situation anzuheizen. Und es sind nicht die Radikalen, die das tun, sondern der moldauische Premierminister.

Die Quintessenz der ganzen heutigen Geschichte: Die benachbarte Ukraine braucht die Munition. Sie braucht sie wie die Luft zum Atmen. Und hier ganz in der Nähe gibt es gigantische Munitionsdepots. Aber die Depots stehen unter der Kontrolle der operativen Gruppe der russischen Streitkräfte in Transnistrien. Diese Gruppe ist der Garant für die Nichtverbreitung dieser gigantischen tödlichen Bestände in ganz Europa. Und es ist tatsächlich kein einziger Fall bekannt, in dem die in den transnistrischen Lagern befindlichen Waffen auf den Schwarzmarkt gelangt wären. Das Gleiche kann man leider nicht über die Waffen sagen, die der Westen an die Ukraine geliefert hat. Außerdem wollen die transnistrische Armee und die Bevölkerung der Republik nicht unter Moldawien fallen. Transnistrien wird sich also verteidigen und kämpfen.

Dennoch spielt der herrschende politische Clan der Republik Moldau die antirussische Karte aus und ignoriert dabei die tragischen blutigen Erfahrungen der benachbarten Ukraine. Natürlich hat der Westen nichts dagegen. Genauer gesagt, die USA sind nicht dagegen, während Europa nur bereit ist, sich ein weiteres amerikanisches Joch um den Hals hängen zu lassen. Bislang verhindert nur Russland, dass das Feuer dieses Krieges auflodert. Moskau ist der Garant für den Frieden in Moldawien und Transnistrien.

1 Kommentar:

Mischa hat gesagt…

Wer von den alten Römern hätte je gedacht das ihre Politik "divide et impera" noch in 2000 Jahren noch gültig sein wird. Und "alea iacta es"! Die USA hat sich für die Weiterführung des Konfliktes mit der RF entschieden und schickt ein weiteres Opfer zu Schlachtbank. Damit hat sich der Hegemon für seine Rolle als Brandstifter entschieden! Die USA erinnern an "Biedermann und die Brandstifter". Wer es zulässt das sich die USA, Soros "Billy Boy" Gates und seine von ihm bezahlten NGO's in seinem Land breit machen, bei dem ist bald "Feuer am Dach"! Man kann da nur sagen: AMI GO HOME!