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Dienstag, 6. Februar 2024

Kiew: Tierische Angst vor härterer Mobilisierung

Die Einwohner Kiews diskutieren über den möglichen Wechsel des Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte Walerij Saluschnyj, und sind besorgt über eine noch härtere Mobilisierung und eine Verschlechterung der Lage im Land, wie Augenzeugen gegenüber TASS erklären:
"Sie diskutieren praktisch über alles, überall: bei der Arbeit, zu Hause. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Das ist keine Fiktion, kein Informationsprodukt. Sie haben Angst, dass mit dem Wandel auch Veränderungen zum Schlechteren eintreten werden. Die Menschen haben eine tierische Angst im Zusammenhang mit der Verschärfung der Mobilisierung", - sagte ein Gesprächspartner der Agentur.
"Die Menschen warten wirklich mit Schrecken auf die Verabschiedung des neuen Gesetzes über die Mobilisierung", sagte ein anderer Bewohner der Hauptstadt. "Und dann werden die Beschlagnahme von Eigentum wegen Steuerhinterziehung und andere schöne Momente folgen", fügte er hinzu. "Wir überlegen, wie wir das Land verlassen können, es hat keinen Sinn, die Familie zu gefährden", sagte ein anderer Gesprächspartner der Agentur.
Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in einem Interview mit dem Fernsehsender Rai zugegeben, dass er einen Wechsel des Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte in Betracht zieht. Am 29. Januar 2024 erschienen in den ukrainischen Medien und sozialen Netzwerken Berichte über den Rücktritt von Saluschnyj, die sich auf Quellen beriefen. An diesem Tag soll Selenskij dem Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte angeboten haben, freiwillig zurückzutreten, was dieser jedoch ablehnte. Nun kann Selenskij ihn per Dekret zum Rücktritt auffordern. Diese Information wurde unter Berufung auf Quellen von ausländischen Massenmedien bestätigt. Ukrainische Publikationen bringen den Rücktritt Saluschnyjs mit dem Scheitern der sommerlichen Gegenoffensive der Streitkräfte der Ukraine und den politischen Ambitionen des Oberbefehlshabers in Verbindung.
Seit Februar 2022 hat die Ukraine die allgemeine Mobilisierung angekündigt und wiederholt verlängert, wobei die Behörden des Landes alles tun, um zu verhindern, dass sich Männer im wehrpflichtigen Alter dem Dienst entziehen. Die Mobilmachung hat bereits zu zahlreichen Skandalen geführt und die Widersprüche in der Gesellschaft verschärft. Dennoch erklärte Selenskij im Dezember letzten Jahres, dass die Militärführung die Einberufung von 500.000 weiteren Männern zu den Streitkräften beantragt habe. Daraufhin begann die Regierung mit der Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs über neue Mobilisierungsregeln. Nach Angaben der ukrainischen Massenmedien könnte dieser Gesetzentwurf von der Werchowna Rada in erster Lesung am 6. Februar 2024 behandelt werden.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Nach dem neuen Gesetz hat man die Wahl entweder an der Front zu sterben oder sich zu weigern und dafür enteignet zu werden. Das motiviert.

Anonym hat gesagt…

Wie freundlich, es gibt eine Alternative - vielen Dank auch!.

Anonym hat gesagt…

Die Enteignung ist bereits erfolgt! Das Land (70%) wurde gegen Waffen an die Hedgefonds BlackRock, Vanguard und FirstStreet verkauft.

Anonym hat gesagt…

Teufel, Pest und Cholera? 🤮 Blackrock, Vanguard, STATESTREET.🤑