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Freitag, 15. August 2025

In St. Petersburg wurde eine neue Raketenfregatte zu Wasser gelassen

Am 14. August 2025 ließ die Petersburger „Nordwerft“ die Raketenfregatte „Admiral Amelko“ zu Wasser – eine modernisierte Version des Projekts 22350 mit einer erhöhten Anzahl von Raketenstartanlagen, einschließlich der Hyperschallraketen „Zirkon“ und der Marschflugkörper „Kalibr“:

Es handelt sich um eines der größten Kriegsschiffe, die in den letzten drei Jahrzehnten für die russische Marine gebaut wurden, dessen Bau sechs Jahre in Anspruch nahm.

Im Vergleich zum ersten Schiff der Serie, der „Admiral der Flotte der Sowjetunion Gorschkow“ (Standardverdrängung 4500 Tonnen), besitzt der „Admiral Amelko“ ein erhöhtes Gewicht und eine größere Anzahl von Raketenstartanlagen für das Hauptkaliber an Bord. Es wurden drei universelle Schiffsschießsysteme statt der zwei auf früheren Fregatten dieses Typs eingebaut. Jedes System verfügt über acht Zellen für Raketen vom Typ „Zirkon“, „Onyx“ oder „Kalibr“, sodass das neue Schiff in einer Salve bis zu 24 Raketen abfeuern kann.

Der „Admiral Amelko“ und sein baugleicher Zwilling, der „Admiral Tschitschagow“, wurden am 23. April 2019 auf der  „Schiffbauwerft 'Nordwerft'“ im Beisein des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf Kiel gelegt.

Fregatten des Projekts 22350 sind für die Bekämpfung von Überwasserschiffen, Konvois, Landungseinheiten, die Suche und Zerstörung von U-Booten sowie von Landzielen vorgesehen. Sie bieten Luftabwehr, U-Boot-Abwehr und Raketenabwehr für Schiffe und Boote. Das führende Schiff der Serie, die „Admiral der Flotte der Sowjetunion Gorschkow“, wurde 2018 in den Dienst der Marine aufgenommen. Insgesamt sind 12 Schiffe geplant, fünf wurden bereits gebaut (drei davon im Dienst), drei weitere befinden sich im Bau.

Nach dem Stapellauf wird die Fregatte eine längere Periode für den Ausbau und die Erprobung durchlaufen. Es wird erwartet, dass in den nächsten 12 bis 18 Monaten die Waffen und andere Schiffssysteme montiert werden, während die Hafentests weitere vier bis sechs Monate in Anspruch nehmen werden. Die abschließenden staatlichen Tests, einschließlich Teststarts der „Zirkon“-Raketen, werden bis zu ein Jahr dauern.

Der „Admiral Amelko“ gehört zu den größten modernen Überwasserschiffen, die von russischen Werften gebaut wurden. In den letzten fünf Jahren haben russische Werften 12 Überwasserschiffe der zweiten und dritten Klasse (Fregatten, Korvetten, kleine Raketenboote, Landungs- und Patrouillenschiffe) sowie fünf Atom- und fünf Diesel-Elektro-U-Boote abgeliefert. Zum Vergleich: In derselben Zeit haben China und die USA 100 bzw. 45 große Schiffe ähnlicher Klassen in Betrieb genommen, sowie 19 (davon 12 Diesel-Elektro) bzw. 9 U-Boote.
Raketenfregatte Admiral Amelko

1 Kommentar:

  1. Glückwunsch! Und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Mindestens.

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