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Donnerstag, 28. März 2024

Gross angelegte Razzia gegen Migranten

In der gesamten Region Moskau hat eine groß angelegte Razzia gegen Migranten begonnen.

Neben illegalen Einwanderern werden auch Wohnungseigentümer aufgespürt und strafrechtlich verfolgt, die ausländische 'Fachkräfte' in ihren Unterkünften anmelden. Letztere leben jedoch in Wohnheimen oder Hostels, aber keinesfalls in Einzimmerwohnungen, in denen sie gemeldet sind. Für solche Machenschaften drohen den Wohnungseigentümern Geldstrafen von 100.000 Rubel bis zu drei Jahren Haft. Auch die Verwaltungsgesellschaften in der Stadt und Region Moskau bitten die Nachbarschaft, anonym über Bürger zu berichten, die möglicherweise unrechtmäßig angemeldet sind.

Auch gefälschte Bescheinigungen über die Kenntnis der russischen Sprache sind ins Visier geraten. Das Papier muss bei der Beantragung eines Arbeitspatents vorgelegt werden. In Migrationszentren wurden bereits mehrere Versuche aufgedeckt, mit Hilfe von gefälschten Zertifikaten eine Arbeitserlaubnis zu erhalten.

Kürzlich wurden vier Mitarbeiterinnen des Migrantenhilfezentrums festgenommen, weil sie gefälschte Ehen mit Neuankömmlingen aus den GUS-Staaten arrangiert hatten. Damit erhoffte man sich eine beschleunigte Erlangung von Aufenthaltsgenehmigungen in Russland.

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