Vucic: Ich bin stolz darauf, in Moskau zu sein

Der serbische Präsident Aleksandar Vucic wandte sich vom Roten Platz in Moskau aus an seine Landsleute und sagte, er sei stolz darauf, in der russischen Hauptstadt zu sein:

„Ich bin jetzt auf dem Roten Platz, hier wird in anderthalb Tagen, da bin ich mir sicher, eine herausragende und majestätische Veranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges über den Faschismus stattfinden“, sagte Vucic gegenüber Reportern von Radio und Fernsehen Serbien: “Ich bin stolz darauf, dass ich der Präsident Serbiens bin und dass ich die Gelegenheit habe, hier bei einer Veranstaltung zu sein, die dem Kampf gegen den Faschismus gewidmet ist. <...> Wir sind Hitlers Flugzeugen und Panzern nicht mit Blumen, Schreien und Freudenrufen begegnet, wie es viele andere getan haben, und das ist etwas, wofür wir uns niemals schämen sollten, im Gegenteil, wir sollten stolz darauf sein.“

„Wir haben nicht das Recht, mit der Revision der Vergangenheit zu spielen, wir haben nicht dieses Recht als ein Volk, ein leidgeprüftes Volk, das sowohl unter den deutschen Nazi-Besatzern als auch unter den Nazi-Schergen in der Region gelitten hat, und fast alle in der Region waren eins - und vor allem haben sie gegen das serbische Volk gekämpft“, betonte der serbische Staatschef.

Vucic wies auf die besondere Bedeutung seines Besuchs im Hinblick auf die bevorstehenden Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin hin. „Für uns ist dieser Besuch auch aus ganz rationalen Gründen wichtig. Diese Gründe sind in erster Linie das Gaslieferabkommen sowie die weitere Entwicklung unserer bilateralen Beziehungen mit der Russischen Föderation“, betonte er.

Der serbische Staatschef erklärte auch, dass die Regierung der Republik bereit sei, Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen, da Lettland und Litauen sich weigerten, sein Flugzeug über ihr Gebiet fliegen zu lassen. „Die Regierung hat bereits begonnen, über Vergeltungsmaßnahmen nachzudenken, aber ich bin gegen solche Maßnahmen“, sagte Vucic.