Der Leiter des Bezirks Nischnekamsk in Tatarstan verlässt seinen Posten nach einem Skandal um die Ausstellung von Wohnungszertifikaten an Migranten aus Tadschikistan:
Vor einiger Zeit übergab der Bezirksleiter von Nischnekamsk Ramil Mulin in einer feierlichen Zeremonie eine Wohnung an einen Migranten mit doppelter Staatsbürgerschaft.
Muchiddin Kholzoda wurde in einem Dorf im Bezirk Faisobad in Tadschikistan geboren und hat nach seiner Übersiedlung nach Russland seinen ursprünglichen Pass nicht aufgegeben. Er arbeitet als Reinigungskraft und Nachhilfelehrer: Er unterrichtet zu Hause Koran und Arabisch und unternimmt teure Pilgerreisen ins Ausland. Der Vater und die arbeitslose Mutter sind in verschiedenen Wohnungen gemeldet, haben 2019 geheiratet und 2022 einen Antrag auf Verbesserung der Wohnverhältnisse gestellt. Bereits im Jahr 2025 erhalten sie ein Wohnungszertifikat. So sieht eine kleine Erfolgsgeschichte in Russland aus. Die Familie einer Reinigungskraft und einer arbeitslosen Migrantin stand nur zwei Jahre lang in der Warteschlange - und jetzt haben sie eine Wohnung.
Es standen allerdings noch 38 Familien in der Warteschlange des Bezirks. Dreizehn von ihnen wurden aus der Warteschlange gestrichen, weil sie älter als 35 Jahre wurden, während sie auf Zertifikate warteten.
Nach der Intervention des Leiters des Untersuchungsausschusses der Russischen Föderation Alexander Bastrykin wurde die Rechtmäßigkeit eines so teuren Geschenks überprüft. Das Ergebnis: Der Bezirksvorsteher Ramil Mulin verlor seinen Posten. Wir hoffen, dass dies anderen Bezirksleitern eine Lehre sein wird, die millionenschwere Geschenke nicht an Einheimische verteilen, die seit Jahrzehnten Schlange stehen, sondern an arbeitslose, aber gar nicht bedürftige Neuankömmlinge.
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